Zusammen mit dem Wahnsinn

Kapitel 12

Er kam die ganze Nacht nicht wieder und ich konnte nicht schlafen. Was ist, wenn ihm was passiert ist? Ist es bestimmt nicht. Und wenn doch? Ich seufzte und starrte an die Decke. Irgendwann fiel ich doch in einen unruhigen Schlaf.

Ein Piepen. Die Zimmertür ging auf und sofort saß ich kerzengerade im Bett. "Anthony?", Ich sprang sofort auf und ging zu ihn. "Es tut mir leid. Ich weiß, ich habe versprochen, dass ich aufhöre, aber-" - "Sag einfach nichts." Ich nickte. "Was wollen wir heute machen?" Er überlegte. "Eis und dann Museum?" Ich freute mich riesig und nickte. Wenn ich bloß gewusst hätte, dass ein Detektiv mir auf den Spuren ist…

Paar Tage später gingen wir mich neu einkleiden. Meine Klamotten hätten, laut Anthony, aus dem Mittelalter stammen können. Als wir an der Kasse waren, um meine Sportschuhe zu bezahlen, fiel mir jemand auf. Er war groß, hatte einen langen Mantel an und braune lockige Haare. Und seine Wangenknochen… Ich musste kichern. Er sah ein bisschen aus wie ein Otter. Wir bezahlten meine Schuhe und gingen eine Jacke kaufen, da es langsam Herbst wurde. Und da fiel er mir wieder auf, aber langsam machte es mir Angst. "Anthony?", Flüsterte ich. Er schaute zu mir:"Was ist, Kleiner?" Ich nickte in die Richtung von diesem Mann, der sich Mäntel anschaute. "Der ist merkwürdig." Anthony nickte nur, dann nahm er meine Hand und drückte sie fest. Er behandelt mich zwar wie ein Kind, aber ein bisschen mag ich es. Ich fühlte mich schon etwas wohler. Wir gingen weiter einkaufen und immer wieder tauchte er auf. Ich hatte ein mulmiges Gefühl. Er bedeutet nichts gutes, und damit hatte ich Recht…

Anthony wurde es irgendwann zu viel und er ging zu ihn. "Warum stalken sie uns?!" Ich schaute erschrocken auf. Er scheint leicht gereizt zu sein. Der Mann schaute ebenfalls zu ihn auf. "Tue ich nicht. Ich kleide mich neu ein.", Antwortete dieser. "Wir sitzen seit einer halben Stunde im diesen Café und sie ebenfalls. Das ist kein Zufall!" Er schmunzelte etwas. "Ich warte auf meinem Freund." Er ist schwul? "Sie sind schwul?", Stellte ich die Frage laut. Er schaut verwirrt auf. "Nein, ich warte auf meinen Partner." Im Hintergrund sah man, wie ein Igel das Café betrat und auf uns zu ging. Er war einiges kleiner als der Otter und sah älter aus. "Alles in Ordnung, Sherlock?", Fragte er schließlich. Er nickte. "Die Herren haben mir vorgeworfen, dass ich sie beobachte." Der Igel nickte. "Tut mir leid. Mein Kollege ist manchmal etwas durcheinander. Ich entschuldige mich für ihn. Einen schönen Tag noch." Der Große schaut verwirrt zu ihn, als der blonde sagte, dass er manchmal etwas durch einander ist und das sah witzig aus. Ich musste schmunzeln. "Ich mag sie.", Sagte ich zu Anthony, welcher sich wieder hin setzte. Ich beobachtete, wie sie mit einander an einem Tisch leise diskutierten und der Igel schaute kurz zu mir. Wie ein Pärchen. Sie passen gut zusammen. Ich schaute zu Anthony und lächelte. Wie ein verliebtes, schwules Pärchen…