Die Begegnung die mein Leben verändert hat

29. Jace / Magnus / Alec

Jace PoV

Ich haue gerade auf den Sandsack im Institut ein um all meinen Frust über mich selbst raus zu lassen. Das Ganze mit mir und Clary ist so kompliziert. Ich will ein guter Vater sein, doch ich kann es nicht. Alec ist so damit beschäftigt, seine eigenen Probleme zu bewerkstelligen, dass ich ihm nicht auch noch meine Probleme aufhalsen kann. Ich weiß wie sehr ihn diese Sache in den drei Monaten mitgenommen hat, weshalb ich so froh war, dass er wieder offener wurde. Doch als er anfing sich wieder zurück zu ziehen war mir auch klar, egal wie nah wir beide uns stehen mein Parabatai kann es nicht ertragen mich zu sehen. Wir haben ihm alle den Raum gelassen, zu entscheiden wann wir ihm nah sein können. Aber für mich ist es einfach nur scheiße, dass Alec es nicht schafft hier zu sein. Ich trainiere und gehe auf Missionen damit ich so wenig wie möglich mit den Kindern machen muss, aus Angst ich mache etwas falsch und verschrecke Clary damit. Mein Handy vibriert und da ich immer die Hoffnung habe, dass Alec sich meldet, ich gleichzeitig aber auch Angst habe etwas ist mit ihm, höre ich sofort auf mit Boxen und eile zu meinem Handy.

Magnus

Hey Jace, kannst du bitte zu Magnus kommen? Ich muss mit dir reden! Es ist wirklich wichtig. Clary ist auch hier und sie hat mit mir gesprochen. Bitte komm so schnell wie du kannst! ~ Alec

Hey Alec ich mach mich gleich auf den Weg.

Sofort mach ich mich auf den Weg und hoffe, was auch immer er hat, dass es nicht so schlimm ist. Keine 10 Minuten später stehe ich vor Magnus Apartment und klopfe. Alec öffnet mir eingewickelt in eine Decke die Türe. Sofort nehme ich ihn in den Arm, doch er zuckt nur zusammen und mir kommt wieder, dass er körperlichen Kontakt nicht mehr erträgt. Nach nicht mal 2 Sekunden lass ich ihn schon wieder los. „Komm rein.“, bittet er mich. Er macht ein Schritt auf die Seite und ich betrete das Apartment. Magnus kommt mit Jon auf dem Arm zu uns und begrüßt mich. „Hey Jace.“ „Hallo Magnus.“, antworte ich ihm verlegen. „Willst du deinen Sohn halten?“, fragt er mich nun. Ich nicke und Magnus gibt mir den Kleinen auf den Arm. Alec geht los in Richtung Wohnzimmer und ich folge ihm. Wir setzen uns auf das Sofa und Magnus setzt sich zu uns. Alec liegt halb in seinen Armen und ich glaube ich weiß jetzt schon was es von seiner Seite her gibt. Alec will gerade etwas sagen, als wir eine Stimme wahr nehmen. „Alexander bitte reg dich aber nicht so sehr auf. Du weißt das ist nicht gut für unser Pünktchen.“, sagt Magnus besorgt und legt seine Hand auf Alec‘ Bauch. Alec lächelt ihn kurz liebevoll an, bevor er sich wieder mir zuwendet. „Jace was ist los mit dir?“, fragt er mich besorgt. Ich hab nicht die geringste Ahnung wie ich das beantworten soll, deshalb schweig ich. „Du hast dich so gefreut über diese Kinder und jetzt bist du nicht da?! Jace das geht nicht! Glaubst du allenernstes Clary will jemanden heiraten, der sich nicht um seine Kinder kümmert? Ich bezweifel, dass sie das möchte! Du benimmst dich wie ein Arsch.“, sagt Alec und ich kann hören wie er immer sauerer wird. Er schreit mich schon fast an. „Alexander beruhige dich!“, sagt Magnus bestimmend. „Ich weiß nicht Alec. Ich hab so große Angst etwas falsch zu machen, dass ich einfach gar nichts machen kann.“, versuche ich irgendwie zu erklären was mit mir los ist. „Und dann machst du einfach gleich alles falsch und machst gar nichts? Man Jace warum hast du nicht mit mir geredet?“, sagt er noch immer sauer, aber dieses mal spielt ein enttäuschter Unterton mit. „Weißt du Alec ich weiß wie sehr dir, das was dir passiert ist zu schaffen macht und ich wollte dir nicht auch noch meine Probleme aufhalsen. Ich dachte wenn ich mir nur ein bisschen Zeit nehme, könnte ich mir klar werden wie ich mit Jon und Stephen umgehen muss. Ich bin Clary aus dem Weg gegangen, damit ich mich nicht damit auseinander setzen muss.“, verteidige ich mich irgendwie ziemlich erbärmlich. „Jace wieso hast du nicht mit Clary gesprochen? Du hast sie wirklich in der Luft hängen lassen und auch wenn du glaubst du könntest kein guter Vater sein, bin selbst ich mir sicher, du liegst falsch. Du wärst ein liebevoller Vater.“, versucht jetzt auch Magnus mich zu überzeugen. „Ich ...“, beginn ich doch höre sofort wieder auf zu sprechen. „Bitte Jace, versuch es einfach. Versprich mir, dass du dein bestes geben wirst wenn Clary zurück ins Institut kommt.“, fleht Alec mich schon fast an. „Versprochen.“, sage ich nickend. „Kommst du zurück?“, frag ich ihn traurig. Seine Augen füllen sich mit Tränen und ich weiß er wird es nicht machen. „Alec als Herondale soll ich nun das Institut leiten, ich mache es auch, aber ich weiß ein Lightwood gehört an diesen Platz. Du bist der perfekte Leiter für unser Institut.“, versuch ich ihm seinen Traum wieder schmackhaft zu machen. Magnus schaut Alec an und sieht was ich sehe, einen verzweifelten Alec. „Ich werde darüber nochmal mit ihm alleine sprechen, aber ich kann es dir nicht versprechen, dass er es kann.“, versichert Magnus mir. Ich nicke, doch wusste etwas brennt noch auf seinem Herzen. „Alec was ist bei dir los?“, frag ich vorsichtig. „Magnus und ich … Wir sind zu … Wir sind zusammen.“, stotter ich vor mich hin. „Alec, das freut mich für dich.“, sag ich freudig zu ihm, doch er schaut immer noch bedrückt aus. „Was ist noch passiert?“, frag ich jetzt besorgt. „Ich hatte nach einer Hexenmeiseterparty einen One-Night-Stand mit Magnus und jetzt … Jetzt bin ich … Naja ich bin ...“, beginnt er immer wieder den Satz ohne ihn zu beenden. „Alec ist schwanger von mir.“, hilft Magnus ihm den Satz zu beenden. Kurz weiß ich nicht was ich dazu sagen soll, doch als ich es realisiert habe freue ich mich sehr für ihn. „Bei Raziel Alec … Du hast dir das doch schon immer gewünscht. Ich freue mich, dass du deine eigene kleine Familie haben wirst.“, teil ich ihm meine Freude mit und sofort kann ich sehen wie erleichtert Alec ist.