So cold || Capital Bra

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Aliyah

,Hallo?", weckte mich eine Stimme auf.
Vorsichtig schlug ich meine Augen auf. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass wir schon gelandet waren.

,,Wir müssen raus", meinte Vladislav und machte Anstalten aufzustehen.
Nachdem ich dann meine Sachen gepackt hatte, stand ich auf und folgte den drei raus zu dem Bus, der uns abholen würde.

Wir stiegen ein, fuhren ein bisschen herum und kamen nun am Eingang an.
,,Was geht ab, Leute?", fragte eine unbekannte männliche Stimme.

,,Yo, Heiko!", begrüßte Hussein den Mann.
,,Bratan", gab Vladislav von sich und lief auf ihn zu um ihn zu umarmen.
,,Seid ihr gut angekommen?", meinte dieser Heiko, nachdem wir ihn alle begrüßten.

,,Jo. Jetzt sind wir aber müde, lass uns gehen", Hussein schien fertig zu sein.
,,Alles klar, Jungs. Da ist das Taxi, es fährt euch direkt zum Hotel", erklärte Heiko und zeigte auf ein typisches und gelbes Taxi, das am Eingang wartete.

,,Und du? Fährst du nicht mit uns?", erkundigte sich Vladislav.
,,Bro, es ist erst 21 Uhr. Die Nacht ist noch jung und die Sonne ist noch nicht untergegangen."

Er hatte Recht. Tatsächlich war der Himmel schön Orange und ähnelte eines dieser wunderschönen Bilder, die man im Internet finden konnte.
Dies nutzte ich als Gelegenheit uns und fotografierte den Himmel und ging in meiner Instastory um das Bild zu posten.

Dazu schrieb ich noch, dass ich gut angekommen war und mir bisher alles gefiel.
Zwar hatte ich nicht viel gesehen, aber die Menschen hier schienen sympathisch zu sein.

Ich sprach nur englisch in meinen sozialen Medien, aber wenn mich deutsche Fans anschrieben, antwortete ich gerne auf Deutsch zurück.

Aber das passierte nur selten, denn nicht ein Mal ein Drittel meiner Follower kamen aus meinem Heimatland.

Ich wurde hauptsächlich auf Englisch oder auf der Sprache meiner Wurzeln angeschrieben, die ich allerdings nicht flüssig konnte.

,,Alles klar, Bratan. Gönn dir noch paar Mädels. Aber wann treffen wir uns morgen?", fragte Vladislav.
,,Ich meld mich morgen. Erstmal versucht ihr euch auszuruhen."

Mit diesen Sätzen gaben wir uns zufrieden und liefen Richtung Taxi.

[...]

Nach vierzig Minuten Fahrt kamen wir auch schon am Hotel an.
Von außen sah es genauso aus wie die anderen Hotels in denen ich in Amerika war. Modern und einladend.

Am Tresen angekommen, checkten wir ein und gingen dann zu unseren Zimmern hoch. Drei Mitarbeiter des Hotels trugen unser Gepäck und folgten uns bis ans Ziel.

Hussein und Brooklyn hatten ihre Suit für sich und genauso galt das für mich und Vladislav.
,,Wie gefällt's dir?", fragte er als wir nun in der Suit waren.

,,Voll schön hier", sagte ich und drehte mich dabei um mich selbst.
Ich hatte schon bessere Suiten gesehen, aber ich wollte nicht angeberisch und undankbar rüberkommen.

Außerdem hatte die Suit etwas an sich, was die anderen nicht hatten.
Irgendetwas Geborgenes.

,,Ich bin echt beeindruckt", sagte ich leise und fasste dabei den Stoff der Decke an.
Alles in dem Zimmer bestand aus den Farben Grau, Schwarz, Weiß, ein helles, unauffälliges Blau und noch aus anderen unauffälligen Tönen.

Als ich mich umdrehte, sah ich Vladislav mich stolz anlächeln.
,,Lass uns schlafen gehen", beschloss er.
Ich stimmte zu und verschwand im Badezimmer um mich frisch zu machen.