Kapitel 8/Hailey

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Das Lächeln, das ich seid gestern im Dauerzustand trug, konnte mir keiner nehmen. Obwohl Simon mir immer noch nicht erzählen wollte, was in dem Tütchen war, geschweige denn von welcher Sensation Ethan gesprochen hatte, wusste ich was für ein Abenteurer auf mich warten könnte und ich freute mich darauf.

Der Schultag verging wie im Flug und ich hatte das Gefühl, das heute einfach alles viel schöner und besser war.«Ich weiß, ziemlich kitschig.» Doch als ich nach der Englisch Stunde an die frische Luft wollte, um danach meinen Weg nach Hause einzuschlagen, sah ich einen komplett aufgebrachten Louis der mir entgegen kam. Heftig atmend blieb er kurz vor mit stehen und fragte eifrig nach Simon. „Wo ist Simon gerade? Welches Fach hatte er in der letzten Stunde? Warum schreib er nicht wenn es einmal wichtig ist?“. Erstmal bestand meine Priorität darin, Louis zu beruhigen und irgendwie zu erfahren was ihn so aufgebracht hatte. Erzählen wollte er nichts, doch ein paar Minuten später kam Simon aus der großen, gläsernen Tür und wurde sichtlich überrumpelt. Nachdem ich die ersten tödlichen Blicke erhielt, verabschiedete ich mich und lief so schnell es ging nach Hause. Ich steckte den silbernen Schlüssel in das Schlüsselloch der fast neuen Haustüre. Als ich eintrat spürte ich schlagartig die Wärme, die die frostige Kälte des späten Herbstes vertrieb und ich mich schließlich in mein Bett verkroch. Nach ca. einer  Stunde war ich wieder wach und hörte meinen Bauch grummeln, wie als hätte ich Tage nichts mehr gegessen. Das gute war, das in unserer Gefriertruhe eine Sache nie fehlen darf. Pizza! Sie musste nur kurz backen und ich bemerkte den unverkennlichen Geruch der sich sofort im ganzen Haus verteilte. Die Pizza war schneller weg als ich schauen konnte und mein Magen beruhigte sich merklich.

Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch und spürte mein leicht vibrierendes Handy in meiner Hosentasche.

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Simon:
Notfalltreffen in 30min in der Base!
Wir haben eine Nachricht von unserem Hacker erhalten!

Dalia:
Man mach es doch nicht so spannend was schreibt er?

Simon:
Kommt einfach!
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Das Gefühl der Aufregung machte sich in mir breit.«Bis jetzt wollten sie mir zumindest nicht erzählen um was es ging.»
„Naja hoffentlich meinen sie mit 'uns' auch mich, sonst bin ich halt wieder ein ungebetenen Gast.“, sagte ich laut heraus und grinste über beide Ohren. Ich zog mir schnell etwas lässiges an und verließ so pünktlich wie möglich das Haus um auch Ja nicht zu spät zu sein!

Angel lies Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt