Sugawara x Seliana (Haikyuu)

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Genervt schlug ich meine Augen auf und haute auf den Wecker. Ich stand auf, schnappte mir meine Schuluniform und verschwand ins Bad. Als ich dieses einige Minuten später wieder verließ hörte ich von unten laute Stimmen. Ich seufzte leise und holte meine Schultasche. Als ich in die Küche trat flog grade etwas in Richtung meines Vaters. Zum Glück war es nur ein Kissen aus dem Wohnzimmer. Meine Mutter stand dort und hielt schon das nächste Kissen in der Hand während mein Vater in der, gleich anliegenden, Küche stand. Sie stritten wieder mal. Das geht immer so egal wann ich Zuhause bin, die beiden stritten. 

Grade als ich die Küche verlassen wollte flog das nächste. Diesmal war es allerdings eine Vase. In meinen Augen sammelten sich Tränen ehe ich aus der Küche stürmte, meine Schuhe anzog und das Haus verließ. Ich steckte meine Kopfhörer in die Ohren und machte mich auf den Weg zur Schule, dabei musste ich mich beeilen damit ich pünktlich beim Volleyballtraining war. Ich bin das einzige Mädchen im Jungsteam der Karasuno.

Circa 30 Minuten später stand ich vor der Sporthalle. Ich wischte mir die Tränen weg und setzte ein lächeln auf. Ich schob die Tür auf und wurde sofort komisch angeschaut. Naja, ich bin oft überpünktlich weil ich früh nicht unbedingt Zuhause sein möchte. "Du bist heute aber ziemlich spät dran, Seliana", meinte Daichi und zog eine Augenbraue fragend nach oben. "Entschuldigung, ich habe verschlafen", log ich. Ich ging mich schnell umziehen und das Training konnte beginnen. 

Wir übten Aufschläge und Annahmen. "Heute Nachmittag werden wir ein kleines Match spielen", erzählte Daichi und alle freuten sich. Ich grinste nur leicht. Wir gingen uns Umziehen und gingen in unsere Klassen. Auf den Pausen saß ich eher alleine und hörte Musik. Nach dem Unterricht hatten wir wieder Training. Wir teilten uns in 2 Teams auf. 

Team 1: 
- Kageyama
- Hinata
- Ennoshita
- Kinoshita
- Nishinoya
- Asahi

Team 2:
- Daichi
- Sugawara
- Tanaka
- Tsukishima
- Yamaguchi
- Ich

Das Spiel begann. Nach einer Weile stand es 15:15.  Ich wurde zunehmender unkonzentrierter und das merkte nicht nur ich. 
"Seliana Konzentriere dich!", ermahnte mich Daichi. Ich nickte und versuchte mich wieder zu konzentrieren. Leider scheiterte ich. Wenn das Spiel zu ende ist müsste ich nach hause. Zuhause Streiten sich meine Eltern oder beide haben sich gegenseitig Schaden zugefügt durch geworfene Gegenstande oder Ohrfeigen. "Seliana! Pass auf!", rief Suga und hatte mich damit wieder in die Realität geholt. Ich sah grade noch rechtzeitig das ein Ball auf mich zuflog. Blitzschnell reagierte ich und schaffte es den Ball zu Suga, unserem Zuspieler, zu spielen. Dieser spielte zu Tanaka und Tanaka machte den Punkt. "Diese Reaktionsschnelligkeit würde ich auch gerne haben.", kommentierte Suga und kratzte sich am Hinterkopf.

Am Ende hat Team 1 das Spiel mit 25:22 gewonnen. Wir räumten schnell auf und gingen uns umziehen. Zeitgleich kamen wir vor der Sporthalle an. Ich war wieder so sehr in meinen Gedanken gefangen das ich fast in Daichi rein lief. Ich hatte Angst nach Hause zu kommen. Kurz bevor ich in Daichi rein lief wurde ich von Suga an meinem Handgelenk festgehalten und verzog schmerzerfüllt das Gesicht. "Ist alles in Ordnung Seliana? Du bist Momentan so abwesend", fragte er nachdem er schnell meinen Arm losließ. Ich tat das mit einem:"Klar was soll sein" ab.

Wir gingen los und verließen das Schulgelände. Da mein Haus am nächsten an der Schule dran ist müssen alle an meinem Haus vorbei. Grade als wir aus einem Kiosk kamen fuhr ein Krankenwagen an uns vorbei, ich dachte mir nichts dabei aber meine Gedanken schweiften immer wieder zu meinen Eltern. Grade als wir in meine Straße eingebogen sind tippte Suga mich an:"Ist das nicht dein Haus?" Ich sah auf und sah das der Krankenwagen der eben an uns vorbeigefahren ist tatsächlich vor meinem Haus stand. "Scheiße...", flüsterte ich während meine Augen sich weiteten.

"Ich muss los! Bis morgen!", meinte ich bevor ich losrennen wollte. "Sicher das wir nicht mitkommen sollen?", fragte Daichi. Ich nickte nur und rannte los.

Am nächsten Tag

Als ich am nächsten morgen aufwachte machte ich alles so wie immer. Ich stand auf und ging ins Bad um mich Umzuziehen. Als ich nach unten kam war niemand da. Meine Eltern waren im Krankenhaus da sie sich gegenseitig mit Sachen beworfen haben. Ich suchte wieder meine Kopfhörer raus, steckte sie in meine Ohren und ging los zur Schule.

Ich war wieder überpünktlich weswegen ich mich auf die kleine Treppe vor der Sporthalle setzte. Ich dachte über den gestrigen Tag nach. Mir liefen einige Tränen über die Wange.
"Seliana was ist denn los?", fragte plötzlich ein besorgt aussehender Sugawara. Ich wischte mir schnell die Tränen weg und lächelte ihn an:"Nicht nichts." "Lüg mich nicht an!", schimpfte er. In dem Moment kamen Daichi und die anderen und das Training begann.

Nach dem Unterricht 

Nach dem Nachmittagstraining lud Suga mich zu einem Eis ein. Dies nahm ich nach kurzem zögern an, ich musste auf andere Gedanken kommen. Nachdem wir uns jeder ein Eis geholt hatten gingen wir beide in den Park. Wir redeten über alles mögliche und da heute Freitag war kam Suga eine Weile mit zu mir.

"Sag mal was ist gestern eigentlich passiert? Und was war heute früh los?", fragte er vorsichtig. 
"Das ist nicht so wichtig", erwiderte ich. Kurz herrschte Stille in der ich mit den hochkommenden Tränen zu kämpfen hatte. Nach wenigen Minuten kamen wir bei mir an und gingen rein. Kaum drin lief mir die erste Träne über die Wange. Ich versuchte sie zu verstecken allerdings sah Suga es. 

Er drehte mich zu sich und hielt mich an den Schultern fest:"Was ist passiert Seliana?", fragte er diesmal etwas ernster. Ich entschloss mich es ihm zu erzählen:"Meine Eltern Streiten sich nur noch. Sie schlagen sich oder werfen Gegenstände nacheinander. Sie schreien sich ständig an...", erklärte ich. "Hörst du deshalb immer Musik?" Ich nickte. "Haben sie gegen dich auch die Hand erhoben?", fragte er vorsichtig. 

Ich zeigte ihm mein blaues Handgelenk, weswegen ich auch schon das Gesicht verzogen hatte. "Wer...?", fragte Suga leise. "Mein Vater als er betrunken war...", flüsterte ich zurück und mir lief die nächste Träne über mein Gesicht. Ich versuchte sie zwanghaft zu unterdrücken doch es ging einfach nicht. Plötzlich umarmte mich Suga, damit war es endgültig vorbei. Alle Dämme brachen. Ich fing an zu Weinen und versteckte mein Gesicht in seiner Halsbeuge. "Wie wäre es wenn du erstmal ein paar Tage mit zu mir kommst?", fragte er nachdem wir auf dem Boden saßen, da meine Beine nachgegeben hatten. 

Ich sah ihn an:"Ich möchte keine Umstände machen" "Mein Traummädchen würde mir nie Umstände machen." Ich sah ihn mit großen Augen an:"Dein... Traum...mädchen?", fragte ich nach.

"Ich habe mich schon vor einer ganzen Weile dich verliebt, wusste aber nicht wie ich es dir sagen sollte...", meinte er schüchtern und wurde Rot.  Als Antwort nahm mich sein Gesicht in meine Hände und Küsste ihn einfach. Nachdem wir noch eine Weile da saßen und ich meinen Kopf auf seine Schulter gelegt hatte ging ich meine Sachen packen und wir gingen zu ihm.

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