Kapitel 25

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Heute war unser letzter freier Tag. Nachdem sich Naruto und Sasuke von ihrem kleinen Schock gestern erholt hatten, waren wir bis spät in die Nacht am Karten spielen. Dementsprechend standen wir heute erst gegen Mittag auf. Da Naruto Nudelsuppe wollte saßen wir gerade bei Ichirakus. Um mein Geld trauernd sah ich wie die siebte Schüssel leer wurde. Sasuke und ich saßen noch an unserer ersten und letzten Schüssel. Nach der neunten Schüssel konnte ich bezahlen. Mit hängendem Kopf lief ich zwischen meinen Geschwistern her. Onee-san. Kannst du heute mit uns trainieren? Fragte Naruto aufgedreht. Klar. Siegreich streckte er die Faust in die Luft. Auf Trainingsplatz 3 blieb ich stehen. Ihr gegen mich. Bei Fehlern korrigiere ich euch.      Hn. Überschätz dich nicht.       Genau. So schwach sind wir nicht. Echt jetzt! Ich grinste leicht. Und ihr solltet mich nicht unterschätzen. Also, Los! Sie stellten sich in Kampfposition. Innerlich schüttelte ich meinen Kopf. Sie unterschätzen mich. Sie warfen gleichzeitig Shuriken nach mir. Dadurch prallten einige aneinander ab. Die restlichen wehrte ich locker mit einem Kunai ab. Hn. Du stehst im Weg. Dobe.       Teme!! Doch bevor sie sich gegenseitig die Köpfe einschlagen konnten war ich innerhalb eines Augenblicks zwischen ihnen und holte mit meinen Kurzschwertern aus. Ich hielt mich stark zurück, ich wollte sie schließlich nicht ernsthaft verletzen. Trotzdem konnten sie nur geradeso ausweichen. Einen Schnitt an der Wange kassierten sie dennoch. Wenn ihr morgen noch laufen wollt, verhaltet euch nicht wie Kleinkinder. Mit  gezielten Tritten beförderte ich die beiden weit auseinander. In der Mitte blieb ich stehen und wartete, bis sie sich wieder gefangen hatten. Schnell standen sie auf und wechselten ein paar Blicke. Naruto schuf eine Menge Schattendoppelgänger. Sie stürmten auf mich zu. Geschickt wich ich ihren Angriffen aus und zerstörte sie. Nebenbei verteilte ich unauffällig vier meiner Kunais um den Platz. Der echte Naruto war nicht unter den Schattendoppelgängern. Plötzlich flog ein Regen an Kunais auf mich zu. Ich wehrte sie ab. Auf einmal verwandelten sich die Kunais in Narutos und versuchten mir die Beine unterm Körper weg zu treten. Um ihnen auszuweichen sprang ich in die Luft. Doch Sasuke hatte bereits den nächsten Angriff vorbereitet. Kurz vor meinem Gesicht flog eine Feuerkugel auf mich zu. Ich hatte keine Möglichkeit mehr auzuweichen. Doch ich grinste nur. Ihr Teamwork ist perfekt. Die Feuerkugel erreichte mich nie. Ich stand lässig an einen Baum gelehnt und hob eines der Kunai, die ich vorhin verteilt hatte vom Boden auf. Ich drehte es etwas in meiner Hand und fuhr mit dem Finger über die Markierung. Aus dem Gebüsch heraus beobachtete ich die Jungs. Sie hatten meine Abwesenheit nun auch bemerkt und stellten sich Rücken an Rücken. Als Sasuke sein Sharingan aktivierte formte ich schnell Fingerzeichen und machte mein Chakra selbst für ihn unsichtbar. Er suchte aufmerksam alles ab, sah mich aber nicht. Ich hatte allerdings genug gesehen. Eines der Kurzschwerter tauschte ich gegen meine Sense. Ich konzentrierte einiges an Windchakra in meinen Fußsohlen. Mit etwas Druck meines rechten Fußes flog ich nach vorne. Durch meine hohe Geschwindigkeit schien alles still zu stehen. Mit einer fließenden Bewegung glitt die Klinge der Sense hinter Naruto und mein Kurzschwert hielt ich vor mich an Sasukes Hals. Währenddessen kam ich zum stehen und heftete mich mit Chakra an den Boden. Im Selben Moment gab es hinter mir einen Knall und Sasuke und Naruto registrierten, ihre Niederlage. Sie schluckten mercklich. Ich ließ meine Waffen wieder verschwinden. Naruto schnappte nach Luft und Sasuke war wie erstarrt. W-Wie? W-Wann?        Ich habe doch gesagt unterschätzt mich nicht. Sie ließen sich erschöpft auf den Boden plumsen. Ich ging meine restlichen Kunais aufsammeln. Dann setzte ich mich zu den beiden. Euer Teamwork ist perfekt. Wenn ihr immer so kämpfen würdet, wärt ihr quasi unbesiegbar. Ihr ergänzt euch.      Pah! Ich werde auch ohne diesen Teme Hokage. Echt jetzt!     Hn. Dobe.            Wenn ihr eure albernen Streitigkeiten mal beiseite legen würdet. Bockig drehten sie sich voneinander weg. Daran arbeiten wir noch. Ich gab Sasuke die Aufgabe mit dem Sharingan zu üben. Er sollte Naruto in ein Genjutsu sperren ohne, dass dieser es bemerkte. Naruto sollte versuchen es zu lösen. Ich musste ihm zwar gefühlte 1000 mal erklären, wie es funktioniert, aber nach ein paar Versuchen klappte es. Diesmal nutzte ich ihre Rivalität aus um sie anzustacheln. Es war wie ein Wettbewerb. Sperrte Sasuke Naruto erfolgreich in ein Genjutsu ohne, dass dieser es bemerkte oder schaffte Naruto es, Sasuke zu durchschauen. Eigentlich hatte Sasuke einen Nachteil, denn bei solch einem Genjutsu kann ein winziger Fehler, ihn verraten. Wenn etwas nicht dort ist wo es sein sollte oder plötzlich weg ist und Naruto seinen Fehler bemerkt, hat er bereits verloren. Besonders bei starken Gegenern darf man sich keine Fehler leisten. Soetwas könnte den Tod bedeuten. Wie erwartet schaffte Naruto es immer das Genjutsu zu lösen. Auch wenn er immer länger brauchte, das Genjutsu zu bemerken. Am Abend stoppte ich das Training. Gut gemacht ihr beiden. Das reicht für heute. Erschöpft setzten sie sich ins Gras. Ich zog Bentos hervor und reichte es ihnen. In Sasukes waren extra Tomaten drinne. Ich hatte bisher ja leider nicht die Chance ihm welche zu geben. Ich nahm mir auch ein Bento und setzte mich ihnen gegenüber. Als Sasuke die Tomaten sah funkelten seine Augen und ich schmunzelte. Naruto schaufelte bereits das Essen in sich hinein. Gerade als ich auch anfangen wollte, erschien Kakashi neben mir in einer Rauchwolke. Yo. Winkte er. Yuki ist wieder aufgewacht. Es gab keine Probleme.      Danke Kakashi. Kannst du ihm sagen, er soll bitte zu Iruka gehen und ihm wegen der Treffzeiten fragen. Ich drückte ihm einen Zettel mit Irukas Adresse in die Hand. Er nickte. Und puff, war er weg.

Lucy Uchiha Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt