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Wooyoung|Ich stand vor ihrer Zimmertür und hörte nichts. Sie musste wahrscheinlich früh schlafen gegangen sein. Ich ging runter ins Wohnzimmer und sah Yuti auf den Sofa sitzen.
Als ich mich zu ihr setzte, wollte sie aufstehen und gehen, doch ich bat sie kurz zu bleiben.
„Yuti?"
„Was ist?", versuchte sie nett zu sein, aber sie wollte eigentlich nicht mit mir reden.
„Ich habe einen großen Fehler gemacht mit y/n...Ich bereue es so sehr."
„Und was soll ich da machen?", fragte sie erneut. Dieses Mal ließ ihre Spannung nach.
„Denkst du, wenn ich mich entschuldige verzeiht sie mir?"

„Ich weiß es nicht, schließlich hast du ihr echt wehgetan", sagte sie und setzte sich zu mir.
„Ich will das alles wieder rückgängig machen. Ich liebe sie, aber ich hatte Angst wegen der Entfernung...und dann hat noch Yunho auf mich eingeredet und....", ich blieb still, denn ich merkte wie mir Tränen kamen.
„Beruhig dich, ich glaube, wenn du dich richtig bei ihr entschuldigst und ihr alles erklärst und ihr zeigst, wie ernst du das meinst, dann wird sie dir noch eine Chance geben, aber garantieren werde ich nichts", sagte sie und stand auf.

„Ich glaube, wenn du ihr das morgen beim Abschied sagst, würde ihr das was bedeuten. Denn ich weiß das sie dich noch liebt", sagte sie und ging aus dem Raum. Ich saß die ganze Nacht auf dem Sofa und überlegte, wie ich ihr das beweisen konnte. Ich lief auf und ab durch den Raum, kurz vor den Verzweifeln. Ich hatte Angst vor ihrer Reaktion. Was wenn sie mich hasst? Was wenn Yuti mich nur anlog? Fragen über Fragen quälten mich, bis ich endlich einen Weg fand, ihr es zu zeigen.

Y/N| Er war nicht gekommen. Yuti und ich saßen im Flieger und würden bald in Deutschland landen. Ich hatte gehofft, dass Wooyoung sich wenigstens verabschieden würde, aber nein, er war nicht gekommen.
„Denkst du über ihn nach?", tippte Yuti mich an, worauf ich nickte.
„Lass es, er ist es nicht wert, gestern hat er mich noch in Rat gebeten, aber ich glaube der war einfach nur durch", sagte sie.

Zuhause| „Mama?", schrie ich als in unser Haus reinkam.
„Y/N!", sagte sie und kam förmlich auf mich zugeraunt. Wir nahmen uns beide in den Arm und hielten diese Position ein wenig.
„Erzähl mir alles!", ich erzählte ihr ein paar Geschichten, allerdings nicht die mit Wooyoung und Yunho. Das war mir dann doch peinlich. Wie sollte ich ihr erklären, dass ich schwanger bin?
Nach einer gefühlten Ewigkeit fing ich dann an meinen Koffer auszupacken und bemerkte einen Briefumschlag. Woher kam der? Ich machte ihn auf und fand das Armband von Wooyoung mit einem Zettel drin.

Y/N, wenn ich bei deiner Verabschiedung nicht dabei sein sollte, dann tut es mir leid. Es ist gerade drei Uhr morgens und ich schlafe immernoch nicht. Ich muss mich bei dir entschuldigen! Ich war so dumm und habe das Beste in meinen Leben weggestoßen, ohne vorher groß nachzudenken. Ich hatte Angst und hab mich auch beeinflussen lassen. Ich hätte mehr in uns vertrauen sollen und jetzt bist du weg. Es tut mir leid und ich hoffe, dass du mir eine weitere Chance gibst, denn ich liebe dich und will dich nie verlieren. Ich wollte auf Abstand gehen, damit dir das Gehen leichter fällt, egal wie sehr es mich zerbrach...aber als ich hörte das du schwanger bist, fiel es mir schlagartig ein. Du bist das was ich in meinem Leben brauche, wie meine Luft. Ich hoffe du liest dir diesen Brief durch und hoffe du verzeihst mir. Bitte melde dich bei mir, ansonsten werde ich dich in Ruhe lassen und dich dein Leben leben lassen.

Dein Wooyoung

Ich konnte meine Tränen kaum verbergen, er hatte mich nicht vergessen!
Sofort zückte ich mein Handy und rief ihn an, bitte lass ihn abnehmen...
„Hallo?", hörte ich seine raue Stimme.
„Wooyoung!", sagte ich und seufzte vor Freude.
„Y/N?", hörte ich ihn nun klarer, er schien überrascht zu sein.
„Ich vergebe dir", sagte ich.
„Was? Wirklich?"
„Ja, tausend Mal Ja!"
„Das sagst du mir um zwei Uhr morgens?"
„Zwei? Es ist doch...", scheisse, ich hatte die Zeitverschiebung vergessen.
„Tut mir leid, ich wollte es dir nur sofort sagen."
„Das freut mich.", sagte er. Wir telefonierten noch ein wenig, bevor er wieder zu Bett ging. Zum Schluss faseltete er noch sowas wie „wir werden uns bald Wiedersehen", doch daran dachte ich noch nicht, ich musste ja erstmal mein Abi fertig machen, bevor ich wieder nach Korea kann...Nun wird es Zeit meiner Mutter zu sagen, dass sie Oma wird. So ein Mist.


Grammatikfehler könnt ihr mir gerne schreiben, denn manchmal übersehe ich das auch !

𝐚𝐮𝐫𝐨𝐫𝐚 - 𝐰𝐨𝐨𝐲𝐨𝐮𝐧𝐠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt