Catching Lightning ( Avengers Story)

25. Kapitel

Peter scheint genauso überrascht zu sein wie Lucinda selbst.
Sie haben diesen Bucky Barnes also tatsächlich ausfindig gemacht?
Jetzt werden sie endlich herausfinden, wo Hydra sich versteckt.

„Aufgrund eines Fehlalarms, der dazu führte, dass die Sprinkleranlagen aktiviert wurden, fällt der Unterricht für den Rest des Tages aus", ertönt es aus den Lautsprechern auf dem Schulhof.

Die Menge tobt und stürmt von den Bänken aus dem Schulgelände heraus.
„Du bist einfach genial", flüstert Eva begeistert, als sie, Lucinda, Peter und Ned das große Schultor durchqueren.
„Warte, du warst das?!", ruft Ned ungläubig.
Lucinda sieht ihn verwirrt an, bis ihr auffällt, dass Ned über ihre zweite Identität als Superheldin gar nicht Bescheid weiß.
„Ich hab's ihm nicht erzählt", entgegnet Peter abwehrend  und kratzt sich am Hinterkopf.
„Weiß Ned etwa auch nicht, dass Peter Spiderman ist?", fragt Eva geschockt.

Lucinda sieht Eva grimmig an.
„Sie weiß es?!", sagt Ned aufgebracht und dreht sich zu Peter.
„Moment mal, was ist hier eigentlich los?!"
Ned scheint den Faden verloren zu haben, also beschließt Lucinda ihn über alles aufzuklären.
Doch das kleine Detail mit Hydra lässt sie selbstverständlich aus.

„Du bist also diese Elektra?", stellt Ned fasziniert fest.
„Und du?", fragt er neugierig und widmet sich Eva.
„Ich bin nur ein normaler Mensch", lacht Eva spielt mit ihrer Haarsträhne.

„Hört zu Leute, wir müssen echt dringend zu..", stottert Peter.
„Einer wichtigen Teambesprechung", beendet Lucinda seinen Satz.
„Abgefahren, geht die Welt jetzt unter oder so?", fragt Ned aufgeregt.
„So in der Art", murmelt Peter.
Neds Augen werden groß.

„Na schön, dann halten wir euch mal nicht weiter auf", sagt Eva und zieht Ned mit sich.
„Ich bin übrigens Eva", hört Lucinda ihre Freundin in der Ferne noch tuscheln, dann sind die beiden außer Sichtweite.

Als sie und Peter gerade ein Stück gegangen sind, stoppt plötzlich abrupt ein schwarzer Van neben ihnen am Straßenrand.
Lucinda erkennt das Fahrzeug, es gehört diesem Happy, der sich eindeutig den falschen Spitznamen ausgesucht hat.
„Springt rein, ich fahr euch", ruft er ihnen zu, nachdem er das abgedunkelte Fenster heruntergefahren hat.
Peter öffnet Lucinda hastig die Türe, sodass sie einsteigen kann und setzt sich anschließend neben sie.
„Woher wussten sie, dass wir hier sind?", fragt Lucinda überrascht, während sie sich anschnallt.

„Ehrlich gesagt warte ich schon seit gut zwanzig Minuten vor eurer Schule, weil Tony es mir befohlen hat." Er klingt leicht genervt.
„Ich hab gesehen, wie ihr aus dem Schulgebäude rausgekommen seid und da bin ich euch hinterhergefahren."

Lucinda holt ihr Handy heraus und tippt die Nummer ihres Festnetzes von Zuhause ein.
Diesmal sorgt sie vor, damit sie nicht wieder eine Standpauke von ihren Eltern kassiert.

„So, da wären wir, raus mit euch", sagt Happy und sieht sie durch den Rückspiegel fordernd an.
Schnell stürmen die beiden aus dem Fahrzeug und rennen zum Eingang des Avengers Hauptquartiers.

Das Team, bestehend aus Sam, Steve, Natasha, Tony und Clint steckt bereits allesamt in den Anzügen, bereit zum Aufbruch.
Tony zieht die beiden auf die Seite.
Er trägt bereits seine Iron Rüstung, nur sein Gesicht ist noch frei.
„Also passt auf", fängt er an zu reden, „der Plan lautet wie folgt: Vor etwa 30 Minuten wurde ein Krankenwagen gestohlen."
Peter und Lucinda hören ihm aufmerksam zu.

„Ich hab mich ins Betriebssystem gehackt und hab hier seine Koordinaten." Tony zeigt ihnen seine Smartwatch, auf welcher sich ein kleiner Punkt langsam auf einem Stadtplan entlang bewegt.
„Wenn er seine Route so beibehält, wird er in etwa 20 Minuten an der Queensboro Bridge ankommen. Da lauern wir ihm auf.
Ihr zwei", entgegnet Tony und zeigt mit dem Finger auf sie, „haltet Wache zwei Blocks davor und wenn ihr seht, dass er vorbeikommt, informiert ihr uns sofort, verstanden?"

Lucinda und Peter nicken zur Bestätigung.
„Aber, was wenn er uns beide sieht und Verdacht schöpft?"
Peter hat recht. Er kennt ihn und Lucinda bereits von ihrer letzten Begegnung.
„Daran haben wir gedacht. Ihr beiden tarnt euch als einfache Zivilisten, das heißt, keine Anzüge."
Bei dem Gedanken daran, diesem Verbrecher schutzlos ausgeliefert zu sein, bekommt Lucinda ein ungutes Gefühl im Magen.
„Keine Sorge, er wird uns nicht entkommen, diesmal nicht", sagt Tony barsch.

„Los jetzt!", ermahnt sie Natasha und führt das Team in einen weißen Van, der auf der Landebahn vor dem Gebäude steht.
„Ihr wisst Bescheid?", fragt Clint die beiden im Vorbeigehen.
„Bestens", antwortet Peter und hält den Daumen hoch.

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„Ihr beide bleibt hier und sorgt dafür, dass er euch nicht sieht, sonst war's das mit der Mission", befiehlt ihnen Tony.
Peter trägt einen dunkelblauen Kapuzenpullover und eine Baseball Cap.
Lucinda hat ihre Haare aufgebunden und eine dunkle Sonnenbrille aufgesetzt.
Hoffentlich ist dieser Bucky dumm genug, um ihnen das abzukaufen.
Lucinda bezweifelt es.

Der Rest des Teams verschwindet in verschiedene Richtungen.
Kurz darauf hören sie quietschende Reifen und eine ohrenbetäubende Sirene.
Beide fahren erschrocken um und sehen ihn.
Er steuert den Krankenwagen in einem Affenzahn die Straße entlang.
Menschen rennen schreiend von der Fahrbahn und verstecken sich in Geschäften.
Glücklicherweise rennen ihm alle rechtzeitig aus dem Weg, sodass Lucinda und Peter keinen retten müssen und somit auffliegen.

Doch Bucky Barnes steuert nicht wie geplant auf die Brücke zu.
Er biegt in eine Seitengasse ab.
„Scheiße! Er hat Verdacht geschöpft", flucht Peter laut.

Lucinda spricht hektisch ins Funkgerät, um mit dem Rest des Teams Kontakt aufzunehmen, aber mehr als ein Rauschen nimmt sie nicht wahr.
„Wir haben keine Zeit!", brüllt Peter und rennt zum anderen Straßenrand auf ein Auto zu.
„Was hast du...?!", doch bevor Lucinda den Satz beenden kann, schlägt Peter mit seiner Faust kurzerhand die Scheibe ein und verschafft sich Zutritt zum Fahrzeug.