|018| Betrogen, vergewaltigt, Geliebt

455 25 2
                                    


Die kühle Nachtluft ließ mich erschaudern und meine Heißen tränen begannen zu erkalten. Ich war bereits Außer Atem aber ich verlangsamte mein Tempo trotzdem nicht. Niemand folgte mir und ich wusste auch nicht wohin ich in dieser Dunkelheit rannte, ich wusste nur dass ich wegmusste. Meine Gedanken schweiften wieder zu Levi, dass was er mit mir getan hatte, dass was er mit Petra getan hatte. Wie konnte ich nur so naiv sein und gleich mit ihm schlafen?! Mir wurde bei dem Gedanken schlecht, dass er mich nur ausgenutzt hatte und ich musste mich beim nächstbesten Baum abstützen. Erst jetzt achtete ich auf meine Umgebung und merkte, dass ich gar nicht mehr wusste wo ich war. Ich stand auf einem Feldweg an einem Baum gelehnt nirgends ein Licht was vom Hauptquartier sein könnte und keine Menschenseele weit und breit. Es war stockduster und ich hatte das Gefühl, dass es bei jeder Minute, die verging noch dunkler wurde.

Langsam ließ ich mich am Baum runterrutschen und ließ mich ins weiche Gras fallen. Frische Tränen bahnten sich wieder den Weg meine Wangen hinunter und ich ließ alles hinaus bis man nur noch mein leises Schluchzten hören konnte. Warum musste ich nur so naiv sein? Warum musste Levi auch so heiß sein? Warum hatte ich nicht was mit Eren statt mit ihm angefangen?

Auf einmal sah ich weit entfernt zwei lichter auf mich zu kommen, das wird wohl Erwin und Hanji sein die mich suchen. Ich stand also mit Zitternden Beinen auf und lief den Beiden Lichtern entgegen, allerdings merkte ich etwas zu spät, dass das gar nicht mein Onkel und Hanji waren. Vor mir standen zwei breitgebaute Männer mit der Uniformjacke der Militärpolizei.

„Was machst du denn noch so spät alleine hier draußen kleine?" Fragte der Größere von beiden. Er hatte Braune schulterlange Haare und eine Hakennase. Der andere Hatte blondes Haar was er sich zu einem Dud gebunden hatte und tiefe Geheimratsecken. „Ich hab mich verlaufen." antwortete ich wahrheitsgemäß und den beiden Männern viel jetzt erst meine Uniformjacke auf. „Ah auch eine Soldatin." Merkte der blonde an und strich mir über die von Tränen nasse Wange. Angeekelt trat ich einen Schritt zurück und funkelte ihn Böse an.

„Hey was hast du denn Süße?" Fragte dann wieder der große. „Willst du uns nicht ein wenig Gesellschaft leisten bevor wir dich zurückbringen?" wollte dann der Blonde wieder von mir wissen. Bevor ich hätte etwas tuen können wurde ich schon grob am Oberarm gepackt und näher an die beiden Männer gezogen. „L-lassen sie mich los." Schluchze ich und Panik steigt in mir hoch. „Ach komm schon süße, wir wissen doch das du es auch willst." Die Hand des einen Mannes fuhr unter mein Hemd und ich begann um mich zu treten und nach Hilfe zu schreien doch schon drückte sich eine Hand auf meine Lippen, die mich verstummen ließ. „Ja jetzt guckst du blöd was?!" lachte der kleinere und begann mein Hemd aufzuknöpfen. Ich trat ihm Reflexartig zwischen die Beine und biss dem Blonden In die Hand. Sofort begann ich zu rennen doch mein Fluchtversuch scheiterte als ich am Handgelenk gepackt wurde und einer der Beiden mir eins mit der Lampe überbriet. Sofort fühlte sich alles seltsam an, die Welt begann sich zu drehen, verschwamm und wurde schließlich schwarz.

_____________________________________

Als ich meine Augen öffne ist es bereits Tag. Ein Schmerzhaftes stechen durchzieht meinen Kopf als ich in den viel zu hellen blauen Himmel Blicke und mich erst jetzt wunder warum ich unter freien Himmel geschlafen hatte. Vorsichtig blickte ich mich um, ich liege im hohen Gras unter einem Baum. Wie bin ich hier hingekommen? Mein Blick schweift über meine Kleidung und ich stelle fest das meine Uniformjacke ein paar Meter weiter im Gras liegt, meine Bluse ist zerrissen und meine Hose wurde an einigen stellen mit einem Messer auseinandergeschnitten. Seltsam. Vorsichtig versuche ich mich aufzurichten werde aber sowohl von dem Brennenden Schmerz in meinem Kopf als auch von dem in Meinen Gliedern unterbrochen. Offensichtlich hatte der jemand der meine schöne Hose so demoliert hatte nicht darauf geachtet ob er auch gleichzeitig in meine Haut schneidet als er sie kaputt gemacht hat. Ich schließe Kurtz meine Augen und genieße die Sonne auf meiner Haut und das zwitschern der Vögel, es war wirklich ein schöner tag um sorgenlos im Gras zu liegen.

Love and regret (Levi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt