Ich stand vor einem riesigen Raum. Vorne waren Spiegel und im Eck eine Musikanlage, an der ich mein Handy anschließen konnte. Ein eigener Tanzsaal, wie ich ihn mir immer gewünscht habe. „OMG Danke, Danke, Danke!“ Sagte ich zu Felix und umarmte ihn. „bedanke dich lieber bei deinem Bruder. Es war seine Idee“ lachte Felix.
Noch immer überglücklich ging ich mit Felix nach oben und wir setzten uns auf die Terrasse. „Erzähl mal was über dich“ forderte ich ihn auf. „Also wie du weisst heisse ich Felix Götze“ lachte er „ich bin in Dortmund geboren, habe 2 Brüder, Mario und Fabian, spiele bei de Bayern in der U17 und gehe mit dir in eine Klasse“ setzte er fort. „Und jetzt du“ fügte er noch hinzu. „Also ich heisse eigentlich Emilia Reus, aber alle nennen mich Mila. Ich komme auch aus Dortmund, aber wohne wie du weisst jetzt in der Götze WG! ich liebe Sport. Also ich tanze für mein Leben gerne und Singe. Außerdem gehe ich noch gerne Shoppen!“ erzählte ich.
Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis es Abend wurde.
„Essen!“ schrie Mario. Zusammen gingen wir runter, wo Mario, Fabian und Marco schon an einem Tisch mit einer Gemüsepfanne stand. „Wow! wer hat das denn gekocht?“ fragte ich. „Danke, das war ich“ antwortete mir Fabian. „Fabian ist der beste Koch von uns 3. Nach ihm komme ich und Felix´Sachen will glaube ich keiner essen“ grinste Mario. „Das stimmt gar nicht. Ich bin zwar nicht der besste Koch aber essen kann man es.“ „Also ich bin dafür, dass Fabian weiterhin für uns kocht“ brachte sich dann auch mein Bruder ein. Alle lachten.
In der kurzen Zeit fühlte ich mich schon richtig wohl in der Götze-Reus-WG und freue mich auf die kommende Zeit.
Als wir fertig waren setzten wir uns noch auf die Couch und redeten über alles mögliche. „gibt es etwas vor dem ihr Angst habt?“ Fragte Mario uns. „Ich habe manchmal angst im Stadion zu versagen“ meinte mein Bruder. „Also ich habe total Angst vor Gewitter. Das ist total schlimm, wenn ich dann alleine bin und es so richtig blitzt“ sagte ich.
Wir erzählten uns gegenseitig noch lustige Geschichten, bis wir uns Bettfertig machten.
Als ich in meinem Bett lag blickte ich aus meinem Fenster. Obwohl es schon dunkel war, sah ich die schwarzen Wolken am Himmel. Ungefähr 2 Minuten später kam dann auch schon der erste Blitz. „Das kann doch wohl nicht wahr sein! erst sage ich den anderen, dass ich höllisch angst vor Gewitter habe und jetzt blitzt es auch noch!“ Sagte ich zu mir selbst. Ich merkte wie Krokodilstränen meine Wange hinunter liefen. Für manche wird das wohl komisch klingen aber für mich ist Gewitter etwa so schlimm wie für andere Spinnen oder so.
Ich merkte wie meine Zimmertür aufging, denn das Licht brennte im Flur noch und somit wurde es in meinem Zimmer etwas hell. Leise Schritte kamen auf mein Bett zu und ich erblickte Felix. Er hatte nur eine Boxershort und ein Weisses Shirt an. Felix setzte sich auf mein Bett und nahm mich in den Arm, da ich mich aufgerichtet habe. „pssssss nicht weinen. Ich bin da“ sagte er, aber ich zitterte immer noch am ganzen Körper. Ich war so sehr müde, dass mir immer wieder die Augen zu vielen. Anscheinend legte sich Felix zu mir ins Bett. Das einzige was ich noch mitbekam war, dass er seinen Arm um mich legte und ich an seiner Brust einschlief.
Schon ein paar Stunden später wurdet ich durch einen Blitz wieder wach. Aber dieses mal kein normaler blitz, sonder ein Biltz von einem Handy. Ich schlug meine Augen auf und blickte in das Gesicht von Mario und gleich als nächstes in das von meinem Bruder. Marco hat mein Foto von mir gemacht. Bzw uns, denn Felix, der immer noch seinen Arm um mich gelegt hat, war jetzt auch wach. „Wieso macht ihr Penner um halb 10 in der Früh am Samstag ein Foto von uns, aufdem wir noch schlafen?“ Fragte Felix mit seiner morgenstumme, die sich total süß anhörte. „um es auf Facebook, Twitter und Instagram zu stellen“ antwortete Mario gut gelaunt und schlug sich mit Marco ab. „Das habt ihr nicht wirklich gemacht oder?“ fragte ich sie geschockt. Mario hielt mir sein Handy vor die Nase und ich sah das Foto. Felix und ich lagen eng umschlungen in meinem Bett und wir beide hatten ein lächeln im Gesicht. Ich muss zugeben, dass das Bild nicht schlecht aussieht, aber die Vorstellung, dass jetzt ein paar Millionen Menschen glauben, dass ich mit Felix womöglich zusammen bin verdunkelte meine Miene. Ich las ein paar Kommentar Wie „Ach wie süss. sind die zusammen ?“ aber auch einige wie „Felix gehör mir“
Wortlos stand ich auf und ging zu meinem Kleiderschrank. „ was haben wir heute Vor?“ fragte ich die Jungs, die es sich auf meinem Bett schon bequem gemacht haben. „Da Marco und ich heute kein Training haben, dachten wir uns, dass wir in die Stadt gehen und ein bisschen shoppen.“ antwortete Mario mir .
Nach 10 Minuten, in denen ich immer noch nicht weiter gekommen war, was ich anziehen soll, spürte ich einen warmen Atem in meinem Nacken. „Zieh das Kleid mit den Blümchen an“ hörte ich Felix sagen und ich tat, was er sagte.