Kapitel 11 ( Praxisstunde )

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Endlich kündigte die Schulklingel das Ende des Theorie - Unterrichts an. Die Halbinternen gingen gemütlich zu ihren Spinden. Wir hatten zehn Minuten Pause also, das ist mehr als genug Zeit. "Was wir wohl machen würden?, Gehen wir mit den Pferden spazieren?, Würde ich Nero bekommen?, Wen nahm ich bloß wenn er nicht zur Auswahl stand?" schwirrten mir die Fragen durch den Kopf. Ich ging in mein Zimmer und zog mich um. Meine blaue Reithose und der graue Stallpulli mit dem Pferdekopf drauf sahen so toll an mir aus. Als ich fertig war öffnete ich die Tür des Zimmers. Sie führte mich auf den Gang hinaus. Ich ging den Gang entlang zu den Treppen. Diese führten mich zu den Spinden. Ich schlüpfte in meine Reitstiefel. Als ich aufblickte bemerkte ich das Lena schon fertig war. "Mara, kommst du?. Wir haben nicht mehr lange Zeit. Der Unterricht fängt gleich an." klang ihre klare Stimme aus dem Vorzimmer. Endlich war ich fertig. Wir machten uns auf in den Stall. Nero wieherte mich schon von weitem erfreut an. Vor seiner Box blieb ich stehen, er streckte sein Maul durch die Gitterstäbe des Padoks und bitte mich ihn zu streicheln. Also fing ich an langsam über seine Nase zu streichen. Er genoss es und schnaubte. langsam ging ich weiter in Richtung Stall. Gemeinsam warteten wir alle auf unsere Lehrer. Endlich war er da, und die Stunde konnte beginnen. Unsere Gruppe ging in den Stall, und er teilte uns die Pferde die gehen mussten zu. Ich bekam Nero. Anschließend begab ich mich zu seiner Box und rief ihn rein. Sogleich kahm er von seinem Padok angerannt. Ich umarmte ihn. Schnell legte ich ihm das Halfter um und führte ihn aus der Box. Draußen auf der Wiese trafen wir auf die anderen mit den Pferden die sie bekommen hatten. Wir tuschelten und lachten. Plötzlich kam unser Lehrer und meinte uns etwas verkündigen zu wollen. Laut sagte er die Sätze : " Diese Pferde die sie da gerade am Strick in ihren Händ halten, sind ihre Pflegepferde. Um diese werden sie sich werenddessen ihres ganzen Aufenthalts hier in der EINA kümmern und sie kennenlernen. Und jetzt gehen wir erst einmal spazieren. " Alle nahmen den Strick auf und reihten sich hintereiander ein. Bei Bedarf durften wir auch nebeneinander gehen, also wenn die Pferde sich verstehen meinte der Lehrer. Also nutzten Lena und ich die Chance, dass sich unsere Pferde sich einigermaßen gut verstanden. Gemeinsam gingen wir den Weg neben den Ziegen, vor bei am alten Stall, über die Koppeln. Anschließend am Schrottplatz vorbei, neben dem Löschteich vorbei, am Straßenrand entlang die Straße wieder nach oben zum Stall. Nero bewegte sich hinter mich. Plötzlich stupste er mich von hinten an. Er pustete mir seinen warmen Atem in den Nacken. Ich fing wieder an ihn zu streicheln und seine Nüstern zu kraulen. Nero Genosse es und schnaubte. Der Strick der uns verband war inzwischen schon so lange wie ein Highway. Nero war so ruhig und gelassen. Wir schlenderten so neben einander her als die Karawane zu einem plötzlichen Stillstand kam. Ein Pferd scheute vor einem Auto, welches mit locker 100 km/h die Straße lang und durch die Kurve brauste. Der anmutige Wallach scheute und stieg neben mir. Ich versuchte ihn zu beruhigen. Schnell war alles weider ruhig und wir konnten weiter gehen.

Wieder zurück im Stall:

Wir sammelten uns vor dem Eingang und der Lehrer gab uns weitere. Anweisungen. Wir sollten die Pferde in die Box bringen, sie putzen und ihre Hufe pflegen. Endlich gab der Lehrer das Kommando "Los". Ich führte das anmutige Pferd in seine Box. Nero freute sich und schnaubte. Ich band ihn nicht an, sondern machte lediglich den Strick vom Halfter los und legte ihn mir über die Schultern. Ich dachte mir nur, bitte denn jetzt nicht raus auf den Padok, bitte nicht. Aber zu meiner Überraschung bleib er stehen wie ein Stock den man tief genug in die Erde steckte. Als ich anfing ihn zu putzen schnaubte er mich erfreut an. Ich seuberte seinen Körper, sein Gesicht, seine Mähne und seinen Schweif gründlich von Staub und Stroh.Den Hals hoch gestreckt und die Augen genüsslich verdreht zeigte er sehr deutlich dass es ihm gefiel. Endlich war ich fertig. Fehlten also nur noch die Hufe! Ich ging aus der Box und holte den Hufauskratzer. Nero wartete nur darauf, dass ich die Box wieder betrat. Er hob sogar schon den Huf und bad ihn mir an. Ich packte so gleich sanft zu und kratzte den Huf vorsichtig und sorgfältirg aus. Das Pferd schnaubte erfreut. Ich nahm dies als ein Zeichen für "das machst du prima". Anschließend nahm ich ihn wieder an den Strick. Wir wollten zum Waschplatz gehen. Was heißt wir eigentlich führte ich ihn zum Waschplatz um mich dort weiter um seine Hufe zu kümmern. Doch wie zu erwarten war dieser besetzt. Nero und ich mussten also warten. Er wurde nervös, da draußen etwas Lärm war. Das Pferd täntzelte unruhig auf unserm Platz herum. Ich versuchte ihn zu beruhigen. Aber nichts tat sich. Nero war immer noch unruhig. Aber Gott sei Dank dass er sich nach einigen Minuten wieder beruhigen lies. Endlich waren wir an der Reihe. Ich war dran seine Hufe zu waschen. Sanft aber gründlich und sorgfältig seuberte ich die Vorderwand der Hufe. Er stand wie ein Stiefel. Sorgfältig kratzte ich jeden seiner Hufe aus. Anschließend wusch ich sie noch gründlich aus. Nero genoss es. Da wir die Letzten waren hatte ich genug Zeit um alles noch ein Mal auf Eigenregie zu überprüfen. Als ich fertig war und mein Werk dem Lehrer präsentiert hatte, führte ich das anmutige Tier wieder wieder zurück in die Box. Leider war die Stunde schon zu Ende als ich Nero in seine Box zurück gebracht hatte. Die ganze Gruppe freute sich und wir gingen gemeinsam zu den Spinden.

My Horses and meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt