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Irgendwo hasste sie sich dafür, aber Sihyeon begann sich langsam an Changbin zu gewöhnen. Irgendwie wurde es zur Routine, dass sie Freitagnachmittags nach der Schule zusammen zur Bibliothek fahren und zusammen die Hausaufgaben zu erledigen.

Changbin holte sich dann sogar auch einen Ausweis, nachdem die junge Frau lange auf ihn eingeredet hatte. Er hatte es dann auch eingesehen, es lohnte sich tatsächlich. Jetzt war es ein Tag vor Halloween, auch ein Freitag, und die beiden saßen wie gewohnt auf ihren Stammplätzen. Sie waren fast fertig, als Changbin seinen Stift zur Seite legte und das hübsche Mädchen neben sich ansah. „Willst du morgen mit?", fragte er.

Sihyeon verstand nicht. Es kam so aus dem Nichts. „Was?", sie sah ihn perplex an, „Wir verbringen schon oft Zeit miteinander, aber Gedanken lesen kann ich noch nicht.".

„Es... gibt eine Halloween-Party, in einem Club. Man... bekommt Rabatt, wenn man zu zweit auftaucht.", erklärte er sich. Als er ihren Blick sah, der nicht vielversprechend aussah, fügte er hastig hinzu: „Ich weiß, sowas ist nicht so dein Ding, aber ich dachte, dass du das vielleicht einmal... ausprobieren willst? Wenn es dir nicht gefällt, können wir auch einfach gehen. Und ich würd' dich nie-".

„Halt die Klappe.", es kam so unfassbar ruhig, aber bestimmt von Sihyeon, dass Changbin sich kurz fragte, wer genau vor ihm saß. Sie sah ihn mit einem weichen Blick an und lächelte leicht. Während sie eine Strähne hinter ihr Ohr verbannte, sprach sie weiter: „Ich komm' schon mit. Solang du einfach deine Klappe hältst und ich meine Aufgaben fertig machen kann.". Dann war sie wieder vollends in dem Mathebuch vertieft.

Und Changbin? Der sah sie einfach nur erstaunt an, dann drehte er sich langsam zu seinem eigenen Buch. Sihyeon faszinierte ihn - sie war so anders als die anderen, sah die Welt anders als die anderen und das machte ihn wahnsinnig.