Liebt Er Ihn Noch? Teil 16

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Ich lag lange neben Rezo auf dem Bett, machte mir kaum Gedanken, ich war einfach nur glücklich. Nach zirka 2 Stunden hörte ich plötzlich ein grummeln von Rezo. Er war wach! Innerlich, freute ich mich wie ein kleines Kind an Weihnachten, aber ich hatte Angst davor, was er jetzt sagt. Deshalb stand ich langsam auf und setzte mich auf einen Stuhl neben sein Bett. Rezo hatte seine Augen geöffnet und grinste mich an. Auch, wenn es nur ein zaghaftes Grinsen war, freute ich mich darüber so sehr, aber er war wohl noch nicht ganz beisich, weshalb ich das nicht als Zeichen nahm, dass er mich noch liebte. Ich wand meinen Blick von ihm ab und sah zu Boden. Ich hatte meinen Kopf nicht lange gesenkt und schon sah ich aus meinen Augenwinkeln eine Hand zu mir greifen, die mich aber gerade nicht anfasste. Ich hob meinen Kopf und sah, das Rezo sich im Bett aufgesetzt hatte, und mir seine Hand entgegen streckte. Wollte er das wirklich? Wollte er, dass ich seine Hand nehme? Ich tat es einfach und augenblicklich verschränkte Rezo seine Finger in meine und drücke meine Hand so fest, dass ich mich nicht mal wehren hätte können. "Toni, ich liebe dich" nuschelte Rezo kaum hörbar, aber ich verstand ihn, obwohl ich es einfach nicht glauben konnte. "Rezo, weißt du denn nicht, dass das hier Alles meine Schuld ist?" sagte ich kleinlaut. Ich gab ihm einen Zettel und einen Stift nachdem er darauf gezeigt hatte. Er schrieb lange, und ich wartete ungeduldig bis er fertig war und mir endlich den Zettel hinhielt.

Toni, ich weiß, dass du dir jede Menge Vorwürfe machst, aber ohne dich, hätte ich es nicht geschafft. Du bist für mich stark geblieben, und wenn hier irgendjemand Schuld hat, dann bin das wohl ich, weil ich so ein Idiot war, und nicht auf dich gehört habe. Ich weiß, dass ich ohne dich verloren gewesen wäre. Toni ich liebe dich, und das wird immer so bleiben, glaub mir.

Ich las den Brief zuende, und als ich fertig war, fiel ich Rezo um den Hals. "Ich liebe dich auch so sehr Rezo." nuschelte ich in seine Halsbeuge, und ich war einfach froh, dass alles zwischen uns in Ordnung war. Jetzt stand meiner Überraschung nichts mehr im Wege. Ich war über mich selbst erstaunt, dass ich nicht weinte, aber als ich mich aus der Umarmung löste, spürte ich, dass meine Wange trotzdem nass war. Ich sah zu Rezo, und seine Augen standen randvoll mit Wasser. Ich musste grinsen, war nicht eigentlich Rezo der Stärkere von uns beiden? Wieder umarmte ich ihn. "Nicht weinen mein Baby, es wird Alles gut." sagte ich mit ironischem Unterton, weshalb ich auch sogleich einen leichten Schlag auf meine Schulter bekam. "Ich liebe dich so sehr Rezo" ich wiederholte mich immer wieder, aber es war die Wahrheit.

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