~4~

3.3K 96 58
                                    

Dieses Mädchen ist schon komisch

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Dieses Mädchen ist schon komisch.

Das Probleme ist, dass ich mir denken kann, wie sie tickt. Dafina, lässt sich nicht einfach mal so verarschen und das macht sie auf eine Weise attraktiv.

Aber irgendwie hab ich momentan keine Zeit für Frauen, denn meine Arbeit stresst mich ziemlich.

Als wir fertig gegessen hatten, räumten wir alles auf und danach brachte ich dafina, in mein Zimmer.

Mein Heiligtum. Ich liebe mein Zimmer einfach. Am aller meisten mein Bett und mein Fernseher.

»Mach nichts kaputt und fass auch nichts an. Wenn ich merke, dass du irgendwas in meinem Zimmer kaputt gemacht hast, dann renn lieber.«, warnte ich sie.

Mein Blick war wie immer ausdruckslos, während meine Stimme warnend klang.

Ich war nicht unfreundlich. Nur genervt.

Ich fühle mich so, als müsste ich grade eine erwachsene Frau babysitten. Wieso nur verfall ich immer wieder in solche Situationen ?

Außerdem waren Frauen doch sowieso nur darauf aus, wer das dickste Auto fährt und welcher von denen das meiste Geld macht.

Geld ist Macht.

Keine Ahnung warum, aber ich sah dafina dabei zu, wie sie sich grade auf mein Bett setzte, ihre Socken auszog und sich dann unter meinen Bettdecke legte.

Sie zog die Decke bis zu ihrer Stupsnase hoch, was mich schmunzeln ließ. Gut, dass das Zimmer abgedunkelt ist.

Ohne noch etwas zu sagen, ging ich raus aus meinem Zimmer und schloss die Tür hinter mir.

Da ich keine Ahnung hatte, was ich machen sollte, ging ich ins Wohnzimmer und machte die PlayStation an.

Ich zockte eine halbe Stunde FIFA, was mir alleine aber keinen Spaß bereitete, weswegen ich einfach "the last of us", einlegte und nun das baller Spiel spielte.

*

Ich hatte so lange gezockt, bis mein Handy anfing zu klingeln.

»Komm mit ihr nach unten. Ich warte im Auto.«, sagte Erion, als ich abnham.

Genervt, weil ich grade sehr konzentriert auf das Spiel war, machte ich den Fernsehen aus und ging in mein Zimmer, um dafina zu wecken.

Ich stellte mich vor ihr Gesicht und rüttelte an ihr. Sie rieb sich die Augen und nuschelte ein »Was ?«

»Komm, wir fahren jetzt.«, entgegnete ich.

Genauso genervt, wie ich, stieg sie aus dem Bett, zog sich ihre Socken an und folgte mir dann in die Küche.

»Setzt dich, ich will dein Knie noch mal sehen.«

Noch bevor ich die Arbeitsrichtung gewechselt hatte, hatte ich mich sehr für die Medizin interessiert. Nur hat es leider nicht für das Medizinstudium gereicht.

Ohne was zu sagen, setzte sie sich. Ich holte die Salbe und fing an, wie ein paar Stunden zuvor, ihr Knie ein zu cremen und neu zu verbinden.

Diesmal blieb ihr Blick gesenkt, sah mich kein einziges Mal an.

»Geh lieber noch mal zum Arzt. Nicht, dass sich das entzündet.«, schlug ich vor, doch sie reagierte nicht.

Es kam mir so vor, als wenn sie in ihrer eigenen Welt wäre, denn sie antwortete nicht.

Komisches Mädchen.

Ich zog sie an der Hand, mit in den Flur, wo wir uns unsere Schuhe anzogen und dann raus zum Auto gingen.

»Hey, alles klar ?«, begrüßte er dafina, als sie sich hinten ins Auto rein setzte.

»Ja und bei dir ?«, stellte sie die Gegenfrage.

»Muss«, murmelte er und konzentrierte sich darauf, aus der Parklücke zu kommen.

Mit dem Streifenwagen fuhren wir also bis zu dafina's Uni.

Es war ziemlich still, nicht mal Musik lief.

Erion war konzentriert auf das Autofahren, Dafina sah Gedanken verloren aus dem Fenster und ich... Ich beobachtet sie dabei aus dem Rückspiegel.

Plötzlich sah sie auch in den Rückspiegel, kurz trafen sich unsere Blicke, doch sie sah schnell wieder weg.

An der Uni angekommen, beschrieb Dafina den Weg, den sie von dem Stalker geflüchtet ist.

Als wir dort angekommen waren, wo sie gestolpert und dem Mann einen Stein an den Kopf geschlagen hat, stiegen wir alle aus dem Auto.

Erion fragte Dafina ein paar Sachen und notierte sich auch viel dazu.

Ein weiterer Kollege im Streifenwagen kam angefahren und gesellte sich zu meinem Bruder.

Ich merkte, dass sie sich unwohl fühlte hier zu stehen, weswegen ich kurz zu Erion sah. »Biz arabada bekleriz.«, sprach ich, woraufhin er nickte. (wir warten am Auto)

( leute, ich kann kein Türkisch. Die Sachen, die ich hier auf Türkisch aufschreibe, sind alle vom übersetzter. Das heißt, dass ihr mich verbessern sollt, wenn ihr merkt, dass was falsch ist )

Ohne zu zögern nahm ich ihre Hand und zog sie hinter das Auto. Dafina wehrte sich nicht.

Hinter dem Auto angekommen, lehnte sie sich an den Kofferraum und sah auf den Boden.

Man merkte, dass sie sich unwohl fühlte und wahrscheinlich einfach zu ihren Eltern wollte.

Ich trat näher an sie heran. Sie war nun zwischen meinen Beinen.

Verschreckt sah sie auf, aber ihr Blick traf nicht auf meinen, ihr Blick blieb an meinen Lippen hängen.

Sie machte sich nicht mal die Mühe es unauffällig zu machen. Keine Ahnung warum ich es tat, aber ich nährte mich ihrem Gesicht.

Auch ihr Gesicht nährte sich dem meinen. Meine Lippen schwebten vor ihren.

Würde ich das jetzt wirklich tun ?

Warum sollte ich es denn nicht ? Was spricht dagegen ? Eigentlich nichts.

Doch was spricht dafür ? Auch nichts. Nur mein eigenes Verlangen.

Wenn sie sich drauf einlassen würde, wäre sie wie jede andere.
~~~~~~~~~~~~

- L

𝑵𝒖𝒓 𝒇𝒖𝒆𝒓 𝒅𝒊𝒄𝒉 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt