Nachdem ich Maudado abgesetzt hatte machte ich mich auf den Weg nach Hause.
Nach einigen Minuten kam ich an und wurde direkt im Flur von meinem Bruder begrüßt. "Hast du uns Kuchen mitgebracht? Ich habe dir extra eine Nachricht geschickt."
Überrascht schaute ich auf mein Handy und bemerkte dass ich tatsächlich eine Nachricht bekommen hatte:" Ich hab deine Nachricht nicht gesehen, sorry." "Also hast du keinen Kuchen dabei." "Wie du dir vielleicht denken kannst habe ich keinen Kuchen dabei, nein."
Beleidigt zog mein Bruder ab und kopfschüttelnd zog ich mir meine Schuhe und meine Jacke aus.
"Hallo Schatz," begrüßte auch meine Mutter mich lächelnd, als ich die Küche betrat," du siehst so glücklich aus. Ist was passiert?"
Mein Kiefer verhärtete sich als mir bewusst wurde, dass ich nun meiner Mutter irgendwie erklären musste, dass ich plötzlich doch das gleiche Geschlecht anziehend fand.
"Ich bin tatsächlich glücklich," sagte ich vorsichtig," und der Grund ist Patrick." "Warum? Ist er hingefallen? Du solltest doch nicht so gemein sein." "Nein, Mum! Und außerdem, so fies bin ich jetzt auch wieder nicht," ich schüttelte empört den Kopf," es ist etwas anderes. Du weißt doch dass ich immer Probleme mit Patrick hatte. Die letzten Wochen sind dann einige seltsame Dinge passiert und als wir heute darüber geredet haben, hat sich herausgestellt dass... wir wohl beide einander mehr mögen als erwartet."
"Wie meinst du das," hakte sie nach. Ich seufzte. Konnte sie es denn nicht einfach verstehen. "Naja, wir haben stärkere Gefühle. Stärker als das, was man für Freunde empfindet." "Also Liebe?" "So weit würde ich vielleicht noch nicht gehen, aber schon nah dran."
"Okay," murmelte sie," also seid ihr jetzt zusammen?" "Ich denke schon, ja. Bist du wütend? Ich hoffe du akzeptierst mich so wie ich bin?"
Ich bremste mich davor weitere Fragen zu stellen und wartete stattdessen auf die Antworten derer, die ich gestellt hatte.
"Warum sollte ich wütend sein?" Meine Mutter schien ehrlich überrascht," du bist immernoch mein kleiner Junge und solange Patrick dich glücklich macht, bin ich damit auch glücklich. Na klar, ich muss mich daran gewöhnen, aber trotzdem."
Ich quiekte glücklich auf und sprang zu meiner Mutter um sie fest an mich zu drücken:" Danke. Danke, dass du so fantastisch bist." "Immer doch," sie lachte leise.
Es dauerte etwas bis ich sie schließlich wieder los ließ und nach oben in mein Zimmer ging um mich auf mein Bett zu setzen.
Heute war eindeutig ein guter Tag. Kaum bemerkte ich wie meine Augen schwerer wurden, bis sie zu fielen.
* * * *
Ein leises Klopfen riss mich aus dem Schlaf. Ruckartig setzte ich mich auf und stellte fest, dass mein ganzes Zimmer stockdunkel war. Anscheinend hatte ich den ganzen Nachmittag bis nachts geschlafen.
Das Klopfen wiederholte sich und ich stand auf, zeitgleich verstärkte sich meine Nachtsicht, sodass ich nicht über irgendetwas am Boden stolperte.
Leise tappte ich zur Tür, während das Klopfen sich öfter wiederholte. Als ich sie öffnete stand keiner im Flur dahinter und ich kratzte mich verwirrt am Hinterkopf.
Bildete ich mir das gerade vielleicht ein? Nein, es klopfte wieder, diesesmal sehr laut.
Ich wirbelte herum und bemerkte erst jetzt die Gestalt vor meinem Fenster. Eilig öffnete ich es und jemand fiel mir entgegen und riss mich mit sich zu Boden.
Braune Augen funkelten mich an und Zähne blitzten auf als er entschuldigend lächelte.
"Eine Hauswand hochzuklettern ist schwierig, aber sich dort dann 5 Minuten festzukrallen weil dein dummer Freund nicht merkt dass du gegen das Fenster und nicht gegen die Tür klopfst ist verdammt schwierig."
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The Strength of a Snake
FanfictionSchon seit Jahrtausenden existieren die Tierclans. Jeder gehört einem der 19 Tierclans an und erhält somit außergewöhnliche Fähigkeiten, die auch sein Tiergeist besitzt. Hin und wieder werden besondere Kinder geboren, die zu keinem der 19 Clans geh...