Chapter #20.

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"Hei", sagte er und lehnte sich an die Wand. Lässig und gutaussehend.

"Verdammt! Warum bist du hier? Bist du von der High School geflogen oder was?"

Er kam mit langsamen Schritten, beachtlich nahe, auf mich zu.

"Ich"

Einen Kuss auf meinen Schulter.

"Musste"

Einen Kuss auf meine Hals.

"Dich"

Einen Kuss auf meine Wange.

"Sehen"

Und gerade, als er meinen Mund treffen wollte, schubste ich ihn.

"Du hast hier nichts verloren, David"

Langsam sah er zu mir herab.

"Du hast gelernt, hm? Deine Schwachstellen ausgeweitet. Man kommt nichtmehr so leicht an dich ran. Sag schon Kleines, wer?"

Ich sagte nichts.

Er hatte Recht. Ich war eine dreckige Bitch. Aber ich meine, warum bin ich so geworden? Wegen ihm. Wegen dem Jungen der hier plötzlich auftaucht und wieder versucht mich schwachzumachen. Nachdem er mit ihr im Bett gelandet ist.

Mit Lara.

Meine ach so beste Freundin.

Schlampe hätte es wohl besser getroffen.

"Hau ab David", ich versuchte krampfhaft Ruhe zu behalten.

"Babe…", er trat einige Schritte auf mich zu.

"Wirklich David. Ich möchte, dass du gehst. Du hast hier nichts verloren", flüsterte ich.

Plötzlich klingelte es.

Verwundert lief ich zur Türe. Lukas.

"Ehm ja, hi", stotterte ich. Noch hatte er David nicht gesehen.

"Süße, wer ist denn da?", kam es aus der Küche. Lukas zog verwundert die Augenbraue hoch.

"Ich kanns erklären... Er… Er ist mein..."

"Ist das er Typ dem du nun gehörst?, plötzlich stand David neben uns.

"Erstens gehöre ich niemandem und zweitens ist das Lukas und drittens ist er…", doch Lukas reagierte. Ich konnte den Satz nicht beenden. Sanft legten sich Lippen auf meine und hinterließen ein Bauchkribbeln in mir. Seine Zunge streifte meine Unterlippe und fuhr danach vorsichtig die Konturen meines Mundes nach. Vorsichtig öffnete ich meinen Mund und gewährte ihm Einlass.

Dann, so schnell er angefangen hatte, so schnell hörte er auf.

"Ja, ich bin Clais Freund", und obwohl diese Worte so falsch, so verdammt falsch waren, nickte ich und lächelte ihn an. Ich war ihm so dankbar dafür und ihm ebenfalls eindeutig was schuldig.

"Hm", murmelte David,  dann verschwand er wieder in der Küche.

"Ich sollte gehen. Ist eh nicht mehr so wichtig", sagte Lukas leise und sah mir in die Augen.

"Lukas das gerade…"

"Ist schon gut, wir sind nur Freunde", mit diesen Worten ließ er mich fassungslos stehen und verschwand.

Was, wenn ich genau dieses nur Freunde nicht wollte und ihn so wollte, wie er gerade war.

lass' das alte zurück. | fanfic youtube.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt