Kapitel 9

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Mönchengladbach der 04.03.2020 um 01:34 Uhr

Verschwitzt lag ich unter Matthias. Ich atmete schwer und versuchte dies unter Kontrolle zu bekommen. Matthias rollte sich von mir herunter und zog mich so gleich in seine Arme. Mit seiner einen Hand strich er über meinen Rücken, die andere lag in meinen Haaren. Ich selber schlang meine Arme um seinen Körper. In meinem Kopf der auf seiner Brust lag kamen die ganze Zeit die Erinnerungen an die grade passierten Szenen auf. Matthias Hand die ich überall auf meinem Körper spürte, sein heißer Atem der gegen meinen Hals geprallt war und das Gefühl das er in meinem Unterleib hinterlassen hatte. Auch jetzt noch kribbelte alles. Ich hatte noch nie so intensiv gefühlt. Mein Herz klopfte so laut, das Matthias es wahrscheinlich hören konnte. Aber ich spürte auch sein Herzklopfen an seiner Brust. „Florian ich liebe dich." flüsterte er. „Ich liebe dich Matthias." Mein Kopf drehte sich so, das er seine Lippen auf meine legen konnte. „Wir sollten schlafen." Er zog die Decke über uns und mich noch näher zu ihm.

10:21 Uhr

Wir konnten ausschlafen, da wir erst heute Nachmittag wieder Training haben würden. Aber als ich aufwachte, war Matthias schon wach. Er strich über meinen Rücken. „Guten Morgen mein süßer. Wollen wir duschen gehen?" lächelte er mich warm an. „Ja, bitte." Als ich aufstand bemerkte ich ein unangenehmes Gefühl in meinem unteren Bereich, weswegen ich kurz stehen blieb. „Oh mein Gott Flo Entschuldigung, das wollte ich nicht." kam er direkt zu mir. Er nahm mich in den Arm und hob mich hoch, um mich zur Dusche zu tragen.

Nach einer guten halben bis Dreiviertelstunde saß ich in einer Jogginghose und einem T-shirt von Matthias am Frühstückstisch. Genauer gesagt auf Matthias Schoss. Wir aßen unser Frühstück und kuschelten dabei, eine Sache an die ich mich gewöhnen konnte. „Flo, ich hab eine Frage. Du bist ja eh meistens hier. Meinst du, es wäre schlau, wenn du hier einziehen würdest?" Er guckte mir tief in die Augen. „Oh mein Gott, ja total gerne." Ich verschloss unsere Lippen zu einem Kuss.

Einige Stunden später fuhren wir zum Training. Ich versuchte im Auto eine bequeme Sitzposition zu finden. „Es tut mir leid Flo. Kann ich denn garnichts für dich tun?" Ich trug keinen Pullover sondern nur ein T-shirt, er jedoch schon. Ein Grinsen tauchte auf meinen Lippen auf. „Du könntest mir deinen Pullover geben." „Okay Schatz." er zog tatsächlich seinen Pulli aus und reichte ihn mir. Darauf befand sich unser Logo, seine Nummer und seine Initialen. „Das gibt gleich bestimmt wieder Aufruhr." lächelte er.
Als wir geparkt hatten öffnete er mir die Tür und hielt meine Hand. „Ähm Flo, wie soll ich das sagen...Du..ehm..du läufst ein wenig...merkwürdig?" brachte er stotternd eher fragend raus. „Oh Mann da werden wir uns ja einigen Sachen stellen müssen."
Während des Joggens tauchte Marcus neben mir auf. „Du läufst wie ein Kamel. Ihr hattet also Sex?" fragte er recht laut, sodass es wirklich jeder der Jungs mitbekommen hatte. „Marcus!" rief ich etwas empört und beschämt. Ich bekam unfassbar viele Pedoblicke zugeworfen. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken. Marcus flüsterte mir ein „Hey, wenn du Hilfe brauchst, dann geh am besten zu Alas. Er, du weisst schon, liegt halt unten."
Nach dem Training fing ich tatsächlich Alas ab. „Was kann ich für dich tun Flo. Ich habe das Gefühl es hat etwas mit deiner Nacht zutun." „Jaaa kannst du mir irgendwie helfen?"
Eine Halbe Stunde später saß ich mit Matthias im Auto. „Hälst du kurz an einer Apotheke?" fragte ich ihn. „Klar, kann ich machen." Und aus der Apotheke kam ich mit einer Packung Tabletten, die Alas selber "danach" nahm.
Am Abend lagen ich zwischen Matze's Beinen und wir guckten einen Liebesfilm. Er strich durch meine Haare und wir kuschelten uns unter der Decke zusammen. „Wusstest du eigentlich, das meine Badewanne eine Whirlpool-Funktion hat?"
Und nun lag ich in dem Whirlpool, während Matthias hinter mir meine Schultern massierte. Ich hatte mir definitiv den richtigen ausgesucht. „Also mein Schatz, wir haben morgen Trainingsfrei. Was wollen wir machen?" er hauchte einen kleinen Kuss auf meinen Nacken. „Ich weiss nicht. Hast du eine Idee?" fragte ich den älteren. „Ja, lass dich überraschen." grinste er mich an. Ich drückte meine Lieben auf seine und fuhr mit meinen Händen über seine Seiten. „Du kriegst auch nicht genug oder?" flüsterte er an meine Lippen. „Nie." antwortete ich.

05.03.2020

„Matze wohin fahren wir?!" ich guckte den blonden der das Auto fuhr an. Wir saßen zwar erst seit zwei Minuten im Auto, ich war allerdings ziemlich neugierig. „Entspannen sie sich, Herr Neuhaus." Wir hielten vor dem Haus in dem sich meine Wohnung befand. „Komm mit." er griff meine Hand. Oben in der Wohnung standen einige Umzugskartons, Teile der Möbel waren schon abgebaut. Hier lief ein verdammtes Theater. Es lief laute Rap-Musik. Christoph, Alas und Oscar versuchten die Coach abzubauen, allerdings gab es ein Hindernis. „Stefan verdammt jetzt steh von der blöden Coach auf!" rief Chris und stemmte seine Hände in die Hüfte. Währenddessen schritt Oscar einfach zur Tat und warf ihn von der Coach runter. Stefan rollte bis vor meine Füße. „Aua!" rief er. „Oscar, wenn sich wegen dir meine Spieler verletzten und auf der Bank sitzen kannst du dich gleich dazu setzen!"  Marco schritt mit Yann aus meinem Schlafzimmer, sie trugen ein Brett das ich als eine Wand meines Schranks identifizierte. „Wie, wie seid ihr hier rein gekommen?" gab ich doch etwas schockiert über das Durcheinander raus. Marcus sprang ins Wohnzimmer und wedelte mit meinen Ersatzschlüsseln, die ich eigentlich Matze gegeben hatte. „Wir haben Schlüssel bekommen." rief er grinsend. 

Einige Stunden später waren alle meine Möbel auseinander gebaut und meine Deko, meine Kleidung und all mein restlicher Kram befand sich verpackt in Kisten. Wir hockten auf dem Boden. Nico began auf einmal zu grinsen. „Coaaach dürfen wir Pizza bestellen?" fragte er singend. „Ausnahmsweise!"

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