11.Kapitel

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*Eddie's Pov*

Wir kamen einander immer näher und ich zog Richie verlangend an seinem Nacken zu mir runter, während seine Hände auf meiner Hüfte ruhten. Es wirkte alles so perfekt und ich konnte mein Glück kaum fassen.
Vor ein paar Minuten, hätte ich es mir niemals erträumen können Rich einst zu küssen und nun tat ich es.
Um ehrlich zu sein, ich wusste nicht wohin dies gehen sollte. Es war nicht mein Plan ihm zu sagen, dass ich ihn liebte. Bis eben wusste ich es selbst nicht oder es war tief in meinem Unterbewusstsein.
Wenn ich ehrlich bin ergab nun alles einen Sinn. Richie war schon immer der eine aus unserer Gruppe gewesen, den ich am meisten Wert schätzte und von dem ich am meisten Beachtet werden wollte.

Um uns herum herrschte absolute Stille und -so klischeehaft, wie es auch klingen mochte- wir standen genau im Licht der Laterne.
Langsam lösten wir uns und schauten uns an. Unsere beiden Gesichter waren rot, doch wir grinsten uns an.
"Wow" ,hauchte er mir entgegen,mich immer noch im Arm haltend.
"Ja,wow", kicherte ich leicht.
"Um ehrlich zu sein,wollte ich das schon immer mal machen und verdammt, dass war besser als in meinen Träumen!" wieder kicherte ich und kuschelte mich an ihm.
Ich konnte sein Herz schlagen hören und es war synchron mit dem meinem.
"Oh man, ich habe mich Wochen verrückt gemacht, weil ich nicht wusste ob du mich auch zurück lieben würdest oder nicht" er lachte kurz auf, "und all diese Sorgen für nichts." lächelnd legte der Wuschelkopf seinen Kopf auf meinem ab und umarmte mich ebenfalls.
Für ein paar Minuten herrschte absolute Stille. Es war keine erdrückende oder peinliche Stille. Es war eine angenehme und entspannende Stille, die wir beide mit geschlossenen Augen genossen.
"Du sag mal, was machen wir jetzt? Sind wir jetzt sowas wie ein Paar?" durchbrach ich schließlich die Stille und errötete leicht bei dieser Frage,während ich Richie in die Augen schaute.
"I.. Ich weiß nicht. Willst du das denn?", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf, "ich meine sollen wir das offiziell machen oder nicht oder vielleicht irre ich mich auch und du willst keine Beziehung und ich meine dann hätten wir auch keine, weil einen Jungen küssen ist ja schon irgendwie ekelig", er lachte nervös auf und trat ein paar Schritte von mir weg, "naja und nur also wirklich nur wenn du willst, weil eigentlich fand ich das gar nicht so schlimm, wie ich sollte und wir sollten uns die Konsequenzen bewusst machen, die das alles hier haben könnte, denn du glaubst gar nicht, wer hier alles in Derry Augen und Ohren hat und und und das könnte nicht bei jeden Gut ankommen, wenn du weißt was ich meine. Wir, also du und ich, könnten dafür verprügelt werden, doller als zuvor und dann müssen wir umziehen und unsere Personalien ändern. Am besten Auswandern, ja Auswandern ist eine gute Option!"
Ich drehte mit meinen Augen.
"Rich, nichts von dem, was wir gerade getan haben, war in meinen Augen schlimm. Ich würde gerne diese Beziehungsschritt mit dir gehen und oh Gott hör auf dir solche Gedanken zu machen! Ja, da sind Leute, die das nicht tolerieren aber da werden auch Leute sein, die es tolerieren werden. Wir erzählen es nur denen, von den wir sicher sind, dass sie damit einverstanden sind und ansonsten halten wir das so lange Geheim, bis du damit selbst klar kommst." ich hielt ihn beruhigend meine Hand an die Wange und lächelte ihn liebevoll an. Er griff nach meiner Hand atmete einmal tief ein und nickte dann.

