True King's of NYC (Wird gereworkt)

5. Weil es unser Schicksal ist.

//Es ist so warm und friedlich. Wann war es das letzte Mal gewesen, dass ich eine Umarmung so sehr genoss, dass es mich beinahe zum Weinen brachte. Sho ist so klein und zierlich, fast schon wie ein kleines Mädchen.//

Zärtlich glitten Yukiros Finger durch das schwarze weiche Haar, welches nach seiner Berührung sofort zurück fiel.

"Yuki..."

Diese liebliche Stimme die Yuki versuchte aus der Trance zu holen, war wie Musik in seinen Ohren.

//Was soll ich nur tun?..// Sollte er Sho aussetzen und sich Ayato ausliefern? Würde er Yukiro wirklich töten?

//Keine Frage, Ayato würde mich töten und dass ohne mit der Wimper zu zucken. Sehr wahrscheinlich würde er mir noch dabei in die Augen schauen und lachen. Oder mir tatsächlich das Herz aus der Brust reißen und es vor mir zerquetschen.//

Langsam hob Yukiro sein Gesicht von den schmächtigen Schultern, die ihm komischerweise das geben konnten was er brauchte, Geborgenheit.

Sanft legten sich Yukiros kalte Hände auf die Wangen von Sho. Mit einem besorgten Gesichtsausdruck sah er ihm in die Augen. "Du musst gehen.. ich will es nicht... aber, du musst gehen." Was zuvor Besorgnis war, wurde zu einem panischen Ausdruck, der sich so gleich auf Sho überging. Dieser sah Yukiro mit geweiteten Pupillen in die Augen. "Sag es mir, was wird passieren?"

Yukiro löste sich nun ganz von Sho und ging zum Fenster rüber, schob einen Spaltbreit die Gardine zur Seite und blickte zur untergehenden Sonne.

"Ayato will dich holen kommen." "Woher weiß er-" "Koji ist sein Anhängsel, er hat von dir erzählt." fiel er Sho ins Wort. "Du bist hier nicht sicher. Ich werde dich zu einem Freund bringen, er ist vom FBI. Sein Name ist Dennis, dafür dass er ein Trottel ist, weiß er wie man mit Waffen um geht." "FBI? Ayato ist doch sicher nicht so gefährlich. Oder?" "Wenn er dich hat, wird er dich brechen Sho, du bist sein neues Spielzeug. Und mich will er umbringen.."

"Wa... ich... das ist doch krank! Und wirst du dich ihm etwa ausliefern? Du wirst doch kämpfen oder?"

Mit einem müden Lächeln drehte Yukiro sein Gesicht zu ihm. Es brach Sho beinahe das Herz Yukiro so zu sehen. Er kannte ihn nicht lange und hatte nicht erwartet jemals einen derart traurigen Yukiro zu sehen.

"Was habe ich schon noch zu verlieren? Ich bin es leid. Ich wollte nie dieses Leben. Ich bin 19 Verdammt und muss mich an diesem Punkt schon mit solch Problemen aus einander setzen. Und das ist alles seine Schuld!" Fast schon außer sich zog Yukiro sein Handy hervor und warf es auf das Sofa, von dem es fast runter purzelte.

Als Sho nach sehen ging sah er, das zersplitterte Display und das Foto mit dem Kerl im Sonnenlicht. Plötzlich ging ihm ein Licht auf. "Das ist Ayato?" Sho sah zu Yukiro und bekam ein schlichtes Kopf knicken.

"Er ist mein Exfreund. Er war damals mein erster Freund und meine erste große Liebe."

Mit den Augen auf das Display gerichtet hörte Sho ihm zu.

"Ich lief mit 14 von zu Hause weg und kam dann auf die Straße.. Ich hatte dir ja von meinen Eltern und der Schule erzählt."

"Ja ich weiß."

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"Ich hielt es einfach nicht mehr zu Haus aus. Ständig diese Schläge und diese Wut, von meinen Eltern aus zu halten... das war unerträglich. Es war Anfang Herbst, ich war so dumm und bin in einem Kaputzenpullover und Jeans davon gelaufen.
Ich hatte nichts, kein Geld und keinen Ort wohin ich hätte hin können. Die erste Nacht schlief ich unter einer Treppe zu irgendeiner Fabrik. Es war so kalt und ich hatte Hunger. Tagsüber hielt ich mich etwas versteckt. Ich wollte nicht riskieren erkannt zu werden. Ich wollte nicht mehr Heim, auch wenn es wärmer wäre und ich etwas zu essen hätte haben können.