Chapter 17

1.5K 72 3
                                    

TAEHYUNG

Ich wollte Sauer auf Jungkook sein.

Ich wusste nicht warum, aber ich wollte es.

Okay, ich wusste warum - Er empfand Gul-mi als Nett, dass machte mich wirklich wütend, aber ich verstand nicht, warum ich sauer auf ihn sein wollte. Er konnte doch nichts dafür, dass er nicht bemerkte wie Falsch meine Cousine war.

Warum also, hatte ich am Anfang so einen kurzen Groll gegenüber Jungkook.

Und auch jetzt war da noch etwas, dass Jungkook am liebsten die Worte "Bist du Dumm?!" ins Gesicht schreien wollte, weil er anscheinend nicht bemerkte, das Gul-mi nur einen auf freundlich machte.

"Taehyung!!" Hörte ich auch schon die wirklich angepisste Stimme meiner Cousine. Ich antwortete einfach nicht und arbeitete weiter an meinem Referat für den Geschichts Unterricht.

"Taehyung!" Sie war nach oben gekommen und riss die Tür meines Zimmers auf.

"Schonmal was von anklopfen gehört?" Brachte ich monoton von mir, ohne den Blick von meinem Laptop zu nehmen.

"Warum fährst du ohne mich?! Nimm mich gefälligst mit zur Schule und wieder Nachhause! Du kannst doch wohl zwei Minuten auf mich warten!" Giftete sie mich an und trat näher an mich ran.

Es kotzte mich wirklich an, dass sie der Meinung war, sie könne einfach in mein Zimmer Stolzieren. Das schlimmste daran war, würde ich ihr sagen das sie das lassen soll, würde sie es aus Prinzip absichtlich noch viel öfters machen.

"Fahr mit dem Bus und nerv mich nicht." Blieb ich weiterhin so monoton, weil ich wusste, dass sie es hasste.

"Kim Taehyung! Hab' mal etwas Respekt!"

Beinah hätte ich aufgelacht, als sie mir diesen Statz entgegen geschleudert hatte.

"Schlag Wörter nächstes mal bitte nach, bevor du sie verwendest." Sagte ich nur und fügte nebenbei ein Bild in mein Referat ein.

Ein Schnauben kam von meiner Cousine: "Du kannst glücklich sein, dass ich mit Jungkook bus gefahren bin. Seine Gesellschaft ist mir viel lieber als deine." Damit drehte sie sich um und verließ mit einem lauten Türknall mein Zimmer.

Damit hatte sie wieder diese unkontrollierbare Wut in mir zum Kochen gebracht.

Allein der Gedanke, dass Gul-mi Jungkook um den Finger wickeln könnte, machte mich wahnsinnig - schon fast aggressiv.

Ich wusste nicht warum, aber Gul-mi sollte die Finger von Jungkook lassen, ich wüsste sonst nicht, was ich mit ihr anstellen würde.

Verletzt sie Jungkook, verletze ich sie und das um einiges mehr.

Warum machte mich das so... so... so... so eifersüchtig?!

Es fühlte sich so an, als würde ich Besitz auf Jungkook nehmen. Aber das tat ich nicht, ich wollte ihn nur vor Gul-mi beschützen, so wie ich alle meine Freunde vor ihr beschützen würde und es bei Jimin damals auch getan hatte, warum fühlte es sich diesmal so komisch an?

So als ob ich Angst hätte, Gul-mi würde ihn mir wegnehmen.

Ich schrie in die Stille meines Zimmers rein, da meine Gedanken mich verrückt werden ließen. Ich wollte an etwas anderes denken, aber ich konnte nicht.

An mein Referat konnte ich nicht mehr arbeiten und auch wenn ich mich mit Social Media ablenken wollte, merkte ich wie ich irgendwann wieder abdriftete.

Warum machte mich das alles nur so wahnsinnig?

-

Hey Leute, ich habe eine Karaoke Bar gefunden, die räume ohne mindestanzahl vermietet. Ich habe dort einen Raum gebucht für uns sieben.
Lasst uns morgen in der Pause darüber reden.

Las ich die Nachricht von Namjoon in einer Gruppe, die er erstellt hatte. Dank Jimin war auch Min Yoongi in der Gruppe und ich hatte immer mehr die Hoffnung, dass die beiden es bald schaffen würden, offiziell als Pärchen durch die Schule zu schlendern.

Ich schrieb ein: Hört sich gut an, ich freu mich. zurück und schloss mein Handybildschirm wieder um nach unten zu gehen, da meine Mutter mich zum Essen gerufen hatte.

Mein Vater saß am Tisch und ließ sich von Gul-mi volltexten, während meine Mutter die letzte Schüssel Reis aus der Küche holte.

"Taehyung, wie war die Schule?" Unterbrach mein Vater meine Cousine und schaute mich hoffnungsvoll an. Ich sollte ihn vor Gul-mi retten und das tat ich doch liebend gern.

"Super, mein Team hat in Sport gewonnen und mein Referat in Geschichte ist auch fast fertig. Übrigens bin ich am Freitag Abend mit einigen Freunden unterwegs und Samstag ist ja schon unser Spiel. Du und Mam kommt doch sicher oder?" Fragte ich am Ende, damit mein Vater Antworteten musste und Gul-mi nicht dazwischen reden konnte. Obwohl, sowas würde sie daran sicher nicht hindern.

"Ja klar, ich werde nicht verpassen wie ihr zum 4. Mal in Folge gewinnt. Du und Min Yoongi werdet noch ein Stipendium bekommen, ich seh es schon vor mir." Lächelte mich mein Vater stolz an.

"Wenn nicht, rufe ich die Universitäten persönlich an und reiche beschwerden ein." Meldete sich nun meine Mutter zu Wort, die sich seit einiger Zeit dazu gesetzt hatte.

Wir fingen an zu essen, während ich mich fragte wie viel Wahrheit in dem Satz meiner Mutter steckte.

"Ach, meine Noten werden mich auch ohne Stipendium auf ein gutes College bringen." Lächelte ich meine beiden Eltern beruhigend an.

"Hast du eine Wunsch Uni?" Fragte mich Gul-mi, die natürlich wieder auf nettes Mädchen von neben an machte. Meine Eltern hatten ihre Fasade zwar schnell durchschaut, spielten bei ihrem Spiel allerdings immer mit um keinen Ärger mit ihr anzuzetteln.

"Nicht wirklich. Ich habe überlegt in Japan studieren zu gehen."

"Japan? Wie kommst du denn darauf?" Überrascht schaute mich meine Cousine an, worauf ich nur mit den Schultern zuckte.

"Ich kann die Sprache und würde irgendwann gerne das Land erkunden."

"Mein Sohn will halt groß hinaus." Lachte mein Vater, obwohl er sich innerliche dagegen wehrte, mich nach Japan zu lassen. Aber ich war volljährig und somit konnte er mir nichts mehr wirklich verbieten.

"Hast du denn eine Wunsch Uni Gul-mi?" Fragte meine Mutter, die das Thema Studieren in Japan lieber meidete und deswegen Gul-mi konvertierte.

"Ich möchte auf die Seoul National University." Antwortete sie und trank danach etwas von ihrem Wasser.

"Das ist eine gute Uni. Ich bin mir sicher du schaffst das." Lächelte meine Mutter ihr zu.

Mein Vater schenkte mir nur einen kleinen Blick auf die Worte meiner Mutter. Er konnte sich nicht so locker mit Gul-mi Unterhalten ohne irgendwann die Freunde aus seiner Stimme schwinden zu lassen.

𝐥𝐨𝐯𝐞 𝐦𝐚𝐳𝐞 // 𝐭𝐚𝐞𝐤𝐨𝐨𝐤 ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt