8.

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Paulas Sicht

Ich hatte ein paar Sachen gefunden, die ihr halbwegs passen könnten und ging wieder nach unten. Auf dem Weg hatte ich schon ein leises Klirren gehört und beeilte mich sofort. Als ich in die Küche kam, sah ich wie das Mädchen sich in die hinterste Ecke der Küche gedrängt hatte und die Hände über den Kopf hielt. Phil war nur noch ein kleines Stück von ihr entfernt und versuchte sie zu beruhigen. Aber je näher er kam, umso panischer wurde sie.
P: Stopp, Phil bleib stehen.
Phil drehte sich überrascht zu mir um und schaute mich fragend an.
P: Siehst du nicht, dass sie immer
    panischer wird je näher du ihr
    kommst?
Er musterte das Mädchen und ließ traurig seinen Kopf sinken. Anscheinend fiel es ihm erst jetzt auf.
Ph: Sorry Schatz, gut dass du da bist.
       Was ist denn mit dem Mädchen,
       wieso hat sie so eine Angst? Das
       Glas ist umgefallen und auf
       einmal ist sie so panisch
       geworden.
P: Ich weiß es nicht. Sie scheint eine
    Freundin von Alina zu sein und ich
    habe ihr gesagt, sie kann hier
    drinnen bei uns auf sie warten. Ihr
    muss irgendetwas schlimmes
    passiert sein. Geh am besten
    erstmal raus und ich versuche sie
    zu beruhigen. Sie muss aus den
    nassen Sachen raus und ihre
    Verletzungen müssen wir uns auch
    dringend anschauen.
Ph: Ok gut, wenn etwas ist rufe mich,
       ich bin nebenan.
Phil gab mir einen Kuss und ging aus der Küche. Ich legte die Anziehsachen auf den Tisch und ging vorsichtig auf das Mädchen zu. Einen Meter vor ihr stoppte ich und ging in die Hocke.
P: Schhht...es ist alles gut. Ich bin's
    Paula. Ich tue dir nichts. Kannst du
    mich hören? Schau mich mal bitte
    an.
Sie reagierte nicht. Ich setzte mich auf den Boden gegenüber von ihr und redete beruhigend auf sie ein. Sie schien sich etwas aus ihrem Schockzustand zu lösen und zitterte nicht mehr so stark. Auf einmal hörte ich wie die Haustür aufging. Mist, wer kam denn jetzt. Ein paar Sekunden später stand Alina (A) in der Tür und fragte, was ich auf dem Boden machte. Dann schien sie das Mädchen bemerkt zu haben und rief:
A: Emma was machst du denn hier?
     Hey, alles gut? Paula was ist los?
     Was hat sie denn?
Ich versuchte Alina zu beruhigen und erklärte ihr alles.
A: Mist. Ich mache mir schon länger
     Sorgen um sie. Irgendetwas stimmt
     da nicht. Soll ich mal mit ihr
     reden?
Vielleicht war es eine gute Idee, wenn Alina mit Emma sprach. Die beiden scheinen sich gut zu kennen. Alina ging auf Emma zu und fing an mit ihr zu sprechen. Tatsächlich hob Emma nach wenigen Minuten den Kopf und schaute Alina an. Alina jedoch erschrak und wich ein Stück zurück.
A: Oh Gott Emma was ist passiert?
     Wer hat dir das angetan? Du  
      blutest ja.
Ich ging einen Schritt auf Alina zu und strich ihr beruhigend über den Rücken. Alina schaut mich mit Tränen in den Augen an.

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