Lÿkos Academy II - Golden Moon

<> Kapitel 11 <>

Nachdem wir fertig gegessen hatten, verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und James führte mich Händchen haltend irgendwohin.

Ich hatte wirklich keine Ahnung was er mir zeigen wollte.

Ich wollte ihm eigentlich die Bücher zeigen, die mich beschäftigten. Ich würde es ihm später zeigen.

„Ich wollte einfach mit dir ein Date haben. Da ich zurzeit die Schule nicht verlassen darf, habe ich mir gedacht, wir könnten am See picknicken und schwimmen.", meinte James etwas verlegen.

Ich war sichtlich überrascht und eine Welle von Freude überkam mich.

Wir waren mittlerweile schon am See angekommen. Unter einem recht großen Baum, der mit Lichtpartikeln geschmückt war, strahlte. Es war nicht zu hell und ziemlich angenehm für die Augen.

Das Licht breitete eine romantische Atmosphäre aus und die Weiße, auf der Wiese ausgelegte Picknickdecke mit Essen, sah so fantastisch aus.

„Ich hab mir Mühe gegeben. Okay vielleicht hatte ich ein wenig Unterstützung, aber ich hoffe es gefällt dir." sagte er recht verlegen.

Ich war sprachlos. Ich wusste nicht , dass James so ein Romantiker sein konnte. Unfassbar.

"Es ist...wunderschön hier.", sagte ich und schaute ihn an. Ich sah in seinen Augen dieses Funkeln.

Er atmete erleichtert aus und nahm sanft meine Hand. "Ich bin froh dass es dir gefällt.", sagte er und führte mich zur Decke. Wir setzten uns hin und ich machte es mir bequem.

Er zog mich zu sich und ich genoss seine Nähe und diese Stille.

"Ich...es tut mir leid, Aurora. Ich habe dich alleine gelassen und ich weiß, das hier kann es nicht wieder direkt gut machen, aber ich hoffe es ist ein Anfang.", sagte er und ich spürte die Ehrlichkeit in seiner Stimme.

Ich lächelte sanft. Ich war froh, dass es ihm bewusst war, froh, dass er sich die Mühe machte unsere verlorene Zeit aufzuholen. 

"Ein Anfang.", sagte ich und unterdrückte ein Grinsen. Eigentlich würde es ausreichen, wenn er mir die Wahrheit sagt, aber ich akzeptiere seine Entscheidung. 

James hob mein Kinn hoch und legte seine Lippen auf die meine.

Ich schloss meine Augen und legte langsam meine Arme um seinen Nacken. Dabei zog er mich enger zu sich.

Als wir unsere Lippen voneinander keuchend lösten, kuschelte ich mich an seine Brust. Gedankenverloren malte ich Kreise auf seiner Brust und ich hörte ihn leicht wohlig knurren.

So einen romantischen Moment war wirklich wertvoll. Wer weiß wann wir in Zukunft wieder so ein Moment erleben werden?

Ich wünschte mir, dass die Zeit stehen bleiben würde. Mein Blick wanderte zu den in Schokolade getunkten Erdbeeren und ich griff nach einer.

Ich biss rein und es fühlte sich so an, als würden meine Geschmacksknospen im Paradies sein.

Ich blickte zu James, der mich lächelnd beobachtete. Ich fühlte mich minimal peinlich berührt. Beim Essen beobachtet zu werden ist nicht gerade das, worauf ich scharf war. 

"Ist was?", fragte ich etwas verlegen.

Er lächelte und legte eine Hand auf meine Wange. 

Ich blickte in seine goldenen Augen.

"Ich liebe dich.", sagte er sanft.

Automatisch wurde ich rot. Auch wenn ich  wusste, dass er mich liebte, es war ein ganz anderes Gefühl wenn er es sagte.

"Ich werde dich immer lieben.", sagte ich. Er lächelte und zog mich wieder zu sich. Er kuschelte mit mir und ich spürte wie sein Herz raste.

Unwillkürlich musste ich lächeln.

So blieben eine ganze Weile, ich wusste nicht mal wie lange wir dort waren. Wir redeten, alberten herum und aßen dabei.

Um 18 Uhr gingen wir zurück zum Hauptgebäude, uns wurde mitgeteilt, dass sich alle aus unserem Jahrgang in der Halle versammeln sollte.

"Was glaubst du wird uns mitgeteilt?", fragte ich James und wir liefen Hand in Hand durch den Gang. Vor der Statue, der Mondgöttin Selena verbeugten wir uns, ehe wir wieder weitergingen.

"Das frage ich mich auch, babe. Ich weiß nicht was sich im Kopf von meinem Vater abspielt.", meinte er und ich beobachtete ihn einen Moment.

"Mhh.", murmelte ich und blickte wieder nach vorne.

Dort in der Halle angekommen, stellten wir uns zu unseren Freunden. Die meisten aus unserem Jahrgang waren auch dort.

Jemand ging auf das Podest zu, es war Direktor Black.

"Schön, dass ihr alle da seid. Das Kollegium und ich haben beschlossen euch auf eine zweiwöchige 'Jahrgangsfahrt' zu schicken. Aufgrund stressvolle Ereignisse, die wir alle gemeinsam erlebt haben, dachten wir uns, dass ihr eine kleine Auszeit braucht.

"Warum jahrgangsfahrt?", rief jemand.

"Weil auch noch einige ältere Schüler mitfahren werden.", meldete sich nun Mr Heathen.

"Wo fahren wir hin?", fragte die gleiche Person.

"L.A Kalifornien.", antwortete der Direktor.

Freudenschrei und Gejubel ertönte.

"Ruhe!", knurrte der Director und ließ seinen Alpha raus, worauf jeder wieder mucksmäuschenstill wurde.

"In drei Tagen, fliegen wir los und wir werden auch auf die Schüler der Lykos Academy L.A treffen.", sagte er.

Danach entließ er uns und es gab sehr viel Getratsche. Alle freuten sich, ich natürlich auch.

James schien auch ziemlich entspannt zu sein.

"Aurora.", ertönte eine tiefe Stimme. Ich drehte mich um und erblickte Locan.

James spannte sich automatisch an und knurrte gefährlich.

Sanft und beruhigend legte ich eine Hand auf seine Brust. "Ruhig Blut, Alpha." sagte ich sanft und widerwillig hörte er auf zu knurren. Stattdessen warf er Locan böse Blicke zu.

Dieser wäre tausendmal gestorben, wenn James die Fähigkeit, Leute mit seinen Blicken zu töten. Ich glaube viele wären jetzt tot.

Ich schaute wieder zu Locan und lächelte freundlich. "Ist irgendwas?", fragte ich. 

"Ja, es geht um die Aufnahme im White Rudel. Ich würde dir dann die Kette geben.", sagte er und holte aus der Hosentasche eine Kette mit einem Kristall als Anhänger raus. Er hielt es mir hin.

"Eigentlich gehört noch ein Ritual dazu, aber das können wir ein andermal nachholen. Ich glaube ich nerve mit meiner Anwesenheit, deinen  Freund.", sagte er und lächelte mich freundlich an.

"Das tut mir wirklich leid.", sagte ich und schielte zu James der immer noch böse schaute.  Ich wollte gerade nach der Kette greifen, als James mir zuvor kam.

"Ich bin nicht ihr Freund. Ich bin ihr Mate!", stellt er mit wütender Stimme klar. Irgendwie fand ich es süß, aber auch gleichzeitig witzig. James so eifersüchtig zu sehen war mir einfach neu.

"Okay, wenn du meinst.", sagte Locan und wandte sich an mich. "Wir sehen uns.", sagte er zwinkernd und ging.

Ich hielt James mit einem warnenden Blick davon ab, Locan in Stücke zu reißen, dieser sah mich mit einem bittenden Hundeblick an.

Ich aber schüttelte den Kopf. "Nein.", meinte ich trocken und packte ihn am Handgelenk und zusammen gingen wir auf mein Zimmer.

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Ich lebe wieder meine Lieben!!! Tut mir leid, dass ihr so lange warten musstet :< 
Wie fandet ihr das Kapitel und James verhalten? xD