Endlich Glücklich, Vielleicht. Teil 10

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Ich war erleichtert und begann auch zu weinen, ich war so glücklich und befreit, ich konnte die Gefühle die ich gerade empfad nicht beschreiben, weil ich sie noch nie zuvor gespürt hatte, aber ich wusste, dass es Liebe ist, bedingungslose, endlose Liebe, eine Liebe, wie ich sie noch nie gefühlt hatte. Toni lag immer noch auf meiner Schulter und er schluchzte immer leiser, bis er seinen Kopf hob und mir in die Augen sah. Ich verlor mich wieder in seinen tiefbrauenen Auge und ich hatte das Gefühl zu schweben, und ich schloß meine Augen und sah trotzdem immer noch Toni vor mir, weil ich mir ihn nicht aus dem Kopf schlagen konnte und auch nicht wollte. Ich spürte plötzlich Tonis Lippen, die sich sanft auf meine legten. Ich erwiederte seinen Kuss und wir hielten ihn... Ich hatte keine Ahnung für wie lange, weil ich wie in Trance war und ich garnichts mehr im Kopf hatte, außer Toni. Unsere Lippen lösten sich, obwohl ich mich dagegen wehrte, aber wie heißt es so schön, man sollte dann aufhören, wenn es am Schönsten ist. "Ich liebe dich so sehr Toni!!" "Ja und ich lieb dich mehr als du mich" "Bestimmt nicht, ich Liebe dich mehr als Alles andere auf der ganzen Welt!" "Jetzt übertreib mal nicht, so sehr kannst du mich nicht lieben!" "Kann ich wohl!!!" Die Diskussion zwischen uns war auf Kindergartenniveau und ich schubste am Ende Toni auf die Couch, und setzte mich neben ihn. Er lies seinen Kopf auf mich fallen, und ich legte meinen Arm um ihn. Ich war einfach nur glücklich.... Bis, mir Nia einfiel. Was machte er wohl gerade, ging es ihm gut, wusste er, dass Toni mich liebt? "Hey, warum bist du plötzlich so unentspannt, was ist los Schatz?" Tonis Stimme klang etwas besorgt, aber ich musste grinsen, als er mich Schatz nannte. "Ich hab nur nachgedacht." "Worüber?" "Es, es ist nicht so wichtig", ich redete mich heraus, obwohl ich wusste, dass es dumm war. Ich sollte gleich Alles erzählen, ich will keine Geheimnisse vor meinem Freund haben, aber ich wollte dieses unbeschwerte Gefühl nicht zerstören, obwohl das schon längst passiert war. "Wo warst du, nachdem du weggelaufen warst?" fragte Toni plötzlich leise. "I-iich, also, ei-eigentlich i-ist das doch nicht wichtig, oder?" "Doch ist es, weil ich es wissen will." Sagte Toni und meine Hände begannen zu schwitzen. Würde er anders über mich denken, oder mich gar anders behandeln, wenn er wusste, dass ich wegen ihm Suizid begehen wollte? Wieso, hatte er das nur angesprochen, verdammt ich brauch jetzt eine Ausrede. Ok ähhm. "A-aalso iich war bei einem F-f-freund." Bitte, bitte glaub es einfach, und hack nicht mehr nach, hoffte ich. "Rezo, verdammt, lüg mich nicht an!!! Ich weiß genau, dass du keine Freunde in unmittelbarer Nähe hast, außer Ju!!" Fuck, er hatte es bemerkt, jetzt ist es vorbei, ich muss ihm die Wahrheit sagen, lügen brachte nichts mehr, ich musste ihm die Wahrheit sagen, und wiedermal Alles riskieren." Ok, Toni, h-hör mir zu. Egal was ich sage, schwörst du, dass du genau so über mich denken wirst, wie du es jetzt tust?" "J-ja klar" stammelte Toni etwas geschockt. Ich holte tief Luft und begann zu erzählen. Ich erzählte von jedem einzelnen Detail, von jedem Gefühl, welches ich in diesem Moment gespürt hatte, als ich am Geländer stand, und auch von der Begegnung mit dem Alten Mann. Ich hatte sicher den halben Teil der Geschichte unter Tränen erzählt. "Ich wollte doch nur, dass Alles wieder gut wird" sagte ich am Ende von Tränen überströmt. "Rezo, es, es tut mir so leid, ich wollte das Alles nicht, und und das mit Nia, dass ist schon ok, er wird darüber hinwegkommen, hatte er selbst gesagt, und du hast mein Leben verbessert, nicht verschlechtert!!!!!Du hast mich endlich glücklich gemacht." Tonis Stimme war zittrig, er war irgendwie auch wütend, zugleich klang er aber auch enttäuscht. " K-könnten wir einfach Alles schlechte, was heute passiert ist vergessen, und uns bitte, bitte nur mehr die schönen Dinge im Kopf behalten." Toni nickte leicht und er umarmte mich so fest, dass ich kaum noch atmen konnte. "Ich liebe dich so sehr" Mir wurde warm, immer wieder wenn er diesen Satz wiederholte. "Ich dich auch, danke für Alles" Wir lagen uns noch lange in den Armen, bis Toni aufstand und sagte "Sollten wir vielleicht zu Ju gehen, und ihm sagen, dass Alles gut ist?" Er grinste leicht, er war so cute, fuck. Ich nickte nur, nahm ihn bei der Hand und wir gingen rüber zu Ju. Anni öffnete die Tür nachdem Toni geklingelt hatte. "Oh, Toni, Rezo was macht ihr hier?" fragte Anni, doch dann schweifte ihr Blick zu unseren Händen, und sie lächelte. "Wartet ich muss schnell Ju holen, kommt rein. Juuuuuuuuuuu!!!" rief sie, während sie die Treppen hochlief. Sie klang dabei ein bisschen, wie ein Fangirl, dass endlich bestätigt bekommen hatte, dass Rezoni real war. Ich sah zu Toni und wir begannen zu Lachen. "Er kommt gleich, kommt mal mit ins Wohnzimmer, ihr könnt euch ja schonmal hinsetzten" bot Anni an ich nickte, und ging Richtung Wohnzimmer. "Wollt ihr was Trinken?" fagte Anni. "Nein danke, wir haben nicht vor soo lange zu bleiben, aber danke." lehnte ich ihr Angebot ab. Wir mussten nicht lange warten, bis Ju die Treppen runter kam. Er setzte sich auf die Couch gegenüber von uns. "Es war so klar." sagte er grinsend. "Danke" sagten ich und Toni zeitgleich. "Wofür?" fragte Ju. Ich warf ihm einen Blick zu, den ich immer machte, wenn ich wusste, dass jemand versucht, mich zu verarschen. "Nein, ernsthaft, wofür?" Ich sah zu Toni und grinste. "Dafür, dass wir jetzt ein Paar sind"

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