Jemals der 'Mutige' in einer Beziehung zu sein hätte ich mir nie erträumt. Genrell war dieses ganze Liebes Zeug so unfassbar unerreichbar für mich, dass ich nicht mal auf die Idee gekommen wäre, jemals eine zu führen, wenn überhaupt mal jemanden zu küssen.
Kann ein Mensch überhaupt so stark die Gefühle für einen anderen Menschen verdrängen, dass man von sich selbst überrascht ist, wenn es zu so einem Schritt kommt? Das man erst mitten im Konflikt realisiert, dass dir die Person mehr bedeutet, als du je angenommen hattest?
Ich dachte angestrengt zurück an meine Kindheit. Damals war meine Mum noch viel Schlimmer mit ihren Beschützerinstinkt und hatte mich dementsprechend, da ich es nicht anders kannte, dermassen damit eingeschüchtert, dass ich tagelang nicht aus dem Haus wollte und schon einen Asthmaanfall bekam, wenn ich auch nur auf etwas dreck getreten war. Einerseits wollte ich immer den Schmerz fühlen, die viele immer hatten, wenn sie zum ersten Mal von ihrem Fahrrad fielen oder sich genrell beim Spielen die Hände und Knie aufschürften, andererseits hatte ich ungehäuer Angst davor. Als ich dann später schließlich auch damit meine Erfahrungen machte, wenn auch nur in eingeschränkten Maßen, dann verbrachte ich ganze 5 Tage auf der Internisv Station beim Röntgen.
Als dann Richard 'Schandmaul' Tozier und oder auch tituliert als Brillenschlange oder vier Auge, hatte sich so ziemlich alles geändert. Ich kannte damals nur Billy und als Er mit Stan zu uns stießen waren wir schon ein verrückter Streber Haufen.
Wenn wir verprügelt worden sind, dann gemeinsam. Ich konnte mich vage daran erinnern, dass ich Rich immer dafür bewundert habe, wie er aus jeder Situationen immer einen Witz machen konnte und manchmal, wenn es mit Henry Bowers und seinen Freunden Belch Huggins und Victor Criss brenzlich wurde, er immer einen Weg gefunden hatte mich zu beschützen, auch wenn er selbst nicht sonderlich stark war.

Ich drückte Richies Hand leicht, während wir Hand in Hand nach Hause gingen. Unsere Fahrräder schoben wir neben uns her.
"Ich glaube, ich habe dich schon immer geliebt, für die Person, die du bist." meinte ich, immer noch in Gedanken, die Momente zählen, wo ich immer so ein kribbeln im Bauch hatte durch Richie.
"und ich habe dich schon geliebt, bevor du überhaupt geboren warst."
"Hä, wie soll das denn gehen?", ich schaute ihm verwundert an.
"Naja deine Mum ist schon ziemlich heiß, also wusste ich, dass du es auch wirst." er grinste mich nur breit an und ich verdrehte die Augen.
"Fick dich, Richard."
"Fick du dich!"
Kurz darauf lachten wir beide.

Wir verließen die Kussbrücke, mit all den Homophoben Sprüchen hinter uns und behielten die Erinnerung unseres Kusses bei uns.
Wir mussten nicht miteinander reden um zu wissen, dass das was wir haben nur uns gehört. Auch wenn Richie noch seine Probleme damit haben wird, bin ich der festen Überzeugung, dass wir das gemeinsam schaffen werden.
Und eins wussten wir mit Sicherheit: unsere Freunde würden uns dabei unterstützen und wenn die Zeit kommt auch unsere Eltern. Das mussten sie.

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Hallo, :)
ja, ich melde mich auch mal und nein, die Geschichte ist hier noch nicht beendet lol :D.
Ich wollte mich einfach mal dafür bedanken, dass ihr so fleißig meine Geschichte liest. Das bedeutet mir wirklich viel und gibt mir auch viel Motivation weiter zu schreiben.
Im allgemeinen ist dieses Reddie Shipping etwas, was ich absolut liebe und es freut mich, den einen oder anderen ebenfalls dieses Shipping näher zu bringen.
Ich gebe auch immer mein bestes, die Charaktere so gut wie möglich so rüber zu bringen, wie sie im Film bzw in den Filmen waren. Ja, ich weiß. Richie wirkte jetzt nicht ganz so wie   in den Filmen, aber vllt ändert sich das ja noch ;)
Ich hoffe, dass soweit alles  recht logisch geschrieben war/ist. Falls nicht, könnt ihr mich gerne darauf hinweisen. :]
Na dann: Man sieht sich im nächsten Kapitel.
Tschööö ^^

LG Caro :3

You are my Lover Ed's (ES/ Reddie Fanfiction) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt