Kapitel 10.

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Ginas Sicht:

Wie kann er nur? Ich hab ihm vertraut. Ich dachte, ich wäre sicher bei ihm. Er ist ein Mistkerl.
"Willkommen zurück baby" ruft Marco als wir in unsere Wohnung betreten.
Ich gehe ins Wohnzimmer und setze mich auf die Couch. Meine Übelkeit ist immernoch nicht verschwunden.
Marco kommt ins Wohnzimmer und ich erwarte schon die Gewalt von ihm, doch er macht nichts.
"Willst du mich nicht schlagen?" frag ich ihn ernst.
"Nein" antwortet er.
Ich sage nichts dazu. Es macht mich glücklich keine Gewalt zu spüren.
"Kerstin hat angerufen. Du musst morgen wieder arbeiten" sagt Marco.
Kerstin ist auch eine Mitarbeiterin in dem kleinen Cafe wo ich arbeite. Wir sind ziemlich eng miteinander und auch sehr gut befreundet. Ich nicke und mache mich auf den Weg ins Badezimmer. Ich wasche mein Gesicht und gucke in den Spiegel. Vor paar Stunden war ich noch glücklich, und jetzt komplett zerstört, dank diesem Raphael Ragucci. Ich verspreche mir ihn zu vergessen und auch nicht mehr an ihn zu denken. Es fällt mir schwer. Menschen die man liebt kann man nicht vergessen. Mist, ich hab meine Tasche bei Raphael vergessen. Ich brauch sie dringend.
"Marco..kann ich kurz raus? Brauche nur etwas für Frauen" frag ich ihn. Ich und Marco vertrauen uns wirklich, obwohl wir uns nicht lieben. Er nicht und ich schnappe mir paar Euro für das Busticket.
Ich will garnicht so lange mit Raphael reden, sondern einfach meine Tasche holen und gehen. Als ich vor Raphaels Haustür stehe, höre ich lautes gebrüll aus seiner Wohnung. Ich versteh zwar nicht viel, aber mehrfach höre ich meinen Namen.
Ich drücke auf Ragucci und warte bis mir die Tür geöffnet wird.
Nach paar Minuten öffnet Raphael mir die Tür und sieht geschockt aus.
"Gina was machst du hier?" fragt er.
"Ich hole nur meine Tasche" sag ich und suche das Wohnzimmer ab. Im Wohnzimmer sitz seine Schwester Gia.
"Gina meine liebe" sagt sie und umarmt mich.
Ich lächel sie an und suche weiter mach meiner Tasche bis ich sie auf dem Sofa finde. Das Bild von mir und meiner Mutter liegt neben der Tasche.
"HAST DU MEINE TASCHE DURCHSUCHT?" schrei ich Raphael an.
Er nickt und entschuldigt sich. Ich ignorier ihn und will zur Tür laufen bis mir jemand am Handgelenk festhält. Gia.
"Gina lass uns bitte kurz unter vier Augen reden" sagt sie und schleppt mich ins Schlafzimmer.
"Raphael ist ein Arschloch" sagt sie und streicht mir die Haare vom Gesicht.
"Ich weiss nicht ob er noch was von dir will, aber Marco hat damit gedroht meine Tochter zu finden und zu ermorden. Das hat Raphael Angst gemacht. Ich hab auch die Sache mit deiner Mutter mitbekommen, das tut mir so schrecklich leid liebes" Sie umarmt mich bringt mich noch zur Tür.
Raphael ist mir derzeit ziemlich egal. Vor der Tür will er mich umarmen, doch ich laufe an ihm vorbei.
"Ich liebe dich Gina" ruft er mir hinterher.
Ich flüster ein leises "ich dich auch" aber das hat er bestimmt nicht gehört.
Ob ich Raphael wirklich liebe? Ja, das tue ich. Ich weiss, dass Raphael mich da irgendwann rausholen wird.
Ich weiss es.

Kapitel 10 schon omgggg.!! Danke für die ganzen Votes und so. Vielen dank leute ehrlich🐊❤

Liebe & Hass || FF Raf camoraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt