You are my Lover Ed's (ES/ Reddie Fanfiction)

9.Kapitel

*Eddie's Pov*

Mein Arzttermin am nächsten Tag, war nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Wie üblich saß ich ihn diesem, zugegeben, sehr sauberen oder eher sterilen Raum und und sah zum wahrscheinlich tausendsten Mal die Puppe, die sowohl den männlichen Körper als auch die inneren Plastik Organe zeigte, an denen die Ärzte häufig übten und oder deren Patienten, die Lager besser zu veranschaulichen versuchten.
Meine Mum stellte auch übertiebends häufig fest, ob es denn auch wirklich okay sei, meinen Verband so früh schon wieder abzunehmen.
Es könnte ja passieren, dass ich mir diese wieder brechen würde. Nachdem aber der Arzt ihr immer und immer wieder klar machte, dass es keine weiteren Probleme geben sollte, gab meine Mum schließlich Ruhe und er konnte mir den Verband entfernen. Ich glaubte sogar ein leichtes schmunzeln auf seinen Lippen gesehen zu haben, als er den Spruch las, sagte jedoch nichts weiter dazu. Zum ersten Mal seit langem sah ich wieder meinem Arm. Ich fühlte mich auf einmal viel dünner und weniger gut geschützt. Man sah gar nichts mehr, was an den gebrochenen Arm erinnerte und ich war froh, jetzt weniger ein Hindernis in vielerlei Hinsicht zu sein. Gut, ein bisschen war ich schon traurig. Immerhin befand sich darauf Richies Blut. Ich fühlte mich auf einmal noch viel weiter von ihm entfernt, als ich ohnehin schon war.
Mein andere Verband wurde mir ebenfalls entfernt, jedoch blieb dort eine weiße Narbe zurück, die mich wahrscheinlich für immer an dieses Versprechen, welches wir uns gegeben hatten, erinnern sollte und ich wusste nicht genau, ob ich darüber weinen oder lachen sollte.
Als der Arzt meiner Mum schließlich noch ein paar Rezepte, für mich verschrieb, welches eh nur wieder Placebos waren, war der Termin dann auch schon beendet und ich konnte mich mehr oder weniger auf den heutigen Nachmittag in den Berrens freuen.
Ich war zwar immer noch wütend auf Rich und auf Beverly, aber ich wollte mir dadurch nicht die Laune verderben lassen. Außerdem,wenn ich nicht dabei wäre, würden die zwei eh wieder nur Rumturteln. Das musste ich verhinder. Zumindest solange, bis Richie mir endlich sagte,warum er mich so lange ignoriert hatte. Ich war schließlich sein bester Freund. Hätte er was mit Beverly, wäre ich der letzte ,der was dagegen gehabt hätte. Mehr oder weniger. 
Das war doch sicherlich so ein abgekartetes Spiel zwischen den beiden. Bev hatte bestimmt beim Ching-Chang-Chong ,wer zu Rich's Tür geht ,gemogelt, nur damit sie Zeit alleine zu zweit hatten. Ja genau, und der blöde Edward Kaspbrak  schnallt mal wieder gar nichts. Pff nicht mit mir!

Meine Mumie bestand noch darauf, mich wieder nach Hause zu fahren,wo ich meine "Tabletten" nahm, meine Bauchtasche, mit den üblichen Medikamenten umschnallte und zum Schluss mich wieder auf mein Fahrrad schmiss.
Meine Freunde warteten schon vor meinem Haus auf mich.
Und schon wieder.
Beverly Marsh und Richard Tozier warfen sich blicke zu. Was sollte das?! Alleine diese Aufmachung brachte mich in rage. Glaubten sie wirklich, ich merkte sowas nicht? Wann hatte das überhaupt angefangen und welches Recht nahmen sie sich überhaupt, mir sowas zu verschweigen?! Privatsphäre hin oder her, ich war Richies bester Freund. Ich war das schon immer und nur,weil sie jetzt daher kam musste das nicht enden. Niemand nahm mir meinen besten Freund so einfach weg. Niemand.
"Hey Eddie, bereit?" Ben lächelte freundlich mich an und musterte mich kurz. 
"Gut siehst du aus, ohne Verband." bemerkte er und auch die anderen schauten nun auf meinem kahlen Arm.
"Klar, bin ich bereit und danke." antworte ich nur schnell und ertappte mich schon wieder dabei,wie ich zu den zwei Verdächtigen rüber schielte. Ich zwang mich jedoch wieder wegzugucken, mir nichts anmerken zu lassen und fuhr der Gruppe ohne murren und knurren hinterher. Ich werde schon meine Chance bekommen mich zu rächen, das wusste ich.

Wir hielten, wie versprochen, im Wald bei einer Lichtung an und starrten wortwörtlich ins Leere.
"Tolles Projekt, Ben ich muss schon sagen." sagte Rich ironisch und schaute sich auf dem Platz um.
"Du Trottel." , schimpfte Ben leise und verdrehte die Augen. "Das ist genau der Plan."
Nun schauten wir alle ihn verwirrt an. "Ich glaub ich versteh nicht ganz." Mike zog seine Stirn kraus, während Bill sich jeden Baum einzeln anschaute. Ich vermutete , dass er jetzt sowas wie ein Geheim schalter suchte. 
"Wenn ihr nichts seht, ist dieses Projekt Narrensicher." wieder sprach Ben in seinen Hieroglyphen. 
"Magst du uns vielleicht auch sagen, was dein Projekt ist?" Beverly schaute sich ebenfalls von allen Seiten um,als würde sie, ähnlich wie bei Bill, etwas super Geheimnisvolles erwarten,was nur mit einem bestimmten Mechanismus zum Vorschein kam.
Der dickere strahlte wie ein Honigkuchenpferd. "Es ist ein Clubhaus!"
"Ein Clubhaus?! Also wenn du mich hierher gebracht hast um mir damit klar zu machen, mit dir eins zu bauen, dann nein." heftig schüttelte Richie sein Kopf.
"Für mich gilt das selbe. Ich bin nicht so gut in bauen von Dingen. Vielleicht Lego, ja aber nicht so im echten Leben." auch Stan sah fehl am Platz aus. Von mir ganz zu schweigen. Ich bekam ja schon einen Asthmaanfall,wenn ich nur an die ganze Anstrengung dachte.
Ben hingegen brach in Gelächter aus. "Oh man, ihr müsstet eure Gesichter mal sehen!", er nahm sich kurz Zeit um sich die kleinen Tränchen aus den Augenwinkeln zu wischen," Das Haus ist schon fertig oder sollte ich besser Bunker sagen?" er zeigte auf eine kleine Falltür ähnliche Tür, auf dem Boden, die ,wie wir jetzt erst bemerkten, unauffällig auffällig mit Laub bedeckt war.
"i-i-ich werd Irre." stotterte Bill und ich war mir zum ersten mal in meinem Leben unsicher, ob er mit Absicht stotterte oder unbeabsichtigt. Denn auch mir blieb die Spucke weg.
"Scheiße Hanscom, wann und wie hast du das gebaut?" sagte ich schließlich, als ich meine Stimme wieder fand.
"Bleibt mein Geheimnis" zwinkerte er und öffnete die Falltür. "In diesem Clubhaus sollten wir sicher sein, vor all den Mobbern, die waren und kommen werden",verkündete er feierlich und stieg die Treppe herunter, dicht gefolgt von Bev, die sich wohl am schnellsten von uns wieder bewegen konnte.
"Ich will glaube ich auch gar nicht wissen,wie du dieses Loch hier gegraben hast und wie lange das gedauert hat." Mike seufzte und rieb sich die Stirn. Er war der nächste, der die Leiter herunter ging.  
"Ich habe das nicht selbst ausgegraben", lachte er, "Ob du es glaubst oder nicht, das war schon so. Ich habe es nur verbessert."
Als wir schließlich alle unten waren betrachteten wir nur staunend den Bunker . Überall waren zur Sicherung Holzpfähle angebracht und hier und da stapelten sich Kisten mit Krimskrams. In der Mitte des Raumes war sogar eine Hängematte angebracht,an dessen Seite sich schon Comichefte gestapelt hatten. An einer Holzwand war sogar ein Poster von der Band "New Kids on the Block" befestigt. Ben denkt wohl immer noch, dass wir nichts von seiner "geheimen" Lieblings band wussten.
"Ich will später mal Architekt werde. Deshalb habe ich das gebaut." er schaute zu Richie, der sich gerade gegen ein Holzpfahl lehnte,wodurch sich augenblicklich eine Platte von der Decke löste und herunterfiel. "Tolle Funktion Bob der Baumeister. Was passiert,wenn ich die anderen anfasse?" Der Sarkasmus war in seiner Stimme nicht zu überhören und Ben warf ihm nur ein entschuldigendes Lächeln zu, was wohl soviel hieß wie "Tut mir leid,ich werds überarbeiten" oder "Ich habe nie gesagt, das alles schon fertig abgesichert war,aber ich werde daran arbeiten."
Ich hingegen bekam total die Panik.
"Oh nein so nicht!", ich lief im zickzack umher und suchte nach Zeug,was man zur Absicherung benutzen konnte und lief dabei wild herumfuchtelnd, mit meinem Armen, herum.
"Wir brauchen in diesen Raum Regeln. Regeln zu unserer Sicherheit und zur Ordnung! Warnschilder sind auch wichtig. Habt ihr welche?! Habt ihr wenigsten einen Ersthilfe Kasten?! Gibt es hier überhaupt Absicherungen?!" ich atmete einmal tief eine und klopfte auf meine Handflächen, um den Ernst der Lage bewusst zu machen und vor allem der ganzen Sache ausdruck zu verleihen. Ja, ich war verdammt wütend. Wütend und ängstlich. Wussten sie denn nicht, das sie gerade mit einem Bein in ihrem eigenen Grab standen?! Ich nahm irgendeinen Pingpong Schläger mit einer Schnurr und einem Gummiball und und fuchtelte mit dem Ding vor Stanleys Gesicht herum, der jedes mal halb zusammenzuckte und leicht zurückwich, wie auch mit seinen Augen blinzelte,wenn dieser Gummiball kurz davor war in sein Gesicht zu fliegen. 
"Könntest du bitte vorsichtig mit dem Ding sein? Der hat drei Dollar gekostet" , hörte ich Ben nur leicht jammern,aber ich interessierte mich nicht dafür. Er sollte lieber verstehen,wie gefährlich das hier unten war.
"E-Eddie kö-önntest du." stotterte Stan  und zuckte wieder zusammen wegen dem roten kleinen Ball,der seinem Gesicht immer näher zu kommen schien. 
"Ja, was könnte ich Stan, mh? Was?" ich machte einfach provokant weiter.
"K-könntest d-d-du damit aufhören?" wieder ein zucken von ihm und die kleine Schnurr, die dem Ball an den Schläger gekettet hatte riss und und der Ball flog in sein Gesicht. "Uuups" gab ich gespielt theatralisch zurück und Ben sah mich nur  enttäuscht an oder  sah eher enttäuscht zu seinem seinem Spielzeug . "Vergiss es" murrte dieser.
"Okay ich habe eine Idee,bevor das hier komplett ausartet." meinte Bev, die sich mittlerweile zwischen uns gestellt hatte. "Jeder von uns bringt etwas für dieses Clubhaus mit. So können wir sicher gehen,dass sich hier jeder wohlfühlt" und sie betrachtete mich dabei ausführlich. Ich schnaufte kurz und nahm mein Asthma Spray zur Beruhigung. 
"Gut, ich gehe dann kurz nach Hause und hole alles wichtige, um sich hier zu verarzten,falls es notwendig sein sollte." innerlich machte ich mir einen Liste von den fünfhundert wahrscheinlichsten und schlimmsten Situationen,die uns passieren könnten. Auf jeden Fall bräuchten wir Verbände und Pflaster, Handtücher, warme Decken, Einweg- beziehungsweise Gummihandschuhe, Wattestäbchen,Raumerfrischer, Desinfektionsmittel, Vitamin Tabletten, allerhand Salben, Hustensäfte und Säfte die gegen andere Erkältungen helfen sollten, KEINE Placebos, Wasser, damit wir nicht dehydrieren und eventuell auch ein Paar Dosen Suppen, für den Fall, dass wir hier für längere Zeit mal eingesperrt sein sollten. Ich werde schließlich nicht zulassen,dass hier irgendjemand stirbt.
Jeder stimmte Beverlys Vorschlag zu und wir machten uns wieder auf ,in verschiedenste Richtungen. Ich glaube,ohne es wirklich zu wissen, dieses Clubhaus schon in mein Herz geschlossen zu haben.