Kapitel 7/Louis

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Während die Wut immer noch in mir brodelte, verließ ich den direkten Weg nach Hause um meinen Gedanken ein paar Minuten länger freien Lauf zu lassen. Sie Dämmerung brach hinein, als ich mich am anderen Teil der Stadt wiederfand. Meine Augen folgten noch immer dem sanften rot das sich langsam, doch deutlich merkbar mit dem tiefen schwarz verwischte. Das erste, das ich von meiner Umwelt spürte, war das dumpfe vibrieren meines alten Handys. Erst als ich in Großbuchstaben das Wort “MAMA” las, begann ich zu erkennen, wie spät es wohl schon sein müsste. Ich ließ das Handy in meine Hosentasche zurückgleiten und ließ es ausklingen, um meiner Mutter später klar zu machen, dass ich um diese Zeit noch bei meinen Freunden war. Das letzte was ich jetzt gebrauchen könnte, war eine von Sorgen ringende Mutter. Ich irrte ein paar Minuten, ohne jedliche Orientierung durch die mir unbekannten Straßen und Gassen der Kleinstadt. Glücklicherweise kam ich kurze Zeit später an die Kreuzung, die geradewegs nachhause führte. Noch bevor ich die Straße überquerte begann mein Handy erneut zu klingeln und diesmal nahm ich ab. Ich versicherte ihr, dass ich schon auf dem Weg sei und sie sich bitte keine Gedanken mache soll. Zuhause angekommen ging meine Mutter mir aus dem Weg, was eher untypisch für sie war. Naja sie war verscheinlich einfach sauer das ich zu spät gekommen bin und damit den ganzen Zeitplan durcheinander geworfen hatte. So schnell ich konnte rannte ich die schön geschwungene Spiraltreppe hoch und begann damit, die von Dalia schon vorausgewählten Möbel im Internet zu bestellen. Wir hatten alles durchgeplant. Ethan, der von seinem dad sowieso alles bekam und in Geld nur so schwimmte, bezahlt die Einrichtung. Ich bestellte alles, weil meine Eltern von Internet und allem Technischen sowieso keinen Plan hatten und somit auch keine Kontrolle über meine Bestellungen hatten. Und zu guter letzt werden die Sachen zu Simon geliefert, denn bei ihm sind die Erwachsenen wenn sie nicht gerade arbeiten sowieso nur unterwegs.
Die Nacht brach hinein und schließlich bekam ich doch noch meine Auge zu.

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Der leise Wind pfiff um meine Ohren und ich begann mich aufzurichten. Ich befand mich mitten auf einer kleinen Lichtung umgeben von großen, stämmigen Bäumen. Es war so schön. Doch ich bekam keine Luft mehr! Ich würde eingedrängt von......
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Angel lies Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt