28. Clary

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Clary PoV

Langsam öffne ich meine Augen und blinzle gegen das Licht an. Dank Magnus könnte ich endlich wieder eine Nacht schlafen. Verschlafen schaue ich auf die Uhr auf dem Nachtisch und stelle erschrocken fest dass es schon Mittag ist. Mit einem Ruck sitze ich im Bett, denn die Zwillinge haben noch keinen Ton von sich gegeben. Die Kinderbettchen die Magnus gestern mit seiner Magie hier erscheinen ließ sind leer und panisch renne ich ins Wohnzimmer. Dort sitzt Magnus auf dem Sofa. Auf seinen Arm hat er Jon und Stephen liegt mit Pha auf dem Boden. Über ihnen schwebt ein Mobile mit Tieren. Die beiden sind fasziniert davon. Magnus scheint mich nicht zu bemerken weshalb ich mich entscheide ihn ein bisschen zu beobachten. Er lächelt Jon an, während er ihm eine Geschichte über einen kleinen mutigen Prinz namens Alexander erzählt. Mir war ja schon immer klar wie sehr er Alec vergöttert, aber diese Geschichte zeigt mir einfach es ist noch viel stärker als ich annahm. Langsam laufe ich hinter das Sofa, lege meine Arme um Magnus und meinen Kopf auf seine Schulter. „Du wärst ein wirklich toller Vater.“, sag ich ihm. „Das hoffe ich sehr.“, sagt er mehr zu sich selber. „Danke dass du die Kinder genommen hast.“, bedanke ich mich. Er lächelt mich an und bietet mir an: „Setz dich doch zu mir.“ Ich gehe ums Sofa und setze mich neben ihn aufs Sofa. „Hat Jace dir geschrieben?“, fragt Magnus mich plötzlich. „Nein ihm scheint nicht aufgefallen zu sein, dass wir nicht zuhause sind.“, antworte ich enttäuscht. „Aber Buscuite vielleicht ist ihm auch nur klar geworden was er falsch gemacht hat.“, versucht er mich aufzubauen. „Nein ohne Alec werde er es niemals einsehen.“, erkläre ich ihm ganz ehrlich. Ich nehme Jonathan von Magnus Arm, denn Magnus hat heute schon so viel für mich gemacht. Leise barfüßige Tappser hallen durch das Apartment und Alec steht verschlafen in eine Decke gekuschelt im Wohnzimmer. Magnus Augen beginnen zu leuchten und ein breites Lächeln erscheint auf seinen Lippen. „Ist das meine Decke?“, fragt Magnus lachend. Alec nickt nur bevor er antwortet. „Ich wüsste nicht ob du noch hier bist.“ Seine Stimme klingt noch total verschlafen. Magnus breitet seine Arme aus, worauf Alec sich auf sein Schoss setzt und sich an seine Brust kuschelt. Sofort drückt Magnus ihm ein Kuss auf die Haare, worauf von Alec eine Art brummen kommt. „Hast du gut geschlafen?“, fragt Magnus liebevoll. „Ja nur ohne dich aufzuwachen war nicht schön.“, brummt er gegen Magnus Brust. „Tut mir leid mein Hübscher. Ich hab Clary versprochen ihr ein bisschen unter die Arme zu greifen mit den Zwillingen, weil Jace sich nicht verantwortlich fühlt. Abropo wie geht es euch beiden?“, wechselt Magnus plötzlich das Thema. „Ich hab kein Hunger, aber sonst geht es uns gut.“, beantwortet Alec seine Frage. „Aber kannst du mich bitte festhalten?!“, fleht Alec schon fast. Sofort legt Magnus vorsichtig seine Arme um Alec, der zuckt zusammen, aber Magnus lässt nicht los. „Wieder so schlimm?“, fragt Magnus besorgt. Alec nickt nur. Irgendwas ist hier definitiv komisch. Alec und Magnus so vertraut?! Ich glaube ich habe etwas verpasst, aber darauf spreche ich sie lieber nicht an. „Schläft Izzy noch?“, frag ich Alec. Der nickt nur. „Alexander ich möchte, dass du was Frühstückst. Lass mich bitte aufstehen und dir was machen.“, sagt Magnus plötzlich. „Nein ich hab kein Hunger Magnus!“, protestiert Alec. „Alexander unser Pünktchen braucht das aber.“, bleibt Magnus hartnäckig. Hab ich gerade richtig gehört? Unser Pünktchen. Was soll das bedeuten? „Ich möchte aber nicht dass du weg gehst.“, jammert Alec. So habe ich ihn noch nie erlebt. „Komm schon Alexander. Du hast doch meine Decke, die riecht auch nach mir.“, versucht Magnus meinen Schwager zu überzeugen, doch der bleibt stur. „Bitte Alec, denk doch an unseren Krümmel.“, versucht er es erneut. „Was bekomme ich dafür?“, fragt Alec frech. „Du bekommst was zu essen.“, lacht Magnus. „Ich will aber was anderes!“, fordert Alec. Magnus gibt ihm ein Kuss auf die Wange worauf Alec sich schnaubend erhebt und Magnus aufstehen lässt, dann lässt er sich wieder aufs Sofa fallen und vergrabt sein Gesicht in der Decke. „Sag mal Alec, hab ich irgendwas verpasst? Du und Magnus ihr seit euch irgendwie näher. Und was meint Magnus mit eurem Krümmel und Pünktchen? Ich will wissen was hier vor sich geht.“ , versuche ich die Wahrheit aus Alec heraus zubekommen. „Ich bin Schwanger und ich habe mit Magnus gesprochen und nun sind wir zusammen.“, erklärt Alec mir kurz, ohne sein Gesicht aus der Decke zu nehmen. Es strengt mich sehr an es zu verstehen, denn durch die Decke ist es sehr gedämmt. Ich schaue ihn schockiert an, was er nicht mitbekommt da sein Gesicht ja in Magnus Decke vergraben ist. Magnus kommt mit einem Tablett in der Hand zurück ins Wohnzimmer. Auf dem Tablett stehen zwei Gläser Orangensaft und zwei Teller mit Panncakes. Er stellt das Tablett auf den Wohnzimmertisch und gibt mir ein Glas und einen Teller in die Hand. Dann nimmt er den anderen Teller und das andere Glas in die Hände. „Alexander darf ich mich wieder unter dich setzen?“, fragt Magnus. Sofort springt Alec auf, Magnus setzt sich, Alec setzt sich auf seinen Schoss und beginnt zu essen. „Willst du nichts essen Biscuite?“, fragt er mich irritiert. „Was? Aber … Was?“, kommt es schockiert aus mir raus. „Clary?“, fragt Magnus verwirrt. „Wie ...? Wann …? Was ...?“, beginne ich die Fragen doch bin überfordert. „Hat er dir gesagt, dass er schwanger ist?! Oder dass er jetzt mein Freund ist?!“, kommt Magnus die Idee. Überfordert nicke ich, worauf Magnus beginnt zu lachen. „Ich erkläre dir alles, aber schau nicht so.“, meint er. Ich versuche das Ganze herunter zu schlucken, damit ich nicht mehr so geschockt bin und Magnus beginnt zu erzählen wie es dazu kam, während Alec und ich essen. Dann sprechen wir über Jace und unsere Problem. Ich möchte nicht dass er weiter auf Missionen geht, aber viel wichtiger ist mir, dass Jace endlich seine Aufgabe als Vater ernst nimmt und mich mit den Zwillingen unterstützt. „Ich werde mit Jace darüber sprechen. Ich muss eh mit ihm sprechen denn auch ihm werde ich dieses Wunder erklären müssen.“, verspricht Alec mir. Ich sehe noch wie er Magnus Handy nimmt und etwas schreibt.

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