Kapitel 7

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Mönchengladbach der 18.02.2020

Mittlerweile war es gute vier Monate her, dass ich bei Matthias geschlafen hatte und er mich am Morgen gefragt hatte, ob ich sein Freund seien wollte. Und seitdem waren wir zusammen, was besonders bei Alas und Marcus Freunde ausgelöst hatte, da sie sich jetzt "austauschen und eine zweite Meinung einholen" konnten.

Ich lag eingekuschelt in Matthias Armen. Er hatte mich ganz nah zu sich gezogen und lies seine Hand sanft über meinen Oberschenkel streichen. Über uns lag eine Decke, da wir ein wenig froren. Es war ziemlich kalt aktuell. Sein Kinn lag auf meinem Kopf und immer wieder hauchte er kleine Küsse auf meinen Kopf, die immer wieder einen Schauer durch meinen Körper jagten.
Ich drehte meinen Kopf nach oben und blickte in seine Augen, die mich anstrahlten. „Ich liebe dich Flo." hauchte er. Mein "Ich liebe dich." ging in einem Kuss unter, den Matthias mir auf die Lippen drückte. Er war ganz sanft und gerade als er sich von mir lösen wollte, nahm ich meine Hand und legte sie hinten an seinen Kopf um ihn näher zu mir zuziehen. Seine Zunge glitt langsam in meinen Mund. Mit der Zeit hörte er auf über meine Oberschenkel zu fahren, stattdessen krallte er sich darin fest. Er drehte sich, so das er auf mir lag, was seine Hand weiter nach oben rutschen lies. Nach einigen Minuten des rum knutschens löste ich mich von ihm. „Wir müssen zum Training." brachte ich noch recht atemlos heraus.  Matthias guckte auf seine Uhr. „Wenn ich schnell fahre haben wir noch fünf Minuten." Er drückte seine Lippen wieder auf meine.

Kurze Zeit später befanden wir uns vor der Umkleide. Matthias hielt meine Hand und öffnete die Tür, sodass ich eintreten konnte. „Hey." kam von mir. In der Kabine hielt Matthias weiterhin meine Hand, was mit einem Augenbrauen wackeln von Alas, einem Grinsen von Yann und einem Zwinkern von Stefan quittiert wurde. Jedem in der Mannschaft war klar das da etwas zwischen uns lief, wir hielten ständig die Hand des anderen, nur geküsst hatten wir uns vor den anderen noch nicht. Und gesagt hatten wir auch noch nichts.

Als wir zum Abschluss des Trainings in einem Kreis standen, begann Marco zu sprechen. „Matthias, bleibst du nochmal hier bitte?" „Klar, kann ich machen." Wir setzten uns langsam in Bewegungen, ich wurde allerdings von Matthias Hand an meiner aufgehalten, was wieder die Aufmerksamkeit der Jungs auf uns lenkte. „Mein Autoschlüssel liegt rechts außen, setzt dich schonmal rein ich komm gleich nach." Er küsste mich kurz. „Ich liebe dich." er grinste mich frech an und folgte anschliessend Marco. Ich bekam jetzt viele grinsende Blicke zugeworfen. Stefan legte seinen einen Arm um mich, Christoph kam von der anderen Seite. „So ist das also. Florian, du hast uns einiges zu erzählen!" grinste Stefan. Das würde eine lange Zeit in der Umkleide werden.

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