Komischer Traum!

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Ich wachte auf und spürte die ganze Zeit so eine Art negative Energie.
Nachdem duschen wurde es immer noch nicht besser und nachdem ich zwei weitere Stunden in meinem Zimmer saß auch nicht, ich entschied mich also dazu nach unten zugehen und gucken ob die anderen schon wach sind.
Ich kam in einem Atelier an und ging sofort auf eine Leinwand zu, nahm mir ein Pinsel, tunkte ihn in die Farbe und malte drauf los, ohne ein Ziel vor Augen zuhaben.
Es ist schon eine Stunde um glaub' ich und ich bin immer noch nicht ganz fertig, ich wollte gerade mit dem Pinsel wieder in die Farbe Tupfen, als ich durch ein Klopfen erschrocken wurde, die Tür war nicht richtig zu, deswegen hab ich wohl nicht gehört das jemand kam.
Ich drehte mich um, sah Elijah und sagte zugleich: „Du hast mich ziemlich erschreckt.",mit einem Lachen.
„Tut mir leid, ich wollte das nicht, nur,..du erinnerst mich so sehr an Niklaus.",sprach er so nobel wie er war, ich kannte ihn zwar nicht besonders gut, aber was ich weiß ist, dass Elijah der Noblesse von allen ist.
„Warum, nur weil er malen kann?",fragte ich mit einem Lächeln und lief zu ihm an den Türrahmen, und er ging dann in das Wohnzimmer, wohin ich ihm folgte und er sich setzte, was ich ihm gleich tat.
„Nein, nicht weil du malen kannst, sondern ich sehe diese Ähnlichkeit von Temperament in dir und in ihm, ihr seid so gleich, aber immer noch so verschieden."
„Ihr seid beide sehr gerne alleine, aber zugleich fürchtete ihr euch davor.",sagte er weiter und sah mir dabei die ganze Zeit in die Augen, so wie ich ihm in die Augen sag.
Ich wollte das Thema wechseln, also versuchte ich mir was einfallen zulassen, und schon hab ich eine Idee.
„Ich habe dich erkannt.",sprach ich ruhig, fast schon flüsternd.
„Ich hab dich erkannt, dass erste mal in Frankreich, wie du am Klavier saßt und so schöne Lieder spieltest und dann sah ich dich wie du meiner Mum das Genick brachst, in dem Moment war ich so sauer auf dich.",sagte ich nur.
„Kannst du mir verzeihen?",fragt er mich.
„Natürlich, sieh mal, Menschen machen Fehler genauso wie ich und andere, aber aus diesen Fehlern lernen wir eben. Das ist schon wieder Vergangenheit!"
„Und was ist wenn man sich selbst nicht verzeihen kann?.. Du solltest das vergessen was ich gerade gefragt habe..",flüsterte er, den ersten Teil zu sich selbst, als ob ich es nicht gehört hätte.
„Das ist die Schwierigkeit bei Vergebung, du kannst anderen verzeihen oder dir verzeiht jemand..aber meistens kann man sich nicht verzeihen und das muss man erst lernen.",erklärte ich ihm.
„Du bist zwar erst fünfzehn, aber dafür bist du schon sehr weise."
Wir saßen noch eine Weile einfach nur da und redeten, über belangloses Zeug, bis wir durch eine Person unterbrochen wurden.
„Ich habe das Bild gesehen was du maltest, es ist wunderschön.",sagte mein Dad und schaute mich sehr intensiv an, dass ich schon wegsehen musste, weil mir so etwas immer sehr unangenehm war.
„Danke.",murmelte ich leise vor mich hin, es hätte nur ein Vampir hören können, so leise war es.
„Wollen wir rausgehen?",fragte ich meinen Dad und Elijah.
„Es ist vier Uhr morgens, liebes. Ich glaub nicht dass es so eine gute Idee wäre.",antwortete er mir, wobei ich wohl ein bisschen erschrocken aussah, ich wusste dass es früh war als ich aufstand, nur wusste ich nicht dass es so früh war.
„Ich will trotzdem nach draußen, an die frische Luft. Also...entweder kommt ihr mit oder ich gehe ganz allein.",grinste ich hinterlistig und lief zum Ausgang.
Mein Dad sah mich nicht sehr erfreut an, doch mir war das egal, ich grinste ihn nur an und wartete bis sie aufstanden und mitkamen.
Ich muss zugeben, ich wäre nicht alleine gegangen, dafür hätte ich viel zu viel Angst.
-
Ich wurde durch ein Geräusch wach und sah eine etwas ältere Dame.
„Wer sind sie?",erschrocken starrte ich sie an.
„Du kannst mich Tante Dahlia nennen.",und schon war sie weg.
Und erst jetzt merkte ich dass ich geträumt habe das diese Frau da war, denn ich bin erst jetzt aufgewacht.
Ich lag schwer atmend im Bed und sah mich um, ob ich jetzt wirklich geträumt habe oder ob das realistisch war.
Ich bin jedoch der Vermutung dass es doch nur ein Traum war.
Ich ging also im Pyjama nach unten und ging an den Tisch wo schon alle angezogen saßen und aßen.
Ich setzte mich neben Davina, da sie mir sehr sympathisch vorkam.
„Also, was machen wir heute?",lächelte ich alle an, da ich mich schon sehr auf New Orleans freue, ich war zwar schon oft in New Orleans, aber es ist immer noch etwas sehr besonderes für mich.
„Wir bleiben heute hier.",sagt Dad, doch ich fand das gar nicht gut.
Wir können ja nicht immer irgendwo sitzen und warten.
„Ich finde wir sollten etwas machen, also, etwas was uns allen Spaß macht.",sprach ich immer noch mit einem Lächeln.
„Es ist nicht sehr sicher draußen, was ist wenn Dahlia kommen könnte?!",meint Rebekah und sah mich mit einem kleinen seufzen auf den Lippen an.
„Naja, aber wenn wir nicht rausgehen sind wir wie gefangene, ich fühle mich eingesperrt und ich möchte keine gefangene sein."
„Wir können ja noch mal gleich darüber reden, aber.."
„Nein, wir sind schon heute morgen raus gegangen und du hattest sehr viel Spaß für heute, es wäre zu gefährlich, wegen Dahlia ich würde gerne mit dir und den anderen raus gehen, aber es ist einfach zu gefährlich für dich. Du könntest Dahlia nachher treffen.",unterbrach Dad Freya.
Ich konnte es ja auf einer Art und Weise verstehen, aber auf der anderen auch nicht.
Wieso darf ich nicht einfach meine eigenen Entscheidungen treffen, so wie Mum es immer sagte, ich solle auf meine eigenen Entscheidungen hören.
„Ich hab sie doch schon getroffen.",flüsterte ich vor mich hin, in der Hoffnung dass das keiner hörte, doch es sind, fast alle Vampire am Tisch und da hören es wahrscheinlich fast alle.
„Was hast du gesagt?",Dad sah mich erschrocken an.
„Sie war heute in meinem Traum, glaub ich.
Sie sagte dass ich sie Tante Dahlia nennen sollte.",erklärte ich ihnen die Sache von heute morgen und wollte an meiner Kette die ich immer trug rumspielen, doch als ich an meinen Hals faste, fühlte ich sie nicht.
Ich sah auf den Boden und guckte ob sie vielleicht auf den Boden gefallen sein könnte.
Ich fand sie jedoch nicht auf den Boden und wahrscheinlich sahen mich schon alle komisch an, da ich jetzt schon auf dem Boden sitze und auf den Boden für sie nur starrte.
„Ist etwas, können wir dir helfen?",fragte Davina.
„Ich finde meine Kette nur nicht, die die ich immer trage. Ich bin mir sicher dass ich sie gestern nicht abgenommen habe."
Meine Kette ist so was wie das wichtigste in meinem Leben, ich habe sie von meiner Mum und meinem Onkel geschenkt bekommen zu meinem sechsten Geburtstag und trage sie schon seit so vielen Jahren immer und immer wieder.
„Guck doch noch mal in deinem Zimmer nach.",sagte Kol und schaute mich an, als ob er mitkommen würde.
Ich ging mit Kol hoch in mein Zimmer und fand meine Kette immer noch nicht.
„Und was jetzt?",fragte ich Kol und wurde schon langsam wütend.
„Jetzt beruhigst du dich erstmal und sagst mir was so wichtig an dieser Kette ist und wie sie genau aussieht, ich könnte dir auch einfach eine neue kaufen.",brachte er mich runter.
„Die Kette ist so wichtig, weil ich sie von ganz besonderen Leuten geschenkt bekommen habe. Die Kette ist Silber, rund, hat Verzierungen und drinnen stehen meine Initialen.",erklärte ich ihm, setzte mich hin, schaute auf den Boden und sagte noch:
„Wir sollten wieder runtergehen, dass bringt eh nichts mehr."
„Ich werde deine Kette wieder finden, aber wir gehen jetzt zu deinem Vater, wobei ich denke dass er sich schon ein Plan ausdenken wird, wegen Dahlia und so, du weißt schon.
Ich werde dir aber deine Kette wieder heil zurück bringen.",versprach er mir.
Und so gingen wir wieder runter.

Bei Schreibfehlern oder Kritik könnt ihr mir gerne schreiben, ich würde mich dann sehr darüber freuen.💕
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen und Gute Nacht euch noch ❤️❤️

The Other Daughter ||The Originals Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt