Kapitel 6.

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Ginas Sicht:

Raphael guckt mich enttäuscht an und versucht mich davon abzuhalten nach Istanbul zu fliegen.
"Was willst du da Gina? Du kannst hier bleiben. Ich und meine Jungs passen auf dich auf" er zeigt auf die 3 Jungs, die neben ihm auf dem Sofa sitzen. Jonas, John und Max heißen die Drei.
Ich sage nix, sondern gucke auf den Boden.
Plötzlich kommen alte Erinnerungen hoch. Ich seh meine Mutter, gefesselt an einem Stuhl. Marco lacht laut und sticht mit dem Messer in ihren Hals. Die letzten Worte meiner Mutter waren "Pass auf dich auf Gina", danach war sie weg. Für immer.
Ich war damals 19. Ich werd sie niemals vergessen. Niemals.
"Okay" sag ich leise.
"Okay? Du bleibst also bei uns?" fragt John geschockt.
Ich nicke und die Jungs freuen sich. Raphael guckt mich glücklich an. Seine braunen Augen durchbohren mich. Er sieht so unglaublich aus. Ich würd ihn so gerne wieder anfassen. Seine Lippen auf meinen Lippen spüren. Ich fühle mich bei ihm sicher. Er hat eine einzigartige Aura. Er macht mich verrückt.
Ich grinse ihn an und er kommt auf mich zu.
Er hält mir die Händ hin und ich nehme seine Hand.
Als die Jungs aus dem Raum gegangen sind, küsst er mich leidenschaftlich und flüstert mir etwas ins Ohr. Nach dem Kuss lösen wir uns, aber seine Augen sind immernoch auf mich gerichtet. Dieser Mann verzaubert mich. Seine Augen. Sein Körper. Er ist perfekt.
Er ist meins.

Raphaels Sicht:

