Prolog.

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"Driiiiiiiiiiing"

Genervt schlug ich meine Augen auf und klatsche den Wecker an die Wand. Heute war der Tag. Dieser scheiss Tag des Umzugs. Kennt ihr das? Eure Mutter will zu ihrem neuen Lover, den ihr noch nicht mal richtig kennt, ziehen und entscheidet einfach alles über euren Kopf? Nein?, Glückwunsch, seid froh. Ich hasse meine Ma dafür. Wie kann man seiner 17 Jahre alten Tochter sowas antun?! Die Koffer warteten schon, aber ich wollte noch nicht einmal aufstehen.

"Süße? Fertig?", fragte Ma und steckte ihren Kopf durch die Türe -"Oh Schätzchen, du bist ja noch nichteinmal aufgestanden!"

Ich grinste sie an und stand auf. Dann knallte ich die Türe zu. -"Tja jetzt schon."

"Fräulein! Hier werden keine Türen geknallt!"

Super, Rafael war also auch schon da. Das ist mein Stiefvater, also der, zu dem wir heute ziehen. Meine Ma hatte ihn im Internet kennengelernt und nach 3 Monaten stand dann fest, dass wir zu ihm zogen. Von NY nach Deutschland. Ok, Köln ist bestimmt geil aber doch bitte nicht mit Leuten die ich nicht einmal kenne?

Ich zog mir eine Hot Peants und ein luftiges, bauchfreies Top an und lief ins Bad. Ich glättete meine Haare und schminkte mich, wie immer, meiner Mutter zu viel. Mir doch egal. Heute legte ich extra viel auf und band mir einen hohen Pferdeschwanz.

Dann hüpfte ich die Treppe runter. Wir wohnten in einem dreistöckigen Haus, nur für uns beide. Ich liebte diese Stadt hier. NY. Hier wohnten doch alle meine Freunde. Und wie ist das bitte wenn einem die besten Freunde weggenommen werden? Richtig, es ist scheisse. Ma weiß genau wie viel das mir bedeutet. Anstatt, dass sie mit ihrem Rafael wegziehen würde und ich zu Dad ziehen könnte, nahm sie mich einfach mit. Sie riss mich einfach aus meinem Leben.

"Morgen", gab ich genervt von mir und nahm mir meine Louis Vitton Tasche, packte einen Apfel rein und lief zu Rafaels Jeep. Ja, so höflich war er also. Nahm uns sogar mit. Na danke auch. Ich schmiss meine Tasche auf die Rückbank. Heute lernte ich auch meinen Stiefbruder kennen. So wie Rafael drauf war, war sein Sohn bestimmt genau so. Ich kannte ihn ja nicht einmal und sollte unter einem Dach mit ihm wohnen. Keine Ahnung wie alt der war. Nur seinen Namen kannte ich, Taddl.

Hörte sich doch interessant an.

Ich ging wieder rein und half die Koffer raus tragen.

lass' das alte zurück. | fanfic youtube.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt