1. Katara

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So schlafe nun du Kleine!
Was weinest du?
Sanft ist im Mondscheine,
Und süß die Ruh.
-Wiegenlied des Wasserstammes

Katara schloss die Augen und konzentrierte sich

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Katara schloss die Augen und konzentrierte sich.

Sie spürte die Fische vor sich durchs Meer schwimmen.

Sie nahm einen Fisch ins Visier und hob die Arme leicht an.

Sie öffnete die Augen und stieß ein erfreutes Kichern aus, sie hatte den Fisch in einer Blase aus Wasser aus dem eiskalten Wasser des Südpols gefischt.

„Hey Sokka! Guck mal!" rief sie aufgeregt, doch ihr Bruder war ganz auf das Wasser vor ihm konzentriert.

„Nicht jetzt Katara!" antwortete er genervt.
Sein Blick haftete an einem Fisch direkt vor ihm.

„Aber Sokk-." setzte Katara an, aber sie wurde vom lauten Platschen der platzenden Wasserblase unterbrochen.

Sokka hatte sie beim Ausholen mit seinem Speer durchstochen und drehte sich nun völlig durchnässt zu ihr um.

„Wie kann es sein, dass immer ich nass werde, wenn du mit deiner Magie spielst?"

„Erstens ist es keine Magie, sondern Bändigen und zweitens spiele ich nicht, ich trainiere." antwortete Katara ihm besserwisserisch, „Außerdem ist es-„
Setzte Katara an, doch sie wurde abermals von ihrem Bruder unterbrochen.

„Ja ja, eine uralte Kunst unserer Vorfahren. Blablabla." sagte Sokka, „Also wenn ich so ein Spinner wäre wie du, dann würde ich die Leute nicht so damit nerven."

„Aha, du findest also, dass ich ein Spinner bin?" Katara war empört, „Wer von uns beiden ist denn so selbstverliebt, immer gleich seine Muskeln spielen zu lassen, wenn er sein Spiegelbild sieht?"

Sie wurden vom Schwanken des Bootes unterbrochen und bemerkten, dass sie während ihrer kleinen Zankerei in eine Meerenge getrieben waren.

Sokka versuchte sie heraus zu navigieren, doch die Strömung war zu stark.

„NACH LINKS!" rief Katara aufgeregt.

Doch es war bereits zu spät, denn zwei dicke Eisschollen krachten gegen sie.
Gerade so schafften sie es auf eine der Schollen zu klettern, bevor das Kanu mit einem lauten Krachen zerbrach.

„Das nennst du also links?" Fragte Katara wütend.
„Ach, gefällt dir meine Fahrweise etwa nicht?", antwortete Sokka genervt, „Vielleicht hättest du ja das Wasser bändigen sollen und uns davon schweben lassen?"

„Also ist das jetzt auch noch meine Schuld, ja?"

„Du hättest zu Hause bleiben sollen." knurrte der Boomerangträger. „Kaum hat man ein Mädchen dabei, schon geht alles schief!"

Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. „DU BIST DAS SEXISTISCHSTE, UNREIFSTE ERBSENHIRN, DAS ICH KENNE!"

Katara kochte vor Wut und bemerkte nicht wie ihre wilde Gestikulation, das Wasser in Bewegung brachte und gegen einen instabil aussehenden Eisberg schwemmte.

„ES IST MIR PEINLICH MIT DIR VERWANDT ZU SEIN!" Es war das erste Mal seit langer Zeit, dass sie ihrer Wut Luft machte, „DU WEISST, DASS ICH STÄRKER BIN ALS DU."

Die Wellen wurden immer größer und der Eisberg fing an zu bröckeln.

Sokka bemerkte es, doch seine Versuche Katara auf die Gefahr aufmerksam zu machen, waren erfolglos.

„SEIT MUTTER GESTORBEN IST, HABE ICH ALLES IM DORF ERLEDIGT, WÄHREND DU IRGENDWO SOLDAT GESPIELT HAST." Sie musste sich zurückhalten, um nicht auch noch auf ihn loszugehen, „WEISST DU EIGENTLICH WIE VIEL ICH IN DER ZEIT TRAINIEREN KÖNNTE?"

„K-Katara da-."

„ICH WASCHE SOGAR ALL DEINE SACHEN!" Rief sie angewidert.
„HAST DU MAL AN DEINEN DRECKIGEN SOCKEN GEROCHEN?"

„DAS IST WIRKLICH KEIN VERGNÜGEN!"

Lange Risse bildeten sich im Berg.

„Katara bitte schrei nicht so."

„OH DOCH, ICH HAB DIE NASE SOWASVON VOLL. AB JETZT, MACHST DU DEINEN SCHEISS ALLEINE!"

Der Eisberg hielt den Wellen nicht länger stand und zerbrach wie ein Ei, dass auf dem Boden aufschlug. Ein sehr großes Ei, denn die Scholle, auf die Sokka und Katara geflüchtet waren, wurde weggespült und die beiden Geschwister mussten aufpassen, damit sie nicht hinunterrutschten.

„Also gut, du bist kein Spinner du bist komplett verrückt." Rief Sokka verängstigt, als sich das Wasser endlich ein bisschen beruhigt hatte.

„Hab ich das getan?" Fragte Katara verständnislos.

„Ja, meine Glückwünsche." Zischte ihr Bruder sarkastisch.

Ein seltsames Licht stieg nach oben und ließ die Geschwister zum zweiten Mal panisch werden.

Eine riesige Kugel aus Eis durchbrach die unruhige Wasseroberfläche.

Das Licht schwächte ab, und man konnte eine Person innerhalb der Kugel erkennen.

Kataras Beschützerinstinkt sprang sofort an und sie hatte den Drang, der gefangenen Person zu helfen.

Seine Augen öffneten sich, aber sie waren von dem selben Licht umhüllt wie die aufsteigende Kugel.

„Sie mal er lebt, wir müssen ihn befreien!" Rief Katara ihrem Bruder zu.

Bevor Sokka etwas erwidern konnte, hatte sie schon nach der Axt an ihrer Hüfte gegriffen und war auf das Eis, um das kalte Gefängnis des Fremden, gesprungen.

„Komm zurück Katara, wir wissen nicht, was das ist." Sokkas Stimme zitterte ein wenig, als er sah wie Katara auf das Eis einschlug.

Ihre Schläge wurden immer härter und nach kurzer Zeit, hatten sich große Risse, von der Einschlagstelle aus, gebildet.

Unter lautem Krachen, zerbrach die Kugel.

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