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Die Zeit verflog schnell und das Ehepaar stellte zum Glück auch keine weiteren Fragen zu unserer ''Beziehung"

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Die Zeit verflog schnell und das Ehepaar stellte zum Glück auch keine weiteren Fragen zu unserer ''Beziehung".

Es wurde recht spät und die Webers verabschiedeten sich von uns. »bis zum nächsten mal. «, sprach die Frau, die mich warm anlächelte.

Draußen angekommen, wollte ich direkt zum Auto, doch demir packte mich am Arm. »kannst du mal aufhören, so angepisst zu sein ?«

Wütend funkelte ich ihn an und riss mich los. Dass er die ganze Zeit mit mir spielt, merkt er anscheinend nicht.

Anscheinend, hatte ich ihn mit meiner miesen Laune auch wütend gemacht, weswegen er mit vollgas auf die Autobahn fuhr.

»Versuch das nächste mal wenigstens so zu tun, als wenn du mich Leiden könntest.«, sprach Demir.

Spöttisch lachte ich »Warum sollte ich ?«

»Weil ich weiss, dass du Gefühle für mich hast, sie aber verdrängst.«, antwortete er selbstsicher.

Trocken lachte ich auf. »Mach dir keine Hoffnungen. Ich hab keine Gefühle für dich.«

Ungläubig summte er. »Deswegen bist du beim Essen, mit meiner Mutter ja auch direkt gegangen, als sie das Thema Heirat ausgepackt hat. Du hast fast geheult und willst mir sagen, dass du nix fühlst ?!«, schrie er am Ende schon fast.

Ich sah einfach aus dem Fenster und dachte nach.

Kann es noch schlimmer kommen ? Ich hab mich das erste mal verliebt und dann passiert sowas ! Und daran ist Demir schuld. Ich hasse es, ihn zu lieben.

Die restliche Fahrt wurde nur geschwiegen. Alles was gesagt werden musste, war gesagt.

Vor meiner Haustür angekommen, Steig ich ohne ein wort aus, und knallte seine Auto Tür zu.

Mit quietschenden Autoreifen fuhr er die Straße runter.

Anschloch.

Ich macht mich Bettfertig und versuchte den heutigen Tag einfach auszublenden.

Am nächsten Tag passierte nicht viel. Zum Glück, denn ich hatte es langsam satt.

Das Meeting ist schon zwei Tage her, was gleichzeitig bedeutet, dass heute mein 20ter Geburtstag ist.

Alisha, nour, saranda und ich sind grade dabei, den Saal zu dekorieren.

Als das dann auch nach ein und halb Stunden fertig war, fuhren wir wieder Heim, zogen uns um und stylten uns.

Zugegeben, so dürfte ich mich niemals in der Öffentlichkeit blicken lassen. Ich bin froh, dass die Party in einem Saal gefeiert wird, der etwas weiter von der Stadt entfernt ist und dort deswegen fast keiner zu sehen ist.

Trotzdessen ist dieser Saal mega schön und auch groß.

Den DJ würden alisha und nour spielen und, um das Catering hatte sich ali gekümmert - kein Alkohol.

*

Gegen 16 Uhr kam schon meine ersten Cousinen, die mich umarmten und mir alles gute wünschten. Sie stellten ihre Geschenke auf einem Tisch ab und setzten sich zu uns.

So ging es dann weiter und mittlerweile war der Saal gegen 18 Uhr voll und wir fingen an, die Musik noch lauter zu machen und zu tanzen.

Mal albanische Musik, mal türkische, Rumänische, kurdische, englische, indische, Bauchtanz, alles war dabei.

»Wann schneiden wir die Torte an ?«, fragte Alisha mich.

Ahnungslos sah ich zu saranda, die vorschlugen die Torte, um 22 Uhr an zu schneiden.

Als es dann endlich 22 Uhr war, schnitt ich die Torte an.

»Happy birthday to you, happy birthday to you, happy birthday dafina, happy birthday to you.«

Grinsend führt ich saranda ein Stück der Torte an die Lippen, genau so wie sie mir.

Nachdem alle Torte gegessen hatten, habe ich meine Geschenke geöffnet.

Ich liebe Geschenke.

Bei einem Geschenk aber, blieb ich stumm und erstarrt stehen.

Es war eine teuer aussehende Uhr von Michael Kors.

Ich hoffe dir gefällt das Geschenk und du wirst es auch tragen. Schade, dass du nur Frauen zu deiner Party eingeladen hast. Ich wäre gerne dabei gewesen, um deine Reaktion beobachten zu können. Ich hoffe du kannst die Auseinandersetzung, die wir beim letzten mal hatten, ausblenden. Demir

Tief holte ich Luft, als ich das Herz hinter seinem Namen sah und schloss für einen kurzen Moment die Augen, nur um sie dann wieder zu öffnen und dann zu realisieren, dass es wirklich demir Geschenk ist.

Ich sah in die Runde und suchte Demir, doch von ihm fehlte jede Spur.

Wie hatte er das Geschenk hier hin gebracht ?

Mein Blick blieb bei nour stehen, die unsicher weg sah und sich die ganze Zeit auf die Lippe biss.

Uff nour, warum machst du das nur ?

Ich sah wieder zu der Uhr und legte sie mir vorsichtig um, genau wie die Armbänder, welche sich in der kleinen Box befand.

Ein kleines lächeln, welches sich auf meine Lippen schlich, konnte ich einfach nicht verhindern und verträumt sah ich mir die Uhr an.

Warum tut er das ?

Eine gewisse Zeit war vergangen, als ich nour in eine Ecke zog und sie vielsagend ansah.

»Warum ?« Mehr brauchte ich nicht fragen, denn sie wusste genau, was ich damit meinte.

Schuldig sah sie mir in die Augen. »Er wollte es so.«, gab sie Schulterzucken und leise von sich.

Wie soll das nur weiter gehen ?!

»Uff dafina, du musst endlich einsehen, dass er dich liebt !«

Mir wurde alles zu viel und Tränen stauten sich in meinen Augen. »Und du musst endlich einsehen, dass das nicht funktioniert ! Er ist verlobt !«, schrie ich sie unbewusst an.

Mit den high heels lief ich auf die Toilette, sperrte mich in eine Kabine und versuchte mich dort zu beruhigen. Doch alles was passierte, war, dass ich mit Panda Augen wieder aus der Kabine raus kam und man meine erstickten Schluchzer, als Echo zu hören bekam.

Die ganze Trauer die sich in mir gestaut hatte, die ganzen Emotionen, die ich nie richtig rauslassen konnte, einfach alles brach aus mir aus.

Nichts konnte meine Tränen aufhalten. Ein mental breakdown hatte mich erreicht.

Erschöpft sank ich an der Wand herunter, zog meine knie an mich ran, legte meine Arme um diese und weinte so viel, wie ich konnte.

Nichts nahm ich mehr richtig wahr, nichtmal meine Cousinen, die sich nun um mich rum gesetzt hatten und versuchten mich zu beruhigen.

Als mir das jedoch auch zu viel wurde, stand ich ruckartig auf, sodass mir kurz schwindelig wurde und rannte raus.

Raus aus dem Saal.

Und da stand er... Am Auto angelehnt.

In einem grauen Nike hoodie und einer schwarzen Hose.

Als seine Augen mich erblickten, stürmte er auf mich zu und nahm mich in die Arme.

Kurz genoss ich diese Nähe, doch dann löste ich mich von ihm und klatschte ihm eine.

Warum ? Weil er einfach ein Hund ist !

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- lejla

𝑵𝒖𝒓 𝒇𝒖𝒆𝒓 𝒅𝒊𝒄𝒉 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt