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Wachwerden am Morgen fiel Josi unglaublich schwer. Sie hatte heute Nacht nicht wirklich gut geschlafen und lag ziemlich lange wach. Also quälte sie sich aus dem Bett und schleppte sich in die Küche. Dort begegnte sie ihrer Mutter die schon fleißig am Kochen war. "Guten Morgen mein Schatz." "Guten Morgen Mom." "Möchtest du frühstücken?" "Liebend gerne aber ich muss zur Arbeit. Ich hole mir unterwegs etwas." Und mit diesen Worten war sie auch schon wieder aus der Küche verschwunden und konnte das Schimpfen ihrer Mutter garnicht mehr hören.
Auf ihrem Weg zur Arbeit konnte sie schon aus einiger Entfernung kaputte Weihnachtskugeln entdecken. Was war denn hier passiert? Vorsichtig bewegte sie sich weiter auf den Laden zu. Vor diesem standen schon etliche Polizeiwagen. Sie hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache und hatte eine leichte Vorwarnung was passiert sein könnte.
Als sie dann schließlich im Laden drin war wurde sie schon von ihrer Chefin und zwei Polizeibeamtinnen empfangen. "W-was ist passiert?" "Hier wurde heute Nacht eingebrochen." "Wie bitte?" Fassungslos sah sich Josi im Laden um. Das konnte doch nicht wahr sein. Die beiden Polizistinnen befragten sie und ihre Chefin noch kurz, dann gingen sie wieder. Nun waren nur noch Josi und Santa im Raum. "Santa es tut mir so Leid. Ich wollte das nicht." "Spar dir deine Entschuldigung. Du kannst es sowieso nicht mehr rückgängig machen. Ich habe dir doch klipp und klar gesagt du sollst die Tür hinter dir abschließen." "Ich weiß und es tut mir so Leid aber ich kam zu Spät zum vorsprechen und dann bin ich einfach so losgelaufen ohne darauf zu achten das die Tür nicht abgeschlossen war." "Weißt du was das für ein Gefühl ist, wenn du das Fenster deines eigenen Ladens einschlagen musst, damit es so aussieht als wäre eingebrochen worden. Ich erkenne dich garnicht mehr wieder Josi. Seit du wieder da bist habe ich das Gefühl dir ist alles egal. Und jetzt fang an das alles aufzuräumen. Ich muss mich erstmal hinlegen."
Ohne Widersprüche tat Josi was ihr befohlen wurde. Sie wollte die Nerven der älteren Dame nicht noch mehr strapazieren.
Nach ihrer Schicht war ihr noch nicht nach mach Hause gehen. Sie hatte keine Lust mit ihrer Familie über das von gestern zu sprechen. Außerdem kam hinzu das ihre Schwester sie immernoch ignorierte und keinen ihrer Anrufe abnahm.Verzweifelt setzte sie sich wieder vor den Laden. Vielleicht würde Julian ja hier auftauchen. Und das tat er nach einiger Zeit auch. "Hey alles in Ordnung." "Naja nicht wirklich. Bei uns im Laden gab es einen Einbruch und Santa verkraftet es nicht wirklich gut. Hinzu kommt das meine eigene Familie mich nicht mehr Zuhause will, weil ich uns alle auseinander bringe." "Dann komm doch mit mir." Sprach Julian da plötzlich.
Verwundert sah Josi ihn an. Hatte sie gerade richtig gehört? "Ähm ja wieso nicht." Lächelnd erhob sie sich und gemeinsam gingen sie zu Julian nach Hause. "Aber ich muss dich warnen, es ist ziemlich klein und unordentlich in meiner Wohnung." "Ach es wird schon nicht so schlimm sein." In der Wohnung angekommen staunte Josi nicht schlecht. "Also wenn das hier dein unordentlich ist, möchte ich nicht wissen wie es aussieht wenn es ordentlich ist." Julian musste ein wenig schmunzeln. Er drehte sich kurz in die Küche um aus dem Schrank ein Glas Wasser zu holen.
"Möchtest du auch eins?" Fragte er Josi, doch diese hörte ihm gar nicht zu. Sie saß auf dem Boden mit dem Rücken zur Wand und starrte auf einen Punkt am Boden. Julian ging mit schnellen Schritten zu ihr und setzte sich gegenüber von ihr. "Alles okay?" "Ja, also Nein. Nicht wirklich. Ich muss mir jetzt mal was von der Seele reden. Letztes Jahr Weihnachten bin ich ziemlich schwer Krank geworden. Ich bin fast gestorben. Ich sag's nicht gerne weil die Leute sonst komisch werden. Aber ich glaube bei dir ist das anders. Ich habe das Gefühl ich kann dir vertrauen. Das habe ich schon lange nicht mehr. Als ich Krank wurde fühlte es sich an als hätte ich was besonderes verloren. Ich konnte richtig gut singen. Ich hatte so viele Träume. Aber jetzt habe ich nur noch Angst." "Ist doch okay. Das ist normal. Jeder hat Angst in seinem Leben." "Ja aber bei mir ist das was anderes. Sie haben mir mein Herz genommen. Das wichtigste Organ in meinem Körper. Sie haben mich einfach aufgeschnitten und es rausgerissen. Und dann einfach ein neues eingesetzt. Von einem wildfremden Menschen. Ich sollte mich eigentlich freuen das ich eine zweite Chance bekommen habe. Aber ich kann es nicht. Nicht mit dem wissen, dass ich alles andere verloren habe." Julian musste schlucken.
"D-darf ich vielleicht mal sehen?" Damit meinte er die Narbe die Josi seitdem zierte. Nickend zog sie ihr Oberteil ein wenig nach unten so das Julian einen Blick erhaschen konnte. Vorsichtig streckte er seine Hand aus um die Narbe anfassen zu können. Ganz vorsichtig strich er einmal drüber. Ganz darauf bedacht Josi nicht weh zu tun. Und sie ließ das einfach zu. Eigentlich war sie ein Mensch der es nicht mochte wenn andere Menschen sie anfassen wollten. Aber bei Julian war das anders. Er kam ihr gleich so vertraut vor. Nach einiger Zeit setzte Julian sich neben sie und deutete ihr, sie solle sich auf seinen Schoß legen. Dieser Aufforderung kam sie gerne nach, immerhin war sie schon ziemlich müde. "Weißt du, manchmal habe ich das Gefühl ich bin nicht mehr ich selbst seit der Op. Ich meine wer bin ich?" "Ich hab keine Ahnung." Josi fing sofort zu lachen an. "Wieso muss man wissen wer man ist? Was ist falsch daran widersprüchlich und manchmal irrational zu sein und deswegen unsicher? Wieso muss man irgendwas sein? Eine Weile schwiegen die beiden. Doch dann ergriff Josi das Wort.
"Julian." "Ja?" "Wollen wir uns jetzt hinlegen?" "Auf jeden Fall." Gemeinsam gingen beide zu Julians Bett. Müde legte sich Josi schnell hinein. "Singst du mir noch was vor?" "Wieso nicht." Leise fing Julian an zu singen. Josi hörte ihm aufmerksam zu, stieg dann irgendwann ein und so sangen sie gemeinsam. Während des singens kamen sich die beiden immer näher. Josi konnte Julians Atem schon auf ihren Lippen spüren. Ihm zuvorkommend bewegte sie ihren Kopf nach oben und ihre Lippen tragen aufeinander. Es war ein schüchterner Kuss, nicht verlangend. Nach einiger Zeit löste Julian sich wieder und sah Josi schüchtern an. Diese grinste ihn nur an, machte dann aber auch schon die Augen zu und war nach kurzer Zeit eingeschlafen. Julian nahm sich eine Decke und machte es sich auf dem Boden gemütlich.
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Guten Abend 😁
Ich hoffe ihr hattet einen schönen Tag! Meiner war ganz okay 🤷🏼♀️Leonie 💓
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Last Christmas || Julian Brandt | ✓
FanfictionLast Christmas, I gave you my heart -Eine Weihnachtsgeschichte mit Julian Brandt- Josephine auch Josi genannt versucht, in London über die Runden zu kommen. Dafür arbeitet sie als Elfe in einem Weihnachtsshop. Eigentlich verfolgt sie den Traum eine...