Kapitel 5

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Ich lebte mich ziemlich gut bei ihn ein und das Quälen von den Tieren war eine angenehme Alternative zu den Menschen. Aber es fehlte mir schon etwas… So saß ich auf der Couch und aß mein Eis. Ich liebe Eis. Sogar fast mehr als Herzen. Aber nur fast. Ich musste an paar Sachen von früher denken und kicherte deshalb vor mich hin, dabei schaute ich Fernsehen. Das typische. Wie nannte Anthony das? Assi-TV. Ich habe keine Ahnung, was Assi bedeutet, aber naja. Trotz der ganzen Unfälle, die es da gab, gab es kaum Blut, weswegen ich frustriert seufzte. "Was ist Mavi?", Fragte Anthony mich, der gerade rein kam. "Soviele Tränen und so viel Gejammer, aber kein Blut. Warum existiert eigentlich dieses "Assi-TV"?" Er fing an zu lachen. "Das weiß keiner." Ich seufzte wieder und Stütze meinen Kopf auf meine Hand ab. "Das sieht niedlich aus." Verwirrend schaute ich auf. "Was?", Fragte ich. "Wie du gerade geguckt hast. Das sah niedlich aus.", Antwortete er als wäre das normal. "O-Okay…", Ich drehte mich wieder zum Fernseher. Jetzt setzte er sich neben mir auf die Couch. Seit seinem Kommentar gerade fühlte ich mich nicht wohl und rutschte etwas weg. "Hej. Es ist alles gut. Darf ich dich was fragen?" Ich war extrem misstrauisch in diesem Moment. "Was denn?" - "Weißt du, wie Liebe sich anfühlt?" Ich war komplett verwirrt. "Warum sollte das wichtig sein?", Fragte ich. "Menschen, die nicht wissen, wie Liebe ist, enden sowie du. Gefühlskalt. Verzweifelt. Keine Familie oder Freunde. Einsam." Das tat weh… Verletzt schaute ich zu ihn. "Ich… Ich bin nicht gefühlskalt.", Merkte ich an. Er schaute auch zu mir. "Das bist du, Maverick. Hättest du Kontakt mit Menschen, würdest du als ein schlimmer Mensch abgestempelt werden. Dich würde niemand mögen. Tut im Moment sowieso niemand außer ich, aber das ist Nebensache." Das tat noch mehr weh. Ich stand auf: "Du weißt gar nichts über mich!" Er schaute auf. "Ich weiß mehr als du denkst." Wütend knurrte ich. "Du bist ein Monster! Du bist gemein! Du weißt nichts! NICHTS!" Ich hätte ihn umbringen können, aber das wollte ich nicht. Wütend ging ich aus dem Haus und wollte zu mir. Da stand aber die Polizei und wenn die Polizei da ist, heißt es nicht gutes. Ich sah zu, dass ich schnell ging. Ohne, dass sie mich bemerken. Wohin? Keine Ahnung. Es war bald Winter. Und ich hatte nichts. Ich bin Maverick. Sohn Gaia's. Ich brauche nichts. Ich werde überleben. Und wenn nicht, ist es auch nicht so schlimm. Ich werde es schaffen. Ohne Anthony. Ich halte es durch. Ich brauche ihn nicht und vermissen tu ich ihn erst Recht nicht…






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Zusammen mit dem WahnsinnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt