Vladislav
,,Mach den scheiß Wecker aus, Mann!", nuschelte ich überaus genervt.
,,Hallo?!"
Nachdem ich keine Antwort bekam und mein Handy weiterhin nicht mehr aufhörte zu klingeln, stieg ich schmerzerfüllt auf.Endlich machte das Smartphone keine Geräuche mehr.
,,Du bist so ein kleiner Bastard, du Wichser!", beleidigte ich Hussein eher schmunzelt.
Dieser lag bequem auf dem Bauch und ließ sich gar nicht von mir stören.,,Bin ich jetzt ein Wichser oder ein Bastard?", grinste er sich etwas später einen.
,,Beides, du kleines Spast."
,,Du meinst also alle drei", lachte er mich aus.
,,Komm, halt dein Maul.",,Wieviel Uhr ist es?", erkundigte er sich bei mir.
,,12:30", teilte ich ihm mit.
Heute würden wir nur unsere Koffer packen, Sachen kaufen und uns vergewissern, ob alles klar war.
Wir würden dann heute um 22 Uhr ins Bett um dann nach 4 Stunden wieder aufzuwachen.,,Steh auf", warf ich ihn mit einem Kissen ab, während ich mir mein T-Shirt auszog um mir ein anderes anzuziehen.
,,Hast du das den Mädels von gestern Nacht auch gesagt?", schmunzelte Hussein.
,,Verpiss dich", lächelte ich ihn an.,,Ihr habt doch miteinander geschlafen, oder?"
,,Sie wollte aber irgendwie hat's nicht gebockt. Ich hab sie dann verscheucht", erklärte ich locker.
,,Und?"
,,Was und?"
,,Was hälst du von unseren Models? Die sehen richtig Bombe aus. Besonders diese Aliyah", grinste er mich ekelhaft an.,,Ja, schon."
,,Wie >ja schon<?", er schien enttäuscht zu sein.
,,Mann, keine Ahnung. Bruder, die hat mich die ganze Zeit ignoriert", blaffte ich.
,,Bruder, du weißt doch wie die sind. Kahba's machen immer so auf einen. Nimm's nicht persönlich, du hast mir das sogar beigebracht", erklärte er.,,Ach, kein Plan. Sie scheint anders zu sein."
,,Yo, das ist nur ne Kahi. Die kommt doch eh wieder angekrabbelt."
Weiter diskutieren ob er jetzt nun Recht hatte oder nicht, wollte ich nicht mehr, weswegen ich es dabei beließ.Aliyah
,,Pizza oder Döner?", fragte mich Brooklyn.
,,Döner, ich brauch gerade sowas", sagte ich verzweifelt.
Seit 3 Stunden waren wir wach und besprochen unseren Tagesplan.,,Dann lass uns los", meinte sie.
,,Ich hab kein Bock wieder erkannt zu werden. Besonders nicht in diesem Penner Outfit", erwiderte ich.
,,Juckt, komm jetzt!", zog sie mich an der Hand und wir liefen gemeinsam zu meinem Wagen.Brooklyn setzte sich auf dem Beifahrersitz und ich schnallte mich in der Zeit an.
,,Sis, wir müssen nochmal über die zwei reden", fing sie nach paar Minuten Fahrt an.
,,Kannst du mich auch mal in Ruhe lassen?", blaffte ich sie an.,,Aliyah, versuch's doch mal."
,,Ich kenn ihn nicht, wie soll ich dann?"
,,Du wirst ihn doch noch kennenlernen. Dann siehst du, was das für ein sympathischer Mensch ist..."
Ich dachte nur kurz nach. Ich hatte das Gefühl, ihn schon mal gesehen zu haben.Aber nicht als Rapper oder berühmte Person, sondern als ein kleiner Junge aus Sibirien.
Aber ob das stimmte, mochte ich bezweifeln. Vielleicht war das nur mein verträumtes Ich, dass irgendetwas Aufregendes haben wollte. Als wäre mein Leben nicht schon genug chaotisch mit Liebes- und Familienprobleme.,,Ich hab das Gefühl ihn zu kennen, also er kommt mir bisschen bekannt vor. Ich bin mir aber nicht sicher...", gab ich zögernd zu.
,,Echt? Von woher?"
,,Keine Ahnung... Schule oder so, aber das ist voll lange her", winkte ich ab und parkte vor unserem Lieblings Dönerladen.Brooklyn und ich standen auf. Es dauerte nicht lange, da kamen schon ein paar Fans auf uns zu um ein paar Fotos zu machen.
,,Oh mein Gott, Aliyah! Ich liebe dich so sehr. Ich verfolge dich jetzt schon so lange, omg. Können wir ein Bild machen?", rannte ein Mädchen auf mich zu und ratterte nur die Sätze runter.Wie man weiß, war ich immer kalt und keiner konnte wirklich meine Fassade brechen, doch meine Fans ließen mich zum schmelzen.
Ich liebte meine Fans so sehr, ohne den Support und die Unterstützung von ihnen wäre das alles gar nicht möglich gewesen.Ich wär wahrscheinlich das eine unschuldige Mädchen aus Berlin gewesen, dass jetzt nun einen stinklangweiligen Job im Büro haben würde und sicherlich einen reichen Mann geheiratet haben würde, dank ihrer Eltern.
Nachdem wir alle Fans mit Fotos und Videos, trotz unseren misstrauischen Outfits zufrieden stellten, tritten wir in den Dönerladen rein.
,,Ah, meine Lieblingskunden!", begrüßte uns Elias dem der Laden auch gehörte.
,,Elias!", öffneten wir unsere Arme als Umarmung und liefen auf ihn zu.
Er drückte uns fest an sich und küsste uns nacheinander auf die Wange.,,Das übliche?", erkundigte er sich.
,,Das übliche", wiederholten wir und setzten auf den Tisch nebenan hin.
,,Und? Wie läuft der Laden?", fragte ich ehrlich.
,,Soweit ganz gut. Es gibt noch ein paar Probleme wegen ein paar Verbindungen mit den Rohren, aber das kriegen wir schon hin", versicherte er uns.Ich nickte.
,,Aliyah!", zog eine weibliche Stimme meine Aufmerksamkeit auf sich.
,,Zehra? Was machst du denn hier?", stand Brooklyn auf und lief auf sie zu.
,,Ich wollte dir gerade sagen, dass wir gleich zu dir fahren würden", lachte ich und drückte meine zweite beste Freundin an mich.,,Aber jetzt mal im Ernst, was machst du hier?"
,,Ich wollte nur meine kleine Nichte besuchen", daraufhin rannte ein kleines braunhaariges Mädchen auf uns zu.,,Samira!", rief ich und schon sprang sie in meine Arme und fesselte mich mit ihren kleinen Armen.
Samira war 8 Jahre alt und sah genauso aus wie ihre Tante Zehra aus. Zwar war es komisch, weil man hätte meinen können, dass sie Samira's Mutter war. Aber es lag daran, dass Zehra's Schwester Leyla sehr ähnlich sah.,,Warum seid ihr denn hier?", fragte sie nun.
,,Naja, Essen nach Hause mitnehmen und dann geht es nach Florida wegen so 'nem Musikvideo", erklärte Brooklyn.
,,Omg, Capital Bra, nicht wahr?"
,,Was habt ihr denn alle so an ihm?", rief ich fast schon hysterisch.,,Er ist so heiß, Mann. Ich würd durchdrehen, wenn ich die Chance dazu hatte ihn zu treffen", fing Zehra an zu schwärmen.
Innerlich verdrehte ich schon zum 1000 Mal die Augen.
Ja, er war heiß, aber was brachte schon Schönheit? Charakter war doch das Wichtigste.

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So cold || Capital Bra
Fanfiction,,Warte!", rief er, doch ich drehte mich nicht um. Stattdessen blieb ich einfach stehen, und wartete bis er weiterredete. Erschöpft und verzweifelt atmete ich aus. Ich hatte einfach keine Kraft mehr. Warum musste er es uns immer so schwer machen? Ko...