Kapitel 13

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Einen Monat später wurde ich immer noch von Tom ignoriert.
Wie konnte man ihm das auch verübeln.
Ich war gerade in der Bibliothek und suchte nach einem Buch für die Schule.
Es war Freitag, ca. 20 Uhr und draußen war es schon dunkel und ich war schon beim Abendessen gewesen.
Schließlich fand ich das Buch.
Es stand ziemlich weit oben in einem Regal.
Ich musste mich ziemlich strecken und erreichte es trotzdem nicht.
Plötzlich griff eine andere Hand hinter mir nach dem Buch und gab es mir.
Ich drehte mich um und sah Lucas der mich angrinste.
,,Danke.", war alles was ich sagte.
Ich wollte gerade gehen als er mich am Oberarm festhielt.
,,Grieg ich, denn gar nix für meine Dienste?", fragte er mit einem dreckigen Grinsen und an seinem Mundgeruch war zu erkennen das er was getrunken hatte.
Seine andere Hand wanderte langsam aber sicher zu meinem Hintern und ich bekam ein bisschen Angst.
,,Lass mich in Ruhe Lucas!", sagte ich und versuchte ihn weg zu drücken, doch er war zu stark.
Nun war seine Hand da wo sie hin wollte.
,,Lucas, wenn meine Brüder das raus finden weißt du das sie dich umbringen.", sagte ich und versuchte immer noch ihn weg zu drücken.
,,Sie müssen davon doch gar nichts erfahren.", sagte er immer noch mit einem dreckigen Grinsen.
,,Hey!", hörte ich nun eine mir sehr bekannte Stimme hinter Lucas.
Lucas drehte sich um und zum Vorschein kam Tom der ein ganzes Stück größer war als Lucas.
,,Was willst du denn jetzt?", fragte Lucas und grinste ihn bescheuert an.
,,Sie hat gesagt du sollst sie in Ruhe lassen.", Toms Stimme war gelassen aber sein Kiefer war angespannt und seine Augen sprühten Funken.
,,Ach, komm schon alter. Du kennst das doch bestimmt auch, manchmal hat man doch so seine Bedürfnisse und da muss halt mal ein Mädchen hin halten?", sagte Lucas immer noch so dumm grinsend.
,,Du verpisst dich jetzt besser oder ich schwör dir das du diese Bibliothek nie wieder ohne Hilfe verlassen kannst.", drohte Tom ihm und schubste ihn von mir weg.
,,Halt dich hier raus!", Lucas schubste ihn auch.
Eine Weile ging das so weiter bis Lucas irgendwann zu schlug.
Die beiden fingen an sich zu prügeln.
,,Hört auf!", rief ich und wollte Tom von Lucas weg ziehen, weil Tom die Oberhand im Kampf hatte, dieser schubste mich jedoch nur zurück.
Ich schlug mit meinem Rücken gegen ein Regal und blieb da weil ich mich nicht mehr bewegen konnte.
Es fühlte sich an als würde ich in eine Art Trance fallen, ich hörte die Zuschauer die wir bekommen hatten nur wie in Watte gepackt.
Irgenwann lag Lucas unter Tom, dieser schlug auf ihn ein und schrie ihn dabei an:,,Fass sie nie wieder an!", dass wiederholte er immer wieder sogar als er von zwei Lehrern von Lucas weg gezogen wurde.
Nun sah ich zum ersten mal die Gesichter der beiden und erschrak.
Tom hatte eine aufgeplatzte Lippe, eine blutende und geschwollene Nase, eine kleine Platzwunde an der Stirn und ein angeschwollenens Auge das wahrscheinlich bald blau werden würde, generell sein ganzes Gesicht schien rot und wund geschlagen.
Lucas sah jedoch noch schlimmer aus als Tom, sein gesamtes Gesicht war von kleinen Schwellungen übersäht, seine Nase blutete, sein Auge war geschwollen und hatte eine kleine blutige Stelle, er hatte ein Feilchen und zwei Platzwunden an der Stirn.
Die Trance verschwand als mich Max ansprach: ,,Rose, ist alles okay?"
Mir fiel auf dass ich angefangen hatte zu weinen.
,,Rose, was ist passiert?", fragte Max nun eindringlicher.
,,Ich brauchte das Buch- dann kam Lucas- er war glaube ich betrunken- und dann hat Tom mich gerettet- und dann haben sie sich geprügelt.", schluchtzte ich.
,,Willst du das wir dich zu deinem Schlafsaal bringen?", fragte Jackson der mit James dazu gekommen war.
Ich schüttelte den Kopf.
,,Nein ich muss noch was machen."
Und schon war ich aufgestanden und aus der Bibliothek gelaufen.

Ich hatte mitgegriegt das Tom ins Büro des Schulleiters musste.
Also ging ich dort hin, Ich wartete vor dem Phönix.
Irgendwann setzte ich mich an die Wand gelehnt hin da immer mehr Zeit verging.

Nach etwa 30 Minuten begann der Phönix sich zu drehen und Tom stand auf der Treppe.
Er hatte ein Pflaster an der Stirn, das Auge war wirklich blau geworden und seine Nase war immernoch geschwollen.
Als er mich erblickte kam er mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck auf mich zu.
Sobald er bei mir ankam lehnte er sich zu mir runter und küsste mich, dass kam zwar ein bisschen unerwartet aber ich genoss es trotzdem, denn in dem Monat hatte ich ihn mehr als vermisst.
Er legte seine Hand in meinen Nacken und die andere an meine Hüfte.
Es wurde sehr leidenschaftlich, doch irgendwann löste Tom sich von mir und grinste mich an.
,,Scheint so als wär ich nicht der einzigste gewesen der das vermisst hat."
Ich musste lachen und schlug ihm leicht gegen seine Brust.
Die nächsten Minuten schauten wir uns einfach nur tief in die Augen.
,,Du bist so wunderschön.", flüsterte Tom irgendwann und ich musste schon wieder lachen.
,,Lucas scheint dich wohl ein mal zu hart am Kopf getrofen zu haben, oder?"
,,Nein ich meine es ernst."
,,Nun ja, dann kann ich das nur zurück geben.", sagte ich und lächelte ihn an.
Ohne Vorwarnung hob Tom mich hoch und setzte sich in Bewegung.
Ich klammerte mich um ihn damit ich nicht herunter viel.
Mein Kopf lag auf seiner Schulter und ich konnte seinen Geruch wieder riechen.
Er roch so gut.
Wir liefen durch die Gänge die wie ich fand immer kälter wurden so das ich mir ein leichtes Zittern nicht verkneifen konnte.
Irgendwann hörte ich Tom ein Passwort sagen und dann viele Stimmen die jedoch in leises Gemurmel übergingen als wir an ihnen Vorbei gingen.
Schließlich hob ich meinen Kopf an um zu sehen wo wir waren.
Wir waren im Slytheringemeinschaftsraum, jedenfalls ging ich davon aus, denn über all standen Schüler in der Slytherinuniformen die uns nach sahen.
Außerdem war es ein bisschen dunkel hier und durch die Fenster konnte man in den jetzt eigendlich stockfinsteren See sehen.
Tom lief mit mir in seinen Schlaafsaal wo er sich mit mir auf sein Bett fallen lies.
Ich nahm meinen Kopf von seiner Schulter und sah ihm in die Augen.
Er lächelte mich an und küsste mich.
Der Kuss war kürzer als der andere aber nicht weniger schön.
Mir war immer noch kalt, aber wie war ich auch auf die Idee gekommen ein T-shirt anzuziehen.
Tom sah mich fragend an:,,Ist dir etwa kalt?", er musste grinsen.
,,Ist schon okay es war nur dumm von mir ein T-shirt anzuziehen."
,,Warte kurz.", er stand auf und zog sich den Hoodie aus den er an hatte.
Unter dem Hoodie hatte er nichts an und ich sah zum ersten mal seine Muskeln.
Sie waren nicht riesig aber auch nicht unsichtbar.
Er hatte ein leichts six-pack, breite Schultern und leichte Oberarmmuskeln.
,,Nein, hör auf dich ausuziehen es ist nicht so schlimm.", protestierte ich, obwohl mir ehrlich gesagt gefiehl was ich sah.
,,Zu spät.", sagte er und reichte mir den Hoodie.
Ich zog ihn mir über und schon nach kürzester Zeit wurde mir warm.
Tom legte sich wieder zu mir und zog mich in seine Arme.
Ich lag an seiner ehrlich gesagt fast steinharten Brust und spürte die Wärme die von ihm ausging.
,,Wie gehts dir?", fragte er leise.
,,Gut.", flüsterte ich.
,,Wirklich?"
,,Warum sollte es mir nicht gut gehen.", fragte ich und wurde stutzig.
,,Weil du fast von einem Typen vergewaltigt wurdest und weil du mit angesehen hast wie ich diesen zusammen geschlagen hab. Versteh das nicht falsch, ich bereue es nicht ihn verprügelt zu haben, denn er hatte es verdiehnt, aber sowas kann für einen Zuschauer wie dir ziemlich verstöhrend sein.", flüsterte er und ich spürte seinen Atem auf meinen Haaren.
Ich dachte darüber nach und realisierte erst jetzt was Lucas gemacht hätte wäre Tom nicht gekommen.
,,Es ist alles gut.", das war nicht gelogen denn im Moment hier bei Tom zu sein war schön.

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Kapitel 13🤣🤣🤣

Die Geschichte hat jetzt über 300 Reads 🤪😊😘😂

Es könnte ab jetzt eine Weile dauern bis das nächste Kapitel kommt😅😅😅

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