Kapitel 7

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Zusammen aßen wir und ich musste wirklich sagen, dass wir gut gekocht haben.  „Ihr habt fast besser gekocht als ich“ sagte er, als er fertig war. „Danke, aber das meiste hat Ann gemacht. Ich kann nämlich gar nicht kochen“ grinste ich.

Nach dem Essen spielten die Jungs noch Fifa, worauf wir Mädel´s aber keine Lust hatten. Also gingen wir nach unten in den Whirlpool. „Sag mal Ann. Was machst du morgen so?“ fragte ich sie. „Mit dir Shoppen gehen natürlich“ lachte sie. „Stimmt, das hab ich ja total vergessen“ lachte ich nun auch. Ann erzählte mir noch viel über ihre Model Karriere und wie sie manchmal mit den bösen Kommentaren von anderen umgeht. „Man muss einfach drüber stehen. Am Anfang war es echt schwer für mich, da ich in diesem Thema sehr sensibel bin. Ich will immer, dass alle mich mögen. Früher verstellte ich mich dann auch manchmal für andere, damit sie mich mögen“ sagte sie nachdenklich. „Bei mir ist das auch so, aber ich habe mir geschworen, dass ich das nie wieder mache. Für mich ist das in München so ein art Neuanfang. Freunde, die mich mögen, wie ich bin sind nur meine echten Freunde. Das habe ich leider erst ziemlich spät gemerkt.“ antwortete ich. „hmm… Aber jetzt haben wir ja uns! Auch wenn wir uns noch nicht so lange kennen, bist du mich irgendwie jetzt schon voll ans Herz gewachsen. Du bist wie dein Bruder, total viel Humor und so, aber du kannst auch zuhören. Das kann nicht jeder“ lächelte sie. Innerlich freute ich mich riesig über das Kompliment. 

Wir redeten noch sehr viel. Auch über Jungs und so. Nach einer Zeit machten wir uns aber dann auf den weg nach oben. 

Gerade, als ich meinem Bett lag kamen Mario und Marco rein. „Ann mag dich echt jetzt schon total gerne.“ fing Mario an „Das ist bei ihr nicht oft so. Sie freut sich total auf Morgen“ beendete er seinen Satz „Ich mag sie auch gerne, aber würde jetzt echt dann schlafen. Ich bin total fertig“ sagte ich. Wir wünschten uns noch eine gute Nacht und ca. 5 Minuten später war ich auch schon halb im Land der Träume, als plötzlich meine Türe aufging. „Mila? schläfst du schon?“ fragte mich eine Stimme. Ich wusste ohne hinzuschauen, dass es Felix war, der das fragte. Die Stimmen von ihm und Mario sind sehr ähnlich, aber man hörte dennoch einen kleinen Unterschied. „Nein aber fast. Was is los?“ „Ich glaube bei mir geht die Heizten nicht. Kann ich bei dir schlafen?“ fragte er mich. „Klar komm her“ sagte ich und machte für ihn platz. „Danke! Das ist echt voll nett von dir“ lächelte er. Bzw dachte ich er lächelt. „Kann ich dich noch was fragen bevor du einschläfst?“ flüsterte er. „Klar! Schließ los!“ sagte ich. „Wenn du jetzt Ann als beste Freundin hat. Brauchst du mich dann eigentlich noch?“ „Also erstens kenne ich sie erst seit Heute und zweitens wirst du immer mein bester Freund bleiben.“ antwortete ich auf seine Frage und blickte ihm in seine wundervollen blauen Augen. „Ich hab dich lieb“ flüsterte Felix und gab mich einen Kuss auf die Stirn. Ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut. Mit einem Lächeln im Gesicht schlief ich dann ein. 

Nächster Tag

Ich wachte auf, weil ich merkte, dass mich Felix beobachtet. Ich machte noch nicht die Augen auf, da ich noch so müde war. Nach einiger Zeit strich er mir eine Strähne aus dem Gesichte, die mich schon die ganze Zeit Kitzelte. „Entschuldigung ich wollte dich nicht wecken.“ sagte er, als ich meine Augen aufschlug. „Das macht doch nix. Ich müsste eh aufstehen“ grinste ich. 

Zusammen gingen wir nach unten zu den anderen, wo Mario schon Frühstück gemacht hatte. „Morgen“ kam es von uns allen. „Willst du nichts essen Mila?“ fragte mich mein Bruder, der als einziger bemerkt hatte, dass ich nichts esse. „Nein Ich habe keinen Hunger“ antwortete ich ihm. Ich wusste ganz genau was jetzt kommt. „Du musst etwas essen, oder willst du so enden wir vor einem Jahr?“ fragte er mich ernst. Alle schauten mich fragend an „Nein will ich nicht. Ich habe einfach keinen Hunger!“ sagte ich und stand dann verärgert auf, da Marco genau wusste, dass ich es hasse über der thema zu reden. 

In meinem Zimmer schmiss ich mich erst mal auf mein Bett. Wieso versteht er mich denn nicht. Ich will nicht mehr magersüchtig werden, aber halt ein bisschen abnehmen. Es  ist sowieso morgen Weihnachten, da esse ich eh total viel. 

Total gedankenversunken merkte ich gar nicht wie jemand in mein Zimmer kam. Erst als sie sich auf mein Bett setzte, schrak ich auf. „Wollen wir dann los?“ fragte mich Ann-Kathrin. Ich war froh, dass sie mich nicht auf den kleinen Vorfall ansprach. „Ja klar!“ lächelte ich und wir gingen nach unten. Gerade als ich etwas abgelenkt und aufgeheitert war, kam mal wieder ein dummer sprich meines Bruders, der das Fass zum überlaufen brachte. Jetzt reichts!

Felix Götze FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt