Kapitel 3

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In der Stadt angekommen war ich schon etwas erstaunt. Ich wusste zwar, dass München schön ist, aber in live is es noch viel schöner. Gerade sind wir im Mango shop und ich sah mich an den Ständen um. Die Jungs haben sich schon auf dem Sofa niedergelassen, da sie sehr erschöpft sind vom ganzen rumlaufen. 

„Ach irgendwie finde ich heute gar nix“ sagte ich etwas niedergeschlagen. „Was? du findest nichts? schön, dass ich das auch noch erleben darf.“ Lachte mein Bruder, aber ich fand das ganze nicht so lustig. „Ich such dir was schönes aus“ sagte Felix, worüber ich sehr überrascht war. Eigentlich war mir das aber ganz recht, denn so kann ich mich auch mal setzten. Ich nahm mein Handy in die hand und erblickte neue Nachrichten von meinen Freunden in Dortmund. Irgendwie habe ich schon etwas Heimweh, aber im nächsten Moment kam Felix mit einem weißen Kleid, das mir wahrscheinlich bis zur Hüfte gehen wird und eher für einen schickeren Anlass gedacht ist. An sich gefällt mir das Kleid schon, aber ich weiß nicht wann ich das anziehen soll. Genau das sagte ich ihm. „Na, wir gehen einfach Party machen und schon hast du deinen Anlass.“ antwortete er auf meine Frage. „schon mal daran gedacht, dass ich erst 15 bin und man erst mit 16 Feiern darf?“ erwiderte ich. „Das ist das kleinste Problem und jetzt husch, husch, ab in die Kabine.“ Sagte mein Bruder und grinste. 

Ich tat, was er sagte und wollte nach 5 Minuten auch wieder raus kommen, aber ich bekam den Reisverschluss nicht zu, da der am Rücken war. „Jungs ich hab ein Problem.Ich bekomm den Reisverschluss nicht zu.“ Sagte ich. „Ach Felix macht das bestimmt sehr sehr gerne. Nicht wahr Felix?“ Sagte Mario und ich wusste ganz genau, dass er gerade grinst und Felix tiefrot wird. Diese Gedanken brachten mich auch zum Grinsen.  Im nächsten Moment kam Felix auch schon rein und machte mir vorsichtig den Reisverschluss zu. Als dieser fertig war kam ich raus. Die Jungs starrten mich an. Irgendwie war mir das sehr, sehr unangenehm, sodass ich sagte „könnt ihr mal was dazu sagen und mich nicht so anstarren?“ „Jungs ich hab ne Idee“ brachte Mario als erstes hervor. „Wir gehen jetzt schick Abendessen und dann feiern. was haltet ihr davon?“ „Die Idee ist ja ganz cool aber soll ich das Kleid jetzt kaufen oder nicht?“ fragte ich leicht genervt. „Das fragst du noch? Ich glaube wenn du das nicht nimmst, dann sind wir drei dir auf Ewigkeiten beleidigt.“ sagte mein Bruder. Lächelt verschwand ich wieder in der Umkleidekabine. 

Als ich wieder raus kam, waren die anderen 3 schon an der Kasse und bezahlten.  Ich wollte gerade Marco das Geld für das Kleid geben, als er sage „ Lass stecken. so als Geschenk zwischen Geschwistern.“ „ Ich will aber nicht, dass du mir etwas zahlst. Ich habe selbst Geld“ antwortete ich ihm. „ das weiss ich aber ich will das auch so.“ grinste er. Wieso er grinste? Ich weiss es nicht. „So wir gehen jetzt alle noch zum Frisör, entschied Mario auf einmal, ohne uns zu fragen. Also machten wir uns auf den Weg.

Dort angekommen fragte mich eine Frau, was ich machen lassen will. „Ich würde mir gerne die Haare Karamell färben lassen“ antwortete ich. „Das steht dir sicher sehr gut. Dann fangen wir mal an würde ich sagen.“  Und das taten wir dann auch. 

10 Minuten später war die Farbe auch schon in den Haaren und die Jungs blickten mich geschockt an, was mir sehr gefiel. „Sag mir nicht, dass du dir die Haare färben lässt oder?“ Fragte Marco. „Doch. Schwarz steht mir sicher gut oder?“ verarschte ich sie. „SCHWARZ? Dein ernst? du hättest mich fragten müssen.“ sagte er enttäuscht. „Bin ich 10 oder was?“ fragte ich gespielt zickig. Marco schaute weg und ich merkte, dass er sehr enttäuscht war. 

30 Minuten später kam die Frau wieder zu mir um mir die Farbe auszuspülen. Alle 3 Jungs waren immer noch geschockt, denn ich hab ihnen ja noch nicht gesagt, dass er kein schwarz werden so, sondern Karamell. 

Als die Frau fertig war föhnte sie die Haare, damit man sieht, welche Farbe es wirklich ist. Als die haare trocken waren sprang mir mein grosser Bruder in die Arme und sagte „das gibt Rache! Aber ich muss sagen du siehst wundervoll aus.“  „ich muss auch sagen, die Farbe steht dir fantastisch“ brachte sich nun auch Mario in das Gespräch ein. Nur Felix blieb still. ich hatte das Gefühl, dass es ihm nicht gefällt, was mich irgendwie total traurig machte.

Felix Götze FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt