Halt mich für immer ganz nah bei dir.

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Kapitel 10
Halt mich für immer ganz nah bei dir.


Taehyung

Entspannt lag ich mit meinem Kopf in Jungkooks Schoß und genoss seine kühlen Fingerspitzen, die meinen Nacken kraulten. Nachdem wir gestern einen schönen Tag in der Innenstadt verbracht hatten, wollten wir heute einfach nur unsere Zweisamkeit genießen.
Wohlig brummend räkelte ich mich ein wenig und versuchte dem Drama zu folgen, welches Jungkook unbedingt gucken wollte.
„Kookie?", flüsterte ich und drehte mich vorsichtig auf den Rücken. Sofort lagen seine Augen auf mir und seine Fingerspitzen fanden ihren Weg auf meinen Hals.
„Alles gut?", fragte er und sofort huschte ein besorgter Ausdruck über sein Gesicht.
„Gerade geht es mir sehr gut", antwortete ich und griff nach seinem Shirt, um leicht daran zu ziehen. „Küss mich", bat ich ihn und reckte mich ihm gierig entgegen, als er sich zu mir herunter lehnte. Zärtlich küsste er mich und stupste anschließend meine Nasenspitze mit seiner an, was mich leicht erröten ließ.
„Du bist niedlich", hauchte er und fuhr mit seinen Fingerspitzen über meinen Kiefer zu meinem Ohr. „Sag das nicht." Verlegen biss ich mir auf die Unterlippe.
„Ist nur die Wahrheit", kicherte mein Freund. Errötend griff ich nach seiner Hand und spielte mit seinen Fingern, während Jungkook mich dabei beobachtete.
„Hast du was dagegen, wenn ich das Drama weiter gucke?"
„Du musst nicht fragen", erwiderte ich und hauchte einen sanften Kuss auf seine Knöchel.
„Ich will nicht, dass dir langweilig ist."
„Wenn ich mit dir zusammen bin, ist mir nie langweilig. Ich möchte einfach nur hier liegen", erklärte ich und zog seine Hand auf meine Brust.

Ein sanfter Kuss auf meine Lippen weckte mich einige Zeit später und ich öffnete blinzelnd meine Augen. „Gut geschlafen?", fragte mich Jungkook, der vor der Couch kniete und mich anlächelte.
Gähnend setzte ich mich auf, nickte dabei und streckte mich ausgiebig, ehe mir Jungkook spielerisch durch die Haare wuschelte. Gespielt beleidigt sah ich ihn an und lehnte mich dann zu ihm, um ihn kurz zu küssen.
„Ist dein Drama schon vorbei?", fragte ich ihn und klopfte auffordernd neben mich auf die Couch.
„Ja, schon seit einer halben Stunde. Ich wollte dich aber schlafen lassen", antwortete er und setzte sich dicht neben mich. Wie selbstverständlich legte er seine Hand auf meinen Oberschenkel, woraufhin mir ein angenehmer Schauer über den Rücken lief.
„Was möchtest du heute noch machen?"
„Kuscheln", brummte ich und lächelte, als Jungkooks leises Kichern an meine Ohren drang.
„Hört sich gut an." Unmerklich fuhr er mit seinen Fingerspitzen über den Saum meiner Boxer und ich erzitterte wann immer er meine Haut berührte. „Ich könnte dich massieren", schlug er leise vor und hauchte einen Kuss auf meine Schläfe.
„Das wäre schön."
„Dann geh schon mal ins Schlafzimmer", bat er mich und griff nach meiner Hand, nachdem ich aufgestanden war. Fragend sah ich ihn an und gab einen erstickten Laut von mir, als er mich ruckartig auf seinen Schoß zog. „Aber vorher", raunte er, „möchte ich einen Kuss von dir." Sofort lockerte ich meinen Griff in seine Schultern und schlang meine Arme um seinen Hals. Nur zu gern verschloss ich seinen Mund mit meinen Lippen und verlor mich in unserer liebevollen aber auch leidenschaftlichen Berührung.

Entspannt lag ich wenig später bäuchlings auf dem Bett, meinen Kopf auf meine Unterarme gebettet und genoss Jungkooks warme Hände auf meinem Rücken. Mit leichten Druck ließ er seine Knöchel über meine Wirbelsäule gleiten und entlockte mir damit ein wohliges Seufzen.
„Heute geht es dir besonders gut, oder?", fragte Jungkook und flüsterte dabei, um die angenehme Stimmung zwischen uns nicht zu zerstören.
„Ja, ich bin selbst überrascht", antwortete ich und rekelte mich ein wenig unter ihm. „Mir ist nicht mal kalt."
„Meinst du das ist ein gutes Zeichen?", fragte er hoffnungsvoll. Ich antwortete nicht sofort darauf, schloss meine Augen und spürte seine Berührungen um einiges intensiver. Sanft strichen seine Fingerspitzen meine Wirbelsäule entlang und verharrten kurz an meinem Steißbein, bevor sie ihren Weg wieder nach oben fanden. Mal mit viel oder wenig Druck wiederholte er seine Behandlung und entlockte mir damit immer wieder ein genießendes Brummen.
„Tae?"
Abrupt öffnete ich meine Augen und seufzte leise. „Ich kann es dir nicht sagen", murmelte ich und spürte kurz darauf seine Lippen an meinem Nacken. „Mein Arzt hat nie angedeutet, dass es besser werden kann. Ich würde es mir wünschen."
„Ich hätte nicht fragen sollen", wisperte Jungkook und streichelte mit seinen Händen über meine Seiten. Es gehörte nicht mehr zur Massage, aber es gefiel mir ungemein.
„Ich verstehe deine Beweggründe. Es geht mir doch nicht anders", erwiderte ich leise.

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