die Reaktion

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Pov.: Baekhyun

Heute ist es endlich soweit! Ich gehe mit Tae wieder zu Herrn Kim, damit er auch mich mal untersucht. Channie habe ich bisher noch nichts von meinem Wunsch erzählt schwanger zu werden, immerhin weiß ich ja gar nicht, ob er auch irgendwann Kinder haben möchte.

Aufgeregt stehe ich jetzt vor Taehyungs Haustür und warte darauf, dass er die Tür öffnet.

Wenige Augenblicke später steht ein grinsender Tae vor mir, welcher inzwischen einen gut sichtbaren Babybauch hat, und wir gehen zusammen los. „Bist du schon sehr aufgeregt?", fragt mich mein bester Freund, was ich nur mit einem Nicken beantworte. „Das wird schon", lächelt er mich an.

Je näher wir der Praxis kommen, desto mehr steigt meine Nervosität, im Wartezimmer halte ich es fast nicht mehr aus. Bereits nach kurzer Zeit ist Taehyung dran und wir gehen in das Behandlungszimmer.

„Du bist schon wieder hier", lächelt der Arzt Taehyung an, „Ist schon wieder ein Monat seit deiner letzten Untersuchung vergangen?" Lachend nickt Tae und schließt ihn in seine Arme. „Ich habe heute meinen besten Freund mitgebracht, könntest du ihn auch mal kurz durchchecken?", fragt Taebaby für mich, wofür ich ihm unendlich dankbar bin. „Klar", lächelt mich Herr Kim an und ich bin schon etwas beruhigter, aber erstmal ist Taetae dran.

Zum Glück ist bei ihm alles in Ordnung, er kann schon die ersten Bewegungen des Kleinen spüren, und somit bin ich dran. Immer noch angespannt gehe ich auf die Liege zu, lege mich hin und schiebe mein Oberteil ein Stück nach oben, während Tae dem Arzt erklärt, weswegen ich hier bin.

Herr Kim, welcher meine Aufregung zu bemerken scheint, lächelt mich beruhigend an und erklärt mir alles, während er die Untersuchung macht. Aufgeregt gucke ich in das Gesicht des Arztes, da ich sowieso nicht weiß was die Bilder auf dem Monitor zeigen sollen. Als er fertig mit der Untersuchung ist guckt er mich  lächelnd an. „So wie ich es im Moment beurteilen kann, dürfte Ihrem Wunsch nichts im Weg stehen, Herr Byun."

Ist das möglich?

Vor Glück falle ich Taehyung quietschend um den Hals, „Kannst du das glauben, Tae?! Omg, omg, omg!" lachend beobachtet Tae mich, wie ich weiter ausraste.

Meine Freude hält noch so lange an, bis ich vor der Haustür von Chanyeol stehe. Ich muss ihm das unbedingt erzählen!

Aufgeregt klingle ich und warte, bis Channie mir die Tür öffnet, falle ihm um den Hals und erzähle ihm sofort von dem Arztbesuch und vor allem dem Ergebnis.

Entgegen meiner Erwartung scheint sich Chanyeol über die Tatsache, dass ich wahrscheinlich Kinder bekommen kann, nicht so sehr zu freuen, wie ich es tue.

Ganz im Gegenteil, er scheint sauer zu sein, löst meinen Griff um ihn, schiebt mich zwei Schritte von sich weg und schließt einfach vor meiner Nase die Tür.

Das hat er jetzt gerade nicht wirklich getan, oder?

Realisieren, was hier gerade passiert ist, tue ich nicht wirklich. Ich stehe einfach vor der geschlossenen Tür und starre diese an. Erst nach Minuten schaffe ich es mich zu bewegen und laufe zu Taehyung. Zu Hause allein bleiben könnte ich jetzt nicht!

Erst als Tae seine Wohnungstür öffnet und mich geschockt anguckt, stelle ich fest, dass ich angefangen habe zu weinen. Die Tränen laufen nur so meine Wangen runter.

Besorgt zieht mich Taehyung zu sich in die Wohnung und führt mich ins Wohnzimmer, wo er mich vorsichtig auf das Sofa drückt und uns schnell einen Tee machen geht.

Mit den dampfenden Tassen betritt er das Wohnzimmer, wo ich bereits meine Jacke und Schuhe abgelegt habe. Dankend nehme ich ihm eine Tasse aus der Hand und nehme einen vorsichtigen Schluck.

Tee tut immer gut.

Erst als ich anfange zu reden wird die Stille durchbrochen und ich erzähle Tae was passiert ist. Aufmerksam hört mein bester Freund mir zu und nimmt mich in den Arm, nachdem ich fertig erzählt habe.

„Ich bin mir sicher, dass er erstmal darüber nachdenken muss. Er wird sich dann bestimmt auch darüber freuen", versucht mein bester Freund mich zu ermutigen. „Bist du dir da sicher?", frage ich nach, da ich das noch nicht wirklich glauben kann. „Ja, das wird schon", lächelt Tae mich an. „Kann ich heute Nacht hier schlafen?", frage ich Taehyung, welcher sofort zustimmt.

Somit bleibe ich über Nacht bei Taehyung, um nicht zu Hause allein sein zu müssen.


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