Ich bin so glücklich. Gina bleibt bei mir. Ich muss ihr die Angst nehmen. Mir wird nichts passieren und da bin ich mir sicher. Gina ist mir unheimlich wichtig. Ich kann mir kein Leben mehr ohne sie vorstellen.
Mein Handy klingelt. Meine Schwester ruft an.
"Gia Was gibt's?"
"Raphael du musst sofort nach Wien. Mama geht es nicht gut sie ist im Krankenhaus!" schreit sie ins Mikro und legt auf.
"Was ist babe?" fragt mich Gina erschrocken.
"Ich muss nach Wien" antworte ich schnell und kaufe mir schnell über's Internet ein Ticket. Als ich gerade ein Ticket für mich kaufen wollte, fällt mir ein, dass ich Gina mitnehmen muss. Ich lass sie nicht allein. Vorallem nicht mit John. Er macht sich an jede Frau ran, aber nicht an meine Frau.
"Gina pack deine Sachen wir müssen nach Wien. Unser Flug geht in 2 Stunden" ruf ich ihr zu.
Gina nimmt ihren Rucksack und wartet auf mich.
"Raf was ist los?" fragt Jonas.
Ich erkläre ihm die Situation und mache mich auf den Weg zum Auto.
Ist Mama etwas passiert? Ich kann mich kaum auf die Straße konzentrieren. Gina sitzt neben mir aber schweigt.
Gina ist gut im schweigen. Sie musste immer schweigen.
Am Flughafen angekommen, park ich mein Auto und nehme Ginas Hand. Sie hat geweint.
Sofort frag ich warum sie geweint hat.
"Ich hab Angst" sagt sie leise.
Ich nehme sie kurz in den Arm und laufe langsam mit ihr zum Flughafen.
Während der Kontrolle, gucken alle Gina komisch an. Ich ziehe sie zu mir und gucke jeden giftig an.
Als wir im Flugzeug sitzen, überlasse ich ihr den Platz am Fenster.
"Ich bin noch nie geflogen" gibt sie zu. Deswegen hat sie Angst.
"Es wird dir nichts passieren. Ich bin bei dir Schatz" beruhige ich sie. Sie legt den Kopf an meine Schulter und schläft ein.
Ich hab Angst um meine Mutter. Wann startet dieses verdammte Flugzeug denn endlich?
Bis nach Wien dauert es 2 Stunden. Ich versuche Gia zu erreichen, aber sie geht nicht ran.
Ich beobachte Gina. Sie sieht so friedlich aus beim schlafen. Ich lege meine Hand auf ihre Taille und Küsse sie. Sie lächelt und schließt ihre Augen wieder.
Diese Frau macht mich verrückt.
Gina macht mich verrückt.
Im Flugzeug fällt mir ein Mann besonders auf. Er guckt Gina die ganze Zeit an. Möglichweise ein Fan. Ich versuche Gina so gut wie möglich zu verstecken und gucke diesen Mann giftig an. Der Mann dreht sich um und tippt auf seinem Handy rum.
Als das Flugzeug gelandet ist, versuche ich Gia zu erreichen. Nach paar mal klingeln geht sie ran und verrät mir, in welchem Krankenhaus unsere Mutter ist.
Und ich Gia haben ein sehr starke Verbindung. Wir machen fast immer alles zusammen und helfen uns gegenseitig. Ich weiss, dass Gia und Gina sich bestimmt gut verstehen werden.
Ich ruf mir und Gina ein Taxi und wir warten einige Minuten.
Gina ist still. Sie guckt mich kaum noch an und dreht den Kopf immer von mir weg. Sie schaut sich um. Möglicherweise hat sie Angst, dass Marcos Leute hier sind. Ich ziehe sie zu mir und sie erschreckt sich.
Sie guckt mich mit großen Augen an und zittert. Sie tut mir leid.
Ich gebe ihr meine Jacke und wir steigen ins Taxi.
Vor dem Krankenhaus wartet Gia auf mich bzw. auf mich und Gina.
"Heyy Raphael, Mamas Zustand hat sich gebessert dennoch will sie dich sehen. Oh und hallo" sie reicht Gina die Hand.
Gina lächelt sie an und sie schütteln die Hände.
"Das ist Gina. Meine..." ich überlege. Ist Gina meine Freundin?
"Freundin" beende ich den Satz.
Gina guckt mich mit glücklichen Augen an. Ihr lächeln ist wunderschön.
Gia führt uns in das Zimmer von unserer Mutter. Bevor ich die Tür öffne sagt Gina was: "Ich bleib lieber hier. Ist eine Familien sache"
"Nein Amor, du gehörst zur Familie" sag ich und schubse sie in den Raum. Sie verzieht das Gesicht aber geht langsam zu meiner Mutter ans Bett.
Meine Mutter lächelt und nimmt Gina in die Arme.
"Och Du bist ja eine schöne Frau. Eure Kinder werden bestimmt richtige Schönheiten" sagt sie und guckt mich dabei an.
Ob ich Kinder mit Gina will? Natürlich. Ich liebe sie.
Meine Mutter ist anscheinend von der Treppe gefallen und hat sich eine große Wunde am kopf geborgt. Nach paar Stunden mussen wir den Raum verlassen.
Ich buche schnell ein Hotel Zimmer.
"Deine Mutter ist echt nett" sagt Gina.
Ich nicke und nehme ihre Hand.
Gina sieht müde aus. Im Hotelzimmer legt sie sich sofort ins Bett und schläft ein. Ich ziehe ihre Hose und ihr Oberteil aus und bewundere erstmal ihren schönen Körper. Frauen lassen sich für so einen Körper operieren, aber Gina hat das einfach. Ich ziehe ihr ein Tshirt von mir an und sie bewegt sich kurz. Ich küsse ihre Stirn und lege mich zu ihr ins Bett. Ich kuschel mich an sie und küsse sie. Sie lächelt aber macht die Augen nicht auf.
Ich liebe diese Frau.
Ich war gerade am einschlafen, bis mich eine unbekannte Nummer anruft. Als ich rangehe erkenne ich die Stimme.
Marco.

Liebe & Hass || FF Raf camoraWo Geschichten leben. Entdecke jetzt