Die Fähigkeiten der Clankatzen

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Der Krieger fuhr fort" Ich habe euch ja bereits von den Ur-Clans erzählt. Ihr wisst, dass das was nicht verloren ging, unter anderem die Fähigkeiten sind. Ohne langes Rumgemauze, fangen wir mit dem LeopardenClan an. Sie sind geschickte Kletterer und freiwillige Schwimmer, dazu können sie sich am Land auch noch leichtfüßig umher bewegen und man sagt ihre Augen konnten so weit sehen, das sie auch den letzten Stern bewundern konnten. Diese Fähigkeiten haben offensichtlich meine einstigen verfeindeten Clankatzen geerbt. In jenen Schlachten schossen sie unerwartet aus dem Fluss, bewegten sich leise über nasse Flächen, aber nie habe ich vergessen wie sie auf uns gewartet haben. Ich war früher auf einer Grenzpatrouille und als wir an ihrer Grenze vorbei gingen, fielen sie wie regen über uns her. Sie hatten ihre langen Schwänze um den Ast gewickelt und lauschten mit ihren runden Ohren. Wegen diesem Trick haben wir damals einen Teil unseres Territorium verloren, allerdings haben wir ihn bald zurück geholt, seit dem haben sie es nicht noch einmal gewagt wie starre Eichhörnchen auf unseren Bäumen zu hocken. 

Aber bevor ich starr sage, solltet ihr den LuchsClan besser kennen lernen. Diese Katzen sind die Meister, wenn es ums Jagen geht. Sie hören, schleichen und springen gut. Nicht das sie es lernen, nein selbst die Jungen können hoch und weit springen und kämpfen sich mit ihrem dichten Fell durch die kalten Schneemassen. Kein Wunder das der GebirgsClan so erfolgreich bei der Jagd ist und das auch in der Blattleere, ihr Aussehen gleicht keines Wegs das von LeopardenClan-Katzen. Sie haben spitze Ohren mit denen sie jede Maus hören, so klein ihr Laut auch ist. Und sie müssen sich nie konzentrieren ihren Schweif davon abzuhalten den Boden zu berühren, den er ist seltsam kurz, dafür können sie wie Starre starr auf die Beute warten, ich wundere mich jedes mal wie man so viel Kälte aushält ohne zu Zittern. Man sollte gewarnt sein, wenn man in ihr Territorium eindringt. 

Aber da gibt es noch einen anderen Clan, wenn man diese Grenze erst mal überquert hat, gibt es kein zurück, ich spreche vom TigerClan meine Lieben. Diese Katzen warteten nur darauf, dass jemand die Grenze überquert, wie hungernde Wölfe lauerten sie und wenn sie kamen gaben sie sich keine Mühe leise zu sein, mit ihrem kräftigen Körper schreiteten sie in alle Territorien. Und sie hatten nicht nur auch scharfe Krallen und Zähne, auch eine scharfe Zunge, allerdings reichte auch ihr Blick aus um jemanden zum Schweigen zu bringen. Nur wenige wagten sich in ihre Nähe. Man meine dieser Clan war von einem Unheil verfolgt, welches sie auf uns ausgebreitet haben, allerdings denke ich ist es kompletter Mäusedreck. Und jetzt lasst uns zu den Vorfahren meines Clans kommen.

Der LöwenClan, diese gewaltigen Katzen waren meine Ahnen. Man sagte sie waren die einzigen die es jemals wagten dem TigerClan zu protestieren. Im Gegensatz zum TigerClan waren ihre Pelze kürzer und so blass, das man sie auf den Weizenfelder nicht gesehen hätte. Das brauchte man vermutlich, wenn man auf freier Fläche jagt, sogar ich bin blässlich. Vielleicht könnt ihr von mir hier schon so einiges ablesen. Meine Vorfahren hatten Mähnen, große dichte mit stärkeren Farben und auch ihre Schwanzspitzen waren aufgeplüscht wie ein fetter Büschel Fell, der Rest war kürzer. Vermutlich benutzten sie die Schwänze um Luft zu zufächern und die Mähnen als Schutz in Kämpfen, aber das sind meine Theorien. Was mich aber wirklich brennend interessiert ist, ob sie tatsächlich die schnellsten Renner im Wald waren.

So also wisst ihr jetzt das der LeopardenClan der Vorfahre des WellenClans ist. Der LuchsClan ist der Vorfahre des GebirgsClans, der TigerClan der Vorfahre des KahlClans und meine Vorfahren gehörten, wie schon gesagt, zum LöwenClan.                                                                                                            Aber, was meint ihr gab es noch andere Clans oder Katzen zu der Zeit

"Mh, ich denke es gab welche, sonst würdest du doch gar nicht fragen, hab ich recht," schabte Tau nach Luft.

"Jaja, ich gebe ja zu, dass du recht hast. Vor so langer Zeit, was ihr euch nicht mehr Vorstellen könnt, gab es Katzen die glaubten sie könnten die Herrschaft über den Wald haben. Es kam zu einem Kampf und der Frieden der Versammlung wurde gebrochen. Sie hatten Territorien und Beute gestohlen. Aber die Anführer der vier anderen Clans verbündeten sich zum Einzigen und Letzten mal. Sie beschlossen den PumaClan aus dem Wald zu jagen, in der Hoffnung auf mehr Recht und Ruhe. Der PumaClan wehrte sich tapfer, aber die anderen Clans hatten ihn allerdings zu sehr überrümpelt. Ihr Anführer sah das keine Chance mehr zu gewinnen, aber er kämpfte immer und immer weiter, bis auch sein letzter Bluttropfen am Fell des Feindes klebte. Er flog zu Boden und stand nicht mehr auf. Alle Augen der Katzen waren auf den leblosen Körper des Anführers gerichtet, bis die zweite Anführerin Aufruf. Schweren Herzens fauchte der PumaClan den Feinden ein letztes mal ins Gesicht und marschierte aus dem Lager. Sie rannten davon ohne auch nur einmal Rast zu machen, nicht mal beim SternenClan, den sie von diesem Augenblick an hassten und verabscheuten. Die letzte Katze die sie gesehen hat, meinte sie wären einen ewigen Trauermarsch ins ungewisse angetreten. Niemand hat sie mehr gesehen. Niemand wusste wo hin sie gegangen waren, niemande schaute und schärte sich mehr um den Clan.

Und jetzt wisst ihr auch, das ein Krieger nicht nur Ehre und Rum mit sich trägt, sondern auch Trauer und Gewissensbisse, manche haben sogar Leben auf dem Gewissen.", Morgenröte endete abrupt und schaute die Schwestern an. Von seinem Blick lies sich ablesen was er dachte. Aber Tropfen kam zuvor:" Was auch immer es kosten mag, um einmal ein Krieger zu sein würde ich alles tun, stimmt doch Tau nicht wahr. Sonst bist du doch immer die, die zuerst raunzt."

"Natürlich bin ich auch dabei", protestierte ihre Schwester," aber mich würde es auch noch interessieren was mit deiner Familie und deinen Freunden passiert ist, wie kam es zu all dem, Morgenröte?"

Bevor Morgenröte antwortete blickten seine Augen ins Weite, ein leises flüstern war zu hören:" Sandgesicht,... ." 

Tropfen verengte die Augen zu angstvollen und mitfühlenden Schlitzen. In ihrem Kopf brennt es mehr über ihn zu erfahren, anderseits musste es etwas geben was ihn sehr plagte und wer bitte war diese Sandgesicht. 

Tau schien etwas zu sagen, brach aber ab und kam zu dem Krieger:"Wenn es etwas gibt, was du uns nicht sagen willst ist das okay, wir verstehen das." Anstelle des ätzenden Blickes hatte sie einen warmen aufgesetzt. 

"Nein, ich finde ihr habt ein Recht darauf es zu erfahren", er blinzelte kurz und schleckte sich über Schnauze.


Eine Reise durch die Ur-ClansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt