Moments of Love (Fortsetzung von 'Moments in Life')

Chapter 19

Ich schwor mir selber, nie wieder mit den Jungs feiern zu gehen. Es war definitiv das erste und letzte Mal gewesen gestern. Ich war mit höllischen Kopfschmerzen (zum Glück alleine in meinem eigenen Bett) aufgewacht. Die Jungs hatten sich betrunken so chaotisch verhalten, es wurden Fotos gemacht, Fans hatten uns umringt. Im Club selber hatten sie dann so viel getrunken, dass Harry und Louis mich mit ihren Schwestern verwechselt hatten und Zayn war schon nach kurzer Zeit verschwunden. 

Ich hatte natürlich auch nicht nichts getrunken, kannte aber meine Grenze und wollte keinen Filmriss haben, also blieb es bei den paar Gläsern, und trotzdem hatte ich Kopfschmerzen als hätte ich drei Stunden mit der Stirn vor eine Wand geschlagen. Ich wollte echt nicht wissen, wie es den Jungs ging, und vor allem, wie sie das so viel öfter aushielten.

Niall hatte sich zwar dran erinnern können, dass ich seine Freundin war, aber er war auf der Tanzfläche abgegangen wie sonst was und natürlich gefiel das auch den anderen Mädchen und Frauen, die da waren. Zum Glück war es dunkel genug und man konnte Niall, Harry, Liam, Zayn und Louis nicht sofort als diese identifizieren. 

Es hatte mich schon verletzt, dass Niall mich die ganze Zeit alleine hat dort sitzen lassen, aber ich wollte ihm seinen Spaß nicht verderben, und er hatte ja schließlich keine andere geküsst oder mit einer Anderen geschlafen. Ich musste ihm einfach vertrauen, und das nächste Mal, sollte ich mitkommen müssen, auf alle aufpassen. Also hatte ich eine neue Aufgabe. Yey.

Nachdem ich mich überwunden hatte, aufzustehen, nahm ich eine schnelle Dusche. Die Jungs haben einen totalen Kater und müssen heute Abend das Eröffnungskonzert geben. Hm... Ich konnte mir denken, dass das lustig werden würde. 
Fertig mit duschen trocknete ich meine Haare mit dem Handtuch und entfernte die Make-Up Reste von letzter Nacht. Ist nicht besonders vorbildlich, aber ich hatte wirklich keinen Bock mehr darauf. 

Es klopfte an meiner Tür und ich ging, mit Jogginghose und Top bekleidet, zur Tür und ließ meinen Freund herein. "Na, wie gehts dir?", fragte ich ihn. Eigentlich hätte ich erwartet, dass er mich jetzt volljammert, wie groß doch seine Kopfschmerzen sind und dass er sich an nichts erinnert, aber falsch gedacht: "Mir gehts super, und dir?" Er drückte mir einen Kuss auf die Lippen und ein Feuerwerk explodierte in mir. Ich grinste ihn verwundert an. "Joa, hab Kopfschmerzen aber sonst ganz gut. Hätte aber gedacht, dass du mehr Kopfweh hast, soviel wie du gestern getrunken hast", lachte ich. Er lachte ebenfalls sein wundervolles Lachen und mir wurde ganz kribbelig warm.

Oh, wie ich ihn vermisst hab. Niall legte seine Hände an meine Taille und zog mich zu sich. "Ach, so viel war das gar nicht. Ich kann mich doch auch an alles erinnern." Wieder lächelte er sein wundervolles Lächeln. Ich konnte nicht anders und drückte meine Lippen sanft auf seine. Ich konnte ebenfalls sein Grinsen spüren. "Ich hab dich vermisst, Anni", murmelte er. Dann legte er seine Stirn gegen meine, er war ja nicht so viel größer als ich. Es fühlte sich einfach so unheimlich vertraut mit ihm an, und ich wusste, er akzeptierte mich genau so wie ich bin. "Ich dich auch, Niall. Ich hab dich auch total vermisst, ich hab die Zeit mit dir vermisst, ich hab das Gefühl vermisst, das du mir gibst, wenn du meine Hand hälst, wenn du mich anlächelst oder küsst. Ich brauche dich", murmelte ich ebenfalls und gab ihm einen kleinen Kuss auf das Kinn. Die winzigen Bartstoppeln pieksten mich und ich kicherte leise. "Süße, du glaubst gar nicht, was du mit mir anstellst."

Von außen muss das Ganze echt  kitschig ausgesehen haben und sich auch angehört haben, aber für mich war es einfach perfekt. Es war alles, was ich mir je gewünscht hatte, und Niall war wieder mein Freund. Er war meiner und keine würde ihn mir so schnell wegnehmen.

Mein Herz schlug dreimal so schnell wie normal, mein Puls raste und ich atmete unkontrollierter. Er musste das bemerkt haben, denn mit seinen Fingerspitzen strich er sanft über meine Wange, die Stellen kribbelten und wurden ganz heiß. "Ich liebe dich, Anni", sagte er leise. "Ich liebe dich so sehr und du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich jetzt gerade bin, hier mit dir zu stehen."

Ich legte meine Hand auf seine, die noch immer an meiner Wange lag. Dann schloss ich meine Augen und genoss einfach diesen wunderschönen Moment, den ich mit ihm teilen konnte, der nur ihm und mir gehörte. "Ich liebe dich auch."

Ich öffnete meine Augen und sah in Nialls unbeschreiblich schönes Gesicht, in seine blauen, strahlenden Augen, und er sah mich ebenfalls an. Es war einfach ein so schönes Gefühl, ich könnte es so oft sagen und doch würde es nicht ausdrücken können, was ich in diesem Moment fühlte.

"Wir sollten frühstücken gehen, denkst du nicht?", fragte ich leise. Er nickte kurz und nahm dann meine Hand in seine. Kleine Stromstöße fuhren durch meinen Körper und wir gingen gemeinsam zur Cafeteria, wo nur noch Louis und Zayn saßen. Sie begrüßten uns mit einem Lächeln und wir gingen uns Essen holen. Gemeinsam aßen wir dann.

"Sagt mal, habt ihr keine Kopfschmerzen oder so? Zayn? Louis?" Zayn schüttelte den Kopf, und ich musste lachen. "Ein wenig, aber nicht so doll. Hab gelernt, sie auszublenden, passiert mir nämlich öfters", meinte Louis grinsend. "Oh man, und ich hab schon von dem bisschen, was ich getrunken hab, so doll Kopfschmerzen. Wie könnt ihr das dann so oft aushalten?" Das war der Moment, in dem Zayn lachend vom Stuhl fiel und sich auf dem Boden zusammenrollte. Ich vermutete stark, dass der Alkohol bei ihm so seine Nachwirkung hatte...

Louis half Zayn beim Aufstehen und schon verschwanden die beiden auf ihre Hotelzimmer. Niall und ich blieben zurück und unterhielten uns, wir hielten Händchen über den Tisch. Allerdings hatte ich dabei nicht bedacht, dass mein Unterarm nach oben zeigte, und so sah Niall natürlich auch die Narbe... Noch war es ja keine richtige Narbe, es war noch eine Kruste drauf. Aber er starrte sie an. Dann sah er zu mir und schüttelte leicht den Kopf. "Ist es... Hast... Hast du dich....geritzt?" Ich merkte, dass er nicht die richtigen Worte fand und leiser sprach, aber er hörte sich verletzt und geschockt an. Ich nickte unmerklich und ich merkte, wie er scharf die Luft einzog. Das Einzige, was er dann herausbrachte, war ein einfaches "Warum?". Ich wusste nicht, was genau ich antworten sollte. Also sagte ich: "Meine Eltern haben mir einen Halbbruder verheimlicht, ich durfte nichtmehr eure Backgroundtänzerin sein, und ich hab dich so unendlich vermisst. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte..." Eine einzelne Träne rollte meine Wange hinunter und tropfte auf den Tisch. Niall stand auf, ging um den Tisch herum und kam zu mir. Dann hob er mich hoch und setzte mich auf seinen Schoß.

Seine Arme schlang er ganz fest um mich, als wolle er mich nie wieder loslassen. Und ich drückte ihn an mich, als würde er mich sonst verlassen. So saßen wir da, in der Cafeteria des Hotels, eng umschlungen, ich weinend und er sanft über meinen Rücken streichend. Aber es beruhigte mich nicht, sondern machte mich nur noch trauriger. Wieso hatte gerade ich jemanden wie Niall verdient? Ich meine, ich liebte ihn mehr als mein eigenes Leben, ich würde für ihn sterben. Aber ich bin keine gute Person, ich habe ihn nicht verdient, er verdient jemand viel Besseres als mich. Jemand viel viel Besseres. Und ich bin nur...ich.

"Bitte Anni, versprich mir eins. Mach das nie wieder! Versprich es mir bitte!", flehte er mich an. Aber ich schüttelte nur leicht den Kopf.

"Ich kann es nicht."

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Chapter 19... The next will be the twentiest chapter of Moments of Love! We have to celebrate this! Any ideas or something special you wish for? Write ideas or wishes in the comments, I'll read them and pick the best (if there is anybody who writes a comment...)

Anyways.. I'm sitting in my bed right now. Crying. This chapter is taking me down because I can identify with Anni. Well, she's not me at all... But I ask myself why I deserve the people who like me. I really don't deserve them, they're too good for me. 

What do you think about this chapter? Votes? Comments? Subscribes? I'd love to read and answer more of your comments. I'm sorry for writing in english, but I think I havo to improve my english so this is a great way to do.

Leonie, when you're reading this: I'm here for you, no matter what.

Lots of Love,
Anni.