<> Kapitel 20 <>

5.1K 196 68
                                    

James

Das was ich gerade hier tat, war so falsch. Mein Herz schrie, aber ein dunkler Teil von mir, den ich gar nicht kannte, genoss es.

Ich fuhr die Konturen ihres Körpers nach, während ihre Lippen auf meine trafen. Wie trunken zog ich ihr gierig das Oberteil vom Leib. Sie stöhnt leicht auf, als unsere Zungen miteinander rangen und ich gewann natürlich.

Ich fuhr durch diesen strahlenden, blonden Schopf, der sich gerade an meiner Hose ranmachte. Im Hand umdrehen hatte sie meine Hose geöffnet und ihre Hand umfasste meine Härte. Ein Stöhnen entglitt mir.

"Fuck, Deliah. Hör....auf.", stöhnte ich angestrengt und versuchte wieder zu Besinnung zu kommen.

Sie legte einen Finger an meine Lippen und schüttelte sanft den Kopf. Ihre rosaroten Augen schauten mich amüsiert an. Es waren keine weißen Augen mit diesen wunderschönen silbringen Mustern um die Iris. Warum tat ich das hier? Warum war sie an meiner Seite?

"Ssh. Nicht reden und nicht so viel nachdenken, liebster.", sagte sie mit einer verführenden Stimme und ich verzog das Gesicht. Ein Stich durchfuhr meinen Kopf. Es tat so weh. Ich spürte wie sie mich sanft auf die Matratze drückte.

Ich sah das Mondlicht, als ich meinen Kopf dem Mond wandt.
Was hatte Deliah an sich, dass ich  mich von ihr herumkommandieren ließ? Ich war wie benebelt. Dann spürte ich wie ihre Hand auf und ab glitt.

Ich schloss meine Augen und stöhnte. Ehe ich mich überhaupt der Situation bewusst werden konnte, hatte sie meine Härte schon in den Mund genommen. So sinnlich weich und warm war sie.

Sie ließ mich vergessen. Sie war so viel besser. Besser als...wer? Ich runzelte die Stirn und schaute mich um. Ich war in unserem Mate-Zimmer. Mit wem?

Plötzlich spürte ich diese qualvolle Enge und diese Zunge die mich neckte. Meine Hand packte wie automatisch Deliahs blonden Schopf, der noch immer so strahlend leuchtete. Das  machte sie so besonders. Ich drückte mich ihr mehr entgegen und fixierte sie auf der Stelle. Sie war überrascht und stöhnte auf. 

Lange konnte ich es nicht mehr aushalten. Ich wusste nicht wieso, aber es schien so, als wäre ein blauer Rauch im Raum, aber das bildete ich mir nur ein. Sie hörte auf mir einen zu blasen und ich fing an zu knurren.

Sie sah mich an und sie legte eine Hand auf meine Wange. Sie küsste den Stein, der um meinen Hals hing. Sie gab es mir damit mich Aurora nicht spüren konnte, aber auch kein anderer konnte mich aufspüren. Es war ein Schnee-Obsidian. Dieser besondere Stein konnte seinen bestimmten Mate blockieren und alle anderen Wölfe. 

Ich zog Deliah zu mir und küsste sie sanft. "Vergiss Sie. Sie hat dich nicht verdient. Ich liebe dich schon seit fast drei Jahren. Du liebst mich auch. Das weiß ich. Sonst wärst du nicht hier bei mir." hauchte sie mir ins Ohr. Wie recht sie doch hatte.

Ich beobachtete wie sie ihren Rock hoch hob und zu meinenr Überraschung hatte sie keinen Slip an. "Scharf." knurrte ich zufrieden und sie kicherte. Ich beobachtete wie meine Härte langsam in sie hineinglitt und sie mich vollends aufnahm.

Wir stöhnten beide laut auf und sie bewegte sich kurz darauf auf und ab. Sie gab mir keinen Moment um mich an ihre Enge zu gewöhnen.

Ich umfasste ihre Brust, knetete es während sie ihren Kopf in den Nacken warf und stöhnte. Verdammt. Es fühlte sich nicht falsch an. Gar nichts von alledem. Shit.
Sie wurde enger und ich spürte wie sie dem Höhepunkt näher kam. Sie brachte mich um den Verstand. Sie gehörte mir. Nur mir.

Ich liebte sie.

Nein, das tue ich nicht. Du liebst Aurora.

Ich hasse sie. Was hatte sie schon für mich getan? Sie war nicht würdig für mich. Deliah war für mich da, verstand mich. Warum war sie  nicht meine Mate? Ich knurrte und packte Deliah. Wir drehten uns und ich stoß tiefer in sie hinein. "James!", stöhnte sie und ich stöhnte ebenfalls.

Ich würde jeden Moment kommen, aber dann hörte ich wie die Tür aufging. 




Aurora

Wir waren in den Gängen und alle anderen aus meinem Rudel gingen zu ihren Zimmern. Locan blieb noch bei mir. Ich sah ihn fragend an. Er sah ein wenig besorgt aus und den Ausdruck in seinen Augen konnte ich nicht deuten.

"Alles okay, Locan?", fragte ich und wedelte mit der hand vor seinem Gesicht. Er reagierte etwas verspäteter als ich erwartet hatte. Er sah mich perplex an und schüttelte leicht den Kopf und er lächelte mich charmant an.

"Nein, es ist alles okay. Ich hab nur an etwas gedacht.", sagte er locker. "Aber das ist  nicht so wichtig. Komm ich begleite dich zu deinem Zimmer.", sagte er freundlich. Ich musterte ihn etwas skeptisch. Ich hatte das Gefühl dieser unverschämt gutaussehender Kerl, der mein Alpha war, wenn auch nur vorübergehend, hatte viele Geheimnisse. 

Ich fragte mich wirklich was ihm manchmal durch den Kopf ging. Seine geheimnisvolle Art ist so anziehend, abgesehen von seinem Aussehen. Ich schmunzelte leicht und schüttelte sanft den Kopf.

"Du musst mich nicht begleiten. Ich schaff das schon alleine.", meinte ich entspannt, aber ich konnte nicht anders als nervös zu sein. Was sollte ich James sagen? Ich hatte Angst. Aber was konnte schon schlimmer sein, als das? Ich betrachtete abwesend den Boden.

"Nein, ich komme mit.", sagte Locan streng und seine Stimme war um einige Töne tiefer. Ich schaute abrupt zu ihm hoch. In seine saphirblauene Augen, die mich intensiv anschauten. Ich wollte mich ihm widersetzen, aber er knurrte leise. Eine Warnung. Es war keine bitte. Mein Alpha wollte es so. Kurz zuckte ich zusammen. 

Ich mochte es nicht, dass jemand so viel Kontrolle über  mich hatte. Mein Innerewolf schäumte sich regelrecht dagegen, aber gab nach einen Moment nach. "Na schön.", murmelte ich und zufrieden nickte er. 

Wir liefen nebeneinander. Schweigend.

"Tut mir leid, wegen vorhin. Ich wollte dich nicht dazu zwingen, aber ich mache mir Sorgen. Ich habe von den Vorfällen gehört und da muss ich einfach sicher gehen, dass mein Schützling auch gut ankommt.", sagte er aufrichtig und sah mich an. Ich kam nicht umher zu Denken, dass es teilweise auch mit James zu tun hatte. Er sprach es nicht an und ich war froh darüber.

Ich neigte den Kopf leicht zur Seite und musterte ihn. Er schien nicht zu lügen. In dem Moment beschloss ich ihm ein Teil meines Vertrauenes zu schenken. Er war zum einen mein Alpha und andererseits...war er so nett zu mir bisher.

"Vergeben und vergessen. Ich bin es nicht gewohnt, dass jemand so viel Kontrolle über mich hat, also kann es sein, dass ich manchmal rebelliere.", warnte ich ihn und grinste schief.

Er erwiderte mein Grinsen. "Das ist kein Problem. Wir alle machen solche Phasen durch. Aidan war damals wirklich schlimm und widersetzte sich jedem Befehl." meint er amüsiert und lacht leise. Ich stimmte mitein.

Wir waren schon gleich da. Ich wusste nicht was mich erwarten würde. Irgendwie hatte ich eine böse Vorahnung. Da fiel mir in dem  Moment etwas ein. Ich sah Locan an. "Ähm, du Locan, hast du nachdem Ritual irgendwas gehört?", fragte ich ihn vorsichtig.

Er sah  mich fragend an. "Was meinst du denn?", fragte er mit gehobener Braue. 

"Eine weibliche Stimme. Eine Art flüstern, aber eher wie eine Windbrise., sagte ich langsam.

Er schüttelte den Kopf. "Nein, du etwa?", fragte er mich sanft. Irgendwie wirkte ich enttäuscht. Dann hatte ich es mir doch  nur eingebildet. Aber es hatte sich so echt angehört. Ich schüttelte langsam den Kopf. Wir kamen an der Tür an und ich öffnete es mit der Karte.

"Danke, dass du mich hier her....gebracht hast...", sagte ich währnend ich Locan ansah, ehe mein Blich zu James glitt. Das stöhnen hatte ich schon vorher registriert. Aber ich dachte, ich hatte es mir eingebildet. Ich sah ein Mädchen mit strahlenden blonden Haaren. Dann wanderte mein Blick zu James und die Position in der die beiden waren.

"Aurora?", fragte mich Locan, aber den hatte ich schon total ausgeblendet.
Es traf mich wie ein Blitzschlag. Ich hatte das Gefühl mein Herz bliebe stehen und eine eisige Kälte durchfuhr meinen Körper. Ich ließ die Karte fallen. Plötzlich wurde es schwarz.

Ich konnte diesen Anblick nicht vergessen. James hatte mich wieder betrogen. Schon wieder. Aber diesmal musste ich es mitansehen. Mitansehen wie er Sex hatte mit einem anderen Mädchen. Ich war nicht bewusstlos. Locan verdeckte meine Augen mit seiner Hand und zog mich zu sich.

Warum weinte ich nicht, wie sonst?



------------------------------------------------------------------------------------------

Ich schwöre euch, ihr hasst mich bestimmt hahahahhaha. Uff, eigentlich hatte ich vorgehabt das Kapitel zu schreiben, aber bei ca. 1359 Wörter musste ich dringend aufhören. Sonst wär des zu lang gewesen XD

Manche von euch werden bestimmt mad af sein. I am sorry in voraus.
Forgive me, lord-

Hoffe es hat euch...trotzdem gefallen q.q

Lÿkos Academy II - Golden MoonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt