Wie Konnte Es Nur So Weit Kommen? Teil 15

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Ich wusste, dass ich die Wartezeit alleine nicht durchhalten würde, und mir fiel ein, dass ich doch vielleicht Anni oder Ju anrufen konnte. Ich griff zu meiner Tasche, um mein Handy zu holen, da ich schon wieder völlig vergessen hatte, dass ich es doch zuhause hatte. Was ist eigentlich gerade los? Wie viel Pech muss man haben, dass so viele kack Ereignisse alle zusammen kommen? Zuerst, dass ich mich von Nia getrennt habe, dann, dass ich zu Rezo gefahren bin, um ihm meine Liebe zu gestehen, Rezo wegen mir beinahe Suizid begangen hätte, ich eine Lungenentzündung diagnostiziert bekommen hatte, Rezo den Schlüssel in der Wohnung vergessen hatte, wir wieder ins Krankenhaus mussten wegen mir, und als endlich mal Alles gut schien, ich dann noch Schuld war, Rezo in eine Schlägerei verwickelt zu haben, und dann auch noch, dass mein Handy in der Wohnung war, und ich im Endeffekt im Krankenhaus sitze, und jetzt warte, bis mein Partner aus dem OP zurück kommt, weil er dank mir einen Trümmer Kieferbruch hatte. Wie konnte es nur soweit kommen? Aber es gab ja auch positive Ereignisse. Zum Beispiel, als ich Rezo zum ersten Mal seit einer Ewigkeit wieder ins Gesicht sah, oder, dass wir jetzt endlich ein Paar sind, aber auch unseren ersten Kuss, den ich nie vergessen werde, und auch die schöne Zeit, die wir einfach nur redend bei Ju verbrachten. Es wird Zeit, dass die negativen Ereignisse ein Ende haben, und Rezo und ich endlich ein glückliches Leben führen konnten. Ich konnte es kaum erwarten, bis Rezo wieder gesund war. Ich musste ihn irgendwie überraschen. Ich hatte ja genug Zeit, und mir vielen einige Ideen ein, mit denen ich aber nicht 100 Prozent zufrieden war. 2 Stunden saß ich im Wartezimmer und dachte nach, dann bekam ich die Idee. Ich wusste, wie ich Rezo überrachen konnte, ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und da ich einfach so aufgeregt war, und sofort Alles planen wollte, satnd ich auf, und ging zur Rezeption, um nach einem Zettel, einen Stift, und einem Glas Wasser zu fragen, da ich ja gleich noch meine Medikamente schlucken musste. Ich bekam, wo nach ich fragte, und setzte mich wieder hin. Ich schluckte die Tabletten, die mir der Arzt gestern mitgegeben hatte und begann zu notieren, wie die große Überrachung für Rezo perfekt gelingen wird. Und obwohl ich so in Gedanken vertieft war, schlich sich immer der Gedanke bei mir ein, was wohl ist, wenn Rezo nicht mehr Reden oder Singen hören konnte. Es zog mich immer wieder sehr runter daran zu denken, aber ich hoffte einfach. Auch, dass er mich noch mag und auch noch liebt nach all dem, war noch nicht sicher, aber ich plante trotzdem weiter. Ich plante jedes einzelne Detail. 5 Stunden waren bereits vergangen, seitdem Rezo in den OP gebracht wurde. Doch plötzlich hörte ich, wie die Tür aufging und auf der Liege wurde Rezo durch den Wartbereich geschoben, und dann weiter in ein Zimmer. Ich stand augenblicklich auf und lief den Ärzten nach. Bei dem Anblick meines Freundes, fiel es mir abermals schwer die Tränen zurück zu halten, aber ich schaffte es. "Die OP ist sehr gut verlaufen. Es gab keinerlei Komplikationen, und wir haben es geschafft, das Kiefer mit zwei Platten wieder zu richten. Die Platten müssen für 6 Wochen drinnen bleiben und die ersten zwei Wochen sollte ihr Freund keine festen und keine zu heißen Mahlzeiten zu sich nehmen. Außerdem sollte er bis Montag hier bleiben." Eine Woche? Wie sollte ich diese eine Woche ohne ihn verbringen. Rezo scglief noch, aber mir fiel ein riesen Stein von Herzen. Alles ist gut gegangen. Keine Komplikationen, er wird wieder Reden können." Das war jetzt mal Alles, ich komme später wieder." verabschiedete sich der Arzt und er verschwand aus dem Raum. Ich ging auf Rezos Bett zu und kuschelte mich wieder an ihn, und wie könnte es auch anders sein, ich begann wieder zu weinen, ich war einfach glücklich, dass es ihm einigermaßen gut ging, nur wie wird es mit unserer Beziehung weitergehen?

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