Lost in your Arms (Prinzessin Undercover Fanfiction)

Teil 2: Only Dreamers

Um noch kurz anzu merken:

Partist | Partizan : Sozusagen ein Bodyguard für die königlichen Personen. Ein Leibwächter halt.

PorterIn | Portman : Jemand der so tut, als wäre er der Prinz oder die Prinzessin, um die echten PrinzEssinen zu schützen.

Jamie P.o.v

Gelangweilt und irgendwie auch traurig, zupfe ich ein paar Saiten meiner Gitarre und singe dazu. Ach und falls ihr wissen möchtet was, es ist Falling slowly. Aber trotz meines Versuches Lottie wenigstens für ein paar Minuten zu vergessen, muss ich immer an sie denken.

Du bist unser Partist. Wir brauchen dich.

Ihre süsse Stimme geht mir die ganze Zeit durch den Kopf. Als ich einmal letztes Jahr dachte, dass aus uns was werden könnte, wurde ich enttäuscht und zwar in genau dem Moment, in dem ich gesehen hab, wie sie sich geküsst hatten, Lottie und Ellie in der Puderzucker Fabrik. Dieses ziehen in meinem Herz, sowas möchte ich nicht noch einmal spüren. Fest entschlossen Lottie alles zu erklären, lege ich meine Gitarre weg und mache mich auf den weg zu ihrem Zimmer.

Ich klopfe und wenige Sekunden später öffnet sich auch schon die Tür einen spalt breit und ich kann ihr süsses Gesicht durch den Spalt gucken sehen.

"Hey", flüstere ich und lächle Lottie an, die dieses Lächeln erwidert und die Tür jetzt ganz öffnet und zur Seite steht um mich einzulassen.

"Hey." Ich muss schmunzeln und dann fühle ich plötzlich wieder ihre Lippen auf meinen, nicht echt, aber eine Erinnerung an damals, der Abend am Pool, als ich gestürzt bin und Lottie mich wieder aus dem Wasser gezogen hat und anschliessend eine Mund zu Mund Beatmung durchgeführt hat.

Ich gehe ihr nach und setze mich neben sie, auf ihr Bett.

"Was gibts, Jamie?" Leise erklingt ihre Stimme in dem hohen Raum und beschert mir eine Gänsehaut.

"Ich wollte mit dir reden." Ich versuche meine Emotionen zu verbergen, weis aber nicht, wie lange ich dies wohl noch tun kann.

"Ok?", meint Lottie vorsichtig und blickt mich erwartungsvoll an.

"Also, du weisst doch noch, als wir letztes Jahr in der Tompkins Villa waren, oder?", beginne ich vorsichtig, mit dem versuch nichts falsch zu machen. Eifrig nickt sie.

"Ich", beginne ich. "Habe euch gesehen, dich und Ellie, als ihr euch geküsst habt."

"Oh." Ist das einzige, was sie von sich bringt, während sie an dem Saum ihres Kleides zupft.

"Lottie", flüstere ich. "Lotte, ich-"

"Shhhh", meint sie nur und blickt mir tief in die Augen.

Irgendwann rutscht Lottie etwas näher zu mir und zieht mich in eine Umarmung.

„Wieso sagst du mir das?", fragt sie nur, ohne sich aus der Umarmung zu lösen. Ich drücke sie fest an mich, bevor ich etwas erwidern möchte,  doch Lottie kommt mir zuvor.

„Oder besser gesagt, wieso sagst du mir das erst jetzt? Und weis Ellie das schon?"

„Ja", erwidere ich nur, lasse Lottie aber nicht los.

„Und seit wann weis sie es?" Lottie entzieht sich ebenfalls nicht der Umarmung.

„Seit wir uns im Bambuswald wieder versöhnt haben. Lottie, ich wollte nicht, ich-„

„Shh, du musst dich nicht rechtfertigen", meint Lottie und kuschelt sich an mich und ich lehne mich am Kopfende ihres Bettes, vorsichtig an die Wand. Eine Weile liegen wir stumm da und ich starre aus dem Fenster raus, in den Mond. Wie er da ist, jede Nacht, unbekümmert scheint und einfach nur da ist, ohne irgendwelche Sorgen. Manchmal hätte ich auch gerne so ein Leben, also ich meine ohne Sorgen und so. Ich meine, das, was ich wahrscheinlich für Lottie empfinde, ist verboten. Ich darf keine Gefühle zeigen, doch diese Einstellung, bringt mich nur noch mehr dazu meine Gefühle zu zeigen, auch wenn ich deswegen meinen Job verlieren könnte und zwar ziemlich sicher, auch wenn ich nicht wirklich lust habe, meinen Job zu verlieren.
Erstens nich wegen Lottie und Ellie, weil sie dann irgendeinen anderen Partist haben und ich sie nicht verlieren will, weil sie meine Familie sind.
Und zweitens, will ich Lottie nicht verlieren. Oh Gott, ich hätte echt nicht gedacht, dass ich so kitschig klingen kann.

„Lottie", beginne ich und richte langsam wieder meinen Blick auf Lottie. Sie schläft und sieht dabei so unbekümmert aus, dass man ihr nicht anmerkt, was gerade alles um uns herum geschieht, von wegen Ellies Onkel und so.

Langsam schliesse auch ich meine Augen und versuche einzuschlafen.