Girl Like You

120 #Polizei

Drei Wochen vergingen in denen wir hilflos nach Mila suchten, drei Wochen in denen ich auf der Couch saß und jeden Moment darauf hoffte das meine klein Prinzessin durch die Tür kommen würde, doch nichts geschah, keine Tür öffnete sich, keine Mila die ich in die Arme schließen konnte.

Ich drückte ihr Lieblings Kuscheltier fest in meine Hand und deckte mich weiter zu, mein Blick viel auf die Uhr, schon kurz nach acht, Samu müsste jeden Moment zuhause sein.

In dem Moment öffnete sich die Tür und Samu betrat das Haus, direkt schaute ich ihn erwartungsvoll an, doch er ließ sich neben mich auf die Couch fallen und nahm mich in den Arm. „Die Polizei stellt die Suche jetzt endgültig ein, nach 42 Stunden ist die Chance schon gering, aber nach drei Wochen, ohne ein Lebenszeichen oder ohne einen Hinweis, können sie nichts weiter für uns tun." Er drückt mich fester an sich. Eigentlich müsste ich weinen, aber ich kann es nicht, ich habe die ganze Zeit über geweint, ich fühle nichts mehr, rein gar nichts. Es ist einfach nur noch diese Leere in mir.

„Aber..." fange ich an, doch Samu unterbricht mich gleich wieder „nein, ich suche mit den Jungs weiter, ich lasse nicht zu das man uns unsere Tochter weg nimmt, ich werde sie um jeden Preis zurück holen" ich nicke einfach nur und Kuschel mich an ihn. Die Polizei versuchte uns bereits einzureden das wir mit einem Tod zurechnen haben, doch ich konnte darüber nicht nachdenken. Ich konnte es mir gar nicht vorstellen das sie Tod sein konnte, es ging nicht und es wird auch nicht gehen. Mila ist stark und vermutlich geht es ihr gut. Vermutlich werden wir sie bald finden und vermutlich werden wir dann wieder zusammen auf der Couch sitzen und einfach nur etwas zusammen machen.

„Ich rufe Riku an das er herkommen soll damit wir weiter sehen können" doch ich schüttle den Kopf „du kannst auch hinfahren" doch Samu drückt mir einen leidenschaftlichen Kuss auf die Lippen „ich werde dich in dieser Zeit nicht alleine lassen. Ich habe dir geschworen in guten, wie in schlechten Zeiten an deiner Seite zu bleiben und ich werde dir versprechen das Mila bald wieder zuhause sein wird" er nimmt mich noch mal in den Arm und ruft dann direkt Riku an, der versprach in fünf Minuten da zu sein.

Ich dachte über die Vergangenheit nach, hätte ich irgendetwas anders gemacht, hätte ich das dann alles verhindern können? Wäre ich mit Riku zusammen gekommen, wäre das dann nicht passiert und ich hätte Samu den ganzen Schmerz sparen können? Vielleicht, aber vielleicht wäre dann etwas schlimmeres passiert, vielleicht hätte er sich betrunken auf die Straße gestürzt, oder er hätte dumme Sachen getan, die im Endeffekt wieder mir weh tun. Aber ich würde alles tun, damit es ihm nicht mehr schlecht geht. Er überspielt das alles, aber Mila ist auch seine Tochter und ich weiß wie sehr er sie liebt, ich weiß das für ihn gerade genau so eine Welt zusammen bricht, aber dennoch ist er für mich da um mich aufzumuntern, damit ich mich nicht schlecht fühle.

Samu hat schon immer das Glück der anderen vor sein eigenes gestellt und dafür liebe ich ihn, er hat das alles hier nicht verdient, er hat etwas besseres verdient, ein glückliches Leben und nicht eins was mit Trauer und Angst heimgesucht wird...

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Sorry für die lange Abwesenheit, aber habt ihr Lust auf eine Lesenacht?? Lasst es mich wissen^^

Wie fühlt ihr euch nach der Sache von Montag? Findet ihr auch das er sich verändert hat? Und was glaubt ihr woran es liegt?