The Strength of a Snake

Kapitel 40

Zusammen mit Maudado ging ich am nächsten Morgen über den Hof des Schulgeländes.

"Ich habe die ganze Nacht über alles mögliche nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen dass mein Leben komplett entgleist ist seit meine Familie hier her gezogen ist. Frag mich nicht wann und warum ich plötzlich gestern darauf gekommen bin aber es ist die Wahrheit. Ich habe Kräfte entdeckt die ich so niemals benutzt hätte, habe mit einem Typ Streit angefangen mit dem ich später zusammen gekommen bin und von dem ich mich jetzt getrennt habe. Dazu kommt natürlich dass seine Mutter mir das Leben versauen will," erzählte ich vor mich hin während Maudado und ich das Schulgebäude betraten.

"Schön die Ereignisse der letzten Monate zusammengefasst," meinte er lachend, doch ich bemerkte seine verspannte Haltung.

"Was ist los?" Ich stellte mich vor ihn und hinderte ihn am weitergehen.

"Das hört sich alles nur so an als würdest du es bereuen hier her gezogen zu sein. Ich meine, ich verstehe es natürlich da ich auch nicht wollen würde dass mein Leben so aus dem Ruder läuft aber trotzdem," ratterte er schnell runter und blickte verlegen an mir vorbei.

"Darüber machst du dir Sorgen," ich musste kurz lachen," klar ist mir hier einiger Scheiß passiert aber dafür habe ich den allerbesten Freund bekommen den man sich vorstellen kann."
"Wirklich?"
"Na klar. Außerdem bin ich froh darüber diese neuen Kräfte entdeckt zu haben und sie auch beherrschen zu können. Anders hätte ich mein ganzes Leben damit verbracht überfordert mit den Kräften zu sein die ich schon seit meiner Geburt habe. Mach dir keine Sorgen."

Maudado nickte und gemeinsam gingen wir weiter.

Nach ein paar Schritten stellte ich mich erneut in seinen Weg.

"Ich will mich noch entschuldigen," sagte ich und blickte ihn an.
"Wieso?", verwirrt zog Maudado die Augenbrauen zusammen.

"Du bist zwar der beste Freunde den man sich vorstellen kann aber ich bin dafür verdammt miserabel. Ich bombardiere dich die ganze Zeit mit meinen Problemen und du kommst gar nicht zu Wort. Ich will gar nicht wissen wie viel du mir nicht erzählen konntest weil ich dir keine Zeit gelassen habe. Zum Beispiel die ganzen Treffen mit Michael. Ich weiß gar nicht was das zwischen euch ist nur weil ich dich nie habe etwas sagen lassen," erklärte ich leise.

"Das ist schon okay. So viel ist nicht passiert und wenn etwas wirklich Wichtiges geschehen wäre hätte ich dich darauf aufmerksam gemacht. Außerdem ist da mit Michael und mir nichts. Wir sind Freunde," murmelte er und lächelte gezwungen.

Ich konzentrierte mich auf seine Reaktion und bemerkte schnell dass der Anfang zwar die Wahrheit gewesen war aber der Schluss nicht.

"Versuch gar nicht erst meine Gefühle zu lesen," rief Maudado und boxte mir gegen die Schulter.
"Auch ohne Kräfte kann ich dir sagen dass das was du eben über Michael gesagt hast nicht stimmt. Wenn wir mal nicht gerade in der Schule sind erzählst du mir alles okay?"
"Wenn's sein muss."

Ich nickte lächelnd und wir gingen weiter zum Klassensaal.
Dort blieben wir vor der Tür stehen und warteten.

"Denkst du nicht dass Patrick schon da ist? Er ist doch meistens um diese Uhrzeit schon in der Schule?", fragte Maudado und ich zuckte mit den Schultern.
"Keine Ahnung. Ich habe ihm gestern extra geschrieben dass er uns vor dem Saal treffen soll also warten wir hier."

"Können wir nicht zu zweit zu Piers?" Maudado seufzte und blickte mich mit großen Augen an.
"Die anderen beiden wollten mit. Wir sind jetzt ein Team und müssen das gemeinsam machen," erklärte ich und schaute auf mein Handy," ich hoffe die beiden kommen bald. Ich will unbedingt vor Schulbeginn mit Piers reden. Je früher ich ihn fragen kann desto besser."