Pov. Manuel
"Verdammt!", war das Erste das meinen Mund verließ als ich wieder zu Bewusstsein kam.
Meine Augen waren immernoch zu, da mich bereits durch meine geschlossenen Lider helles Licht schmerzhaft blendete.
Langsam versuchte ich mich an alles zu erinnern. Mein Kopf fühlte sich an wie ein riesiger Wattebausch. Alles war zäh und verschwommen.
Langsam öffnete ich die Augen und schaute mich um. Ich lag in einem tristen Krankenhauszimmer. Weiße Wände, ein großer Schrank, ein Tisch mit zwei Stühlen und ein kleiner Fernseher in einer Ecke des Zimmers. Immerhin hatte ich ein Einzelzimmer, das wohl Einzige gute in meiner momentanen Lage.
Auch wenn ich mir nicht sicher war was genau geschehen war und warum ich hier lag wünschte ich mir trotzdem meine Familie her. Oder meine Freunde. Ich wollte nicht alleine in diesem beängstigenden Raum sitzen, besonders nicht bei meinen Gedanken, die langsam immer negativer wurden.
Hatte ich es nicht geschafft Patricks Mutter dazu zu bringen ein Geständnis zu schreiben? Hatte sie mir das angetan? Oder Tom? Was war mit den anderen?
Mein Atem verschnellerte sich und ich musste mich konzentrieren um nicht laut lozuschreien.
Plötzlich öffnete sich die Tür des Raumes und ich schrak zusammen. Mit aufgerissenen Augen starrte ich zur Tür durch die eben ein Arzt getreten war, der mich anlächelte.
Ich lächelte schwach zurück."Guten Tag Manuel," begrüßte er mich freundlich," ich bin froh dass du endlich wieder wach bist."
"Was meinen Sie mit endlich? Wie lange war ich weg?", fragte ich überrascht."Du erinnerst dich nicht mehr?", wollte der Arzt wissen und ich schüttelte den Kopf.
"Du wurdest am Sonntag bei uns eingeliefert weil du ohnmächtig geworden bist und kurzzeitig dein Herz ausgesetzt hat. Dank deiner Freunde hast du alles gut überstanden," erklärte er gelassen.
"Mein Herz hat ausgesetzt? Wie konnte denn das passieren?", rief ich entsetzt. Anscheinend erinnerte ich mich an sehr vieles nicht mehr.
"Wir sind uns selbst noch nicht ganz sicher aber vermuten dass Erschöpfung der Grund für deinen Zustand war. In extremen Fällen kann es dabei auch zu einem Herzstillstand wie bei dir führen.
Deine Freunde haben uns erzählt sie haben bereits nach einigen Sekunden deinen Herzschlag wieder gehört, aber dein Herz hat wohl nur einmal in der Minute geschlagen," antwortete er immernoch total ruhig."Wie kann mein Herz denn bitte nur einmal in der Minute schlagen und ich überlebe das alles so locker?" Ich war mir nicht sicher ob meine Fragen total dumm rüber kamen aber musste einfach alles wissen.
"Ich glaube dass das etwas mit deiner Clanzugehörigkeit zu tun hat. Im Internet und in den meisten Büchern findet man bloß nichts über Schlangen und deren physisches Verhalten. Du kannst dich auf jeden Fall glücklich schätzen dass nichts passiert ist. Wenn dein Zustand bis morgen früh stabil bleibt können wir dich auch schon entlassen."
"Wie viel Uhr ist es," fragte ich und sah mich um. Nirgends war eine Uhr zu sehen.
"Es ist 15 Uhr," sagte er mit einem leichten Lächeln.
Ich setzte mich auf, musste aber kurz innehalten weil sich die Welt einen Moment um mich drehte.
"Das ist normal," mischte sich schnell der Arzt ein," es kann noch einige Tage zu kleineren Schwindelattacken oder zu Kopfschmerzen kommen."
Das Gesicht verziehend blinzelte ich um wieder klar zu sehen:" Wie kann es 15 Uhr sein? Ich bin doch erst um 14 Uhr zu Patrick gegangen."
"Manuel," begann der Arzt vorsichtig und ich wusste genau dass mir die Antwort die jetzt folgte nicht gefallen würde," wir haben bereits Freitag. Du hast fünf Tage durchgeschlafen."
"Ich habe was?!"
"Wir können uns leider selbst nicht erklären wieso du nicht aufgewacht bist."
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The Strength of a Snake
FanfictionSchon seit Jahrtausenden existieren die Tierclans. Jeder gehört einem der 19 Tierclans an und erhält somit außergewöhnliche Fähigkeiten, die auch sein Tiergeist besitzt. Hin und wieder werden besondere Kinder geboren, die zu keinem der 19 Clans geh...