Kapitel 3

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Am nächsten Morgen war Viserys bereits weg als ich aufwachte. Ich fühlte mich ekelig, da er mich in der Nacht schon wieder berührt hatte. Langsam stand ich auf und beschloss mich am Fluss wachen zu gehen. Ich trat aus dem Zelt und machte mich auf den Weg. Am Fluss angekommen zog ich meine Sachen aus und fing langsam an mich abzuwaschen. „Schwesterchen du bist eine Hure." sagte Viserys plötzlich. Ich drehte mich erschrocken um und sah ihn mit großen Augen an. „Ich wollt mich nur waschen." sagte ich leise. „Du ziehst dich hier aus und nimmst in Kauf, dass alle hier dich sehen können. Dann sollte es auch so sein das alle dich sehen." antwortete er und lachte. Im nächsten Moment zerriss er mein Kleid in kleine Stücke und warf es in den Fluss. „Jetzt komm schon." sagte er und sah mich abwartend an. Tränen tropften ins Wasser als ich langsam auf ihn zu ging. „Willst du wirklich, dass alle mich nackt sehen?" fragte ich leise. „Nein aber da du es willst lasse ich dich tun was du willst, kleine Schwester." sagte er und griff grob nach meinem Arm. Dann zog er mich zurück ins Lager. Alle Blicke lagen auf mir als ich mit gesenktem Kopf durch die Leute schritt. Ich spürte einige Hände auf meinem nackten Körper. „Stop, was soll das werden?" hörte ich plötzlich Daenerys. „Unsere Schwester ist eine Hure und will gerne von jedem Mann hier nackt gesehen werden." sagte Viserys und stieß mich nach vorne, sodass ich hinfiel. „Ser Jorah bedeckt sie und bringt sie in ihr Zelt." sagte Daenerys. Ich spürte wie warme Hände einen Umhang um mich legten und mich sanft hoch zogen. Ich verschränkte meine Arme unter dem Umhang vor meiner Brust und folgte dem Ritter, dessen Arm noch immer um mich lag. „Setzt euch." sagte er und ich setzte mich auf mein Bett. „Eure Schwester ist die Khalessi ihr müsst nicht länger auf euren Bruder hören. Befreit euch von seinen Ketten." sagte er und legte beruhigend seine Hand auf meine Schulter. „Wenn ich mich ihm widersetze wird er mir weh tun. Er wird schon sauer sein, weil ihr mit mir hier seid." antwortete ich. „Ihr werdet nicht mehr lange so leben müssen. Daenerys muss nur an Stärke gewinnen. Heute stellte sich sich das erste mal gegen euren Bruder. Sie ist eine Königin und wird es noch öfter tun." sagte er daraufhin. Plötzlich kam Daenerys in das Zelt und nickte Jorah zu, woraufhin er verschwand. „Viserys ist sehr sauer auf uns beide." sagte sie und setzte sich zu mir. „Ich weiß, dass er sauer ist. Du hättest dich nicht gegen ihn stellen dürfen. Er wird seine Launen an uns auslassen." antwortete ich. „Ich gewinne Drogo immer mehr für mich. Irgendwann kann ich dich besser beschützen. Ich kann dich natürlich niemals so gut beschützen wie ein Ehemann es könnte." sagte sie. „Dann sag mir doch wen ich hier heiraten könnte. Einen deiner Untertanen? Als könnte der etwas gegen Viserys ausrichten." sagte ich. „Irgendwann wird sich ein Weg für uns finden lassen. Jetzt solltest du dich vielleicht besser ausruhen." antwortete sie und verließ das Zelt.